Kleingolf-Club Homburger Minigolfer können nicht auf die Bahnen

HOMBURG · Für viele Menschen bedeutet eine Runde Minigolf eine willkommene Abwechslung vom Alltag – meist verbunden mit einem Eis oder einem Getränk. Dies war auch bis zur Ausbreitung des Corona-Virus auf der Anlage des 1. Kleingolf-Clubs Homburg möglich.

Mittlerweile mussten allerdings sowohl die Minigolf-Bahnen als auch die angrenzende Golf-Klause in der Brunnenstraße auf unbestimmte Zeit geschlossen werden. Ganz klar: Derzeit stehen andere Dinge als Minigolfspielen im Vordergrund. Allerdings ist dies auch mit finanziellen Verlusten für den Verein verbunden.

Vor allem in den vergangenen Jahren haben sich die leistungsorientierten Homburger Minigolfer bis weit über die saarländischen Landesgrenzen hinaus einen guten Namen gemacht. Die erste Aktivenmannschaft gehört seit 2016 der 1. Bundesliga Süd an und misst sich dabei deutschlandweit mit den besten Spielern. Außerdem kommen immer wieder hervorragende Ergebnisse bei größeren Turnieren und Meisterschaften hinzu.

Für die Homburger Minigolfer heißt es in diesen schweren Tagen, sich individuell fit zu halten. Sie scharren mit den Hufen und wollen endlich wieder Bälle im Loch versenken. Wer in Corona-Zeiten nicht ganz auf sein Hobby verzichten will, besorgt sich für die eigenen vier Wände im Internet ein Heimtrainer-Set. Und mittlerweile kursieren auch bereits etliche Videos im Netz, die von der Kreativität einiger ambitionierter Minigolfer zeugen. Sie bauen sich im eigenen Garten eine komplette Anlage auf und können so auch momentan täglich mehrere Übungsrunden einlegen.

„Bei uns in der Region ist mir allerdings keine solche Heimanlage bekannt. Das übliche Techniktraining entfällt derzeit. Ich informiere mich aber online über neue Materialien – wie beispielsweise Bälle. Man versucht einfach, das Beste aus dieser Situation zu machen“, meint der Homburger Bundesliga-Akteur und Vereins-Kassenprüfer Marc Klemm.

Er wurde mit den Homburgern in der letzten Saison in der Bundesliga Dritter. Aufgrund von Corona müssen dieses Mal sämtliche Qualifikationsrunden der Bundesliga entfallen. Damit sind alle Mannschaften der Nord- und Südstaffeln automatisch für die Deutsche Meisterschaft in Schriesheim qualifiziert. Diese Großveranstaltung soll vom 1. bis 4. Juli ausgetragen werden – dies ist zumindest der aktuelle Planungsstand. „Unser Ziel lautet dann, ein weiteres Male den Ligaverbleib zu realisieren“, meint Klemm.

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