Homburg will die Plätze tauschen

Homburg · Mit einem Sieg über Kickers Offenbach könnte Fußball-Regionalligist FC Homburg in der Tabelle am Gegner vorbeiziehen. Beide Teams haben vor der Partie mit einigen Personalsorgen zu kämpfen.

 Homburgs Kai Hesse (vorne) trifft am Samstag auf seinen früheren Verein. Foto: Markus Hagen

Homburgs Kai Hesse (vorne) trifft am Samstag auf seinen früheren Verein. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Nur zu gerne würde der FC Homburg sein letztes Spiel vor der Winterpause am heutigen Samstagnachmittag um 14 Uhr im Homburger Waldstadion gegen den Tabellenfünften Kickers Offenbach gewinnen. Zum einen wartet der derzeit Tabellensechste aus Homburg seit dem Regionaligaaufstieg auf einen Sieg über die Kickers, zum anderen würde der FCH mit einem Dreier gegen den Fünften mit Offenbach die Plätze tauschen.

"Alle drei Partien unter meiner Regie gegen die Offenbacher waren ganz enge Spiele. Auch wir hätten durchaus gewinnen können", blickt Homburgs Jens Kiefer auf die Begegnungen gegen den OFC zurück. In der letzten Saison musste sich der FC Homburg zweimal geschlagen geben. In dieser Saison kam das Kiefer-Team in der Vorrunde immerhin zu einem 2:2 auf dem Bieberer Berg. Kiefer: "Auch in diesem Spiel war alles für uns drin." Zum Punktspielfinale in diesem Jahr hat sich Kiefer mit seinem Restkader einiges vorgenommen: "Mit einem Sieg würde ich das Jahr zu gerne auf Platz fünf beenden."

Personell stellt sich die Mannschaft praktisch von alleine auf. Neben den Langzeitverletzten Clement Halet (Kreuzbandriss), Marc Gallego (Zyste), Chadli Amri (Oberschenkel) und Patrick Schmidt (Leisten-Operation) sowie Emil Noll (10. Gelbe Karte) droht der Ausfall von Murat Bildirici. "Er klagt über Adduktorenprobleme, weshalb er in Mannheim vorzeitig ausgewechselt werden musste", berichtet Kiefer. Er hofft dennoch, dass Bildirici mit seinen Standards (bisher drei Freistoßtreffer) und seinen Dribblings für Torgefahr gegen Offenbach sorgen kann. Wenigstens Stürmer Kai Hesse kann mitspielen. "Ich bekam im Training vor der Partie in Mannheim einen Schlag aufs Knie. Seitdem habe ich Schmerzen. Aber ich habe in Mannheim gespielt und auch gegen Offenbach bin ich mit dabei." Für Hesse ist die Partie kein gewöhnliches Punktspiel, trug er doch einst selbst das Trikot der Traditionself vom Bieberer Berg: "Es war eine schöne Zeit für mich in Offenbach, auch wenn wir den Aufstieg in die Zweite Bundesliga damals verpassten."

"Ich rechne auch diesmal mit einem offenen und intensiven Spiel", sagt Kiefer. Die vielen Ausfälle tun seiner Mannschaft zwar weh, weil er keine Alternativen mehr in der Offensive hat, um bei Verletzungen oder Formschwankungen reagieren zu können, der FCH werde dennoch eine Elf mit Siegchancen auf den Platz schicken.

Nicht anders ergeht es übrigens in Sachen Personal Kickers Offenbach : "Seit Wochen haben wir große Verletzungssorgen", so OFC-Coach Rico Schmitt. Auch ein Grund, weshalb Offenbach von Platz zwei am zehnten Spieltag nach einem 2:0-Sieg in Mannheim inzwischen punktemäßig weit hinter die Spitzenteams zurückgefiel. Der 2:1-Erfolg am Dienstag gegen Hessen Kassel war erst der zweite Erfolg der Kickers seit dem Sieg in Mannheim. "Dieser Erfolg tat uns schon gut und war wichtig vor dem Spiel in Homburg ", meint Schmitt, der nach der 1:4-Pleite beim Aufsteiger Bahlinger SC und der 0:1-Heimpleite gegen den 1. FC Saarbrücken bei den Fans in der Kritik stand.

Beim FC Homburg will Offenbach sich mit einem Erfolg in die Winterpause verabschieden. "Wir denken nur von Spiel zu Spiel", will der OFC-Trainer keine tabellarischen Planungen vornehmen. In Homburg muss er übrigens neben einigen verletzten Spieler auch auf Markus Müller und Stefano Meier verzichten, die am Dienstag beim Heimsieg über Kassel die fünfte Gelbe Karte sahen und nun gesperrt sind.

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