Holzdeppe reist als Führender der nationalen Bestenliste nach Peking

Zweibrücken · Auf die aktuelle deutsche Jahres-Bestenliste der Leichtathleten, die der Verband gerade veröffentlicht hat, blickt das LAZ Zweibrücken sicher gern. Raphael Holzdeppe steht dort bei den Stabhochspringern mit 5,94 Metern unangefochten an der Spitze. Speerwerferin Christin Hussong rangiert in dem starken Feld mit ihren 65,60 Metern auf Platz zwei. Gute Ausgangspositionen vor der anstehenden WM in Peking (China).

 Wieder zurückgemeldet in der nationalen sowie der Weltspitze hat sich Stabhochspringer Raphael Holzdeppe. Foto: Wolfgang Birkenstock/pmd

Wieder zurückgemeldet in der nationalen sowie der Weltspitze hat sich Stabhochspringer Raphael Holzdeppe. Foto: Wolfgang Birkenstock/pmd

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Mit seinen 5,94 Metern von der deutschen Meisterschaft führt Raphael Holzdeppe die deutsche Jahres-Bestenliste weiterhin an. Somit fährt der Stabhochspringer des LAZ Zweibrücken auch als nationaler Spitzenreiter zur WM nach Peking, wo es das Hauptziel des Titelverteidigers ist, "eine Medaille zu gewinnen". Auf den weiteren Rängen folgen die WM-Starter Carlo Paech (5,80m) und Tobias Scherbarth (5,70m), beide aus Leverkusen. LAZ-Athlet Daniel Clemens liegt mit überflogenen 5,50 Metern auf Rag neun der Bestenliste. Auf den Rängen 28 bis 30 folgen mit dem deutschen Jugendmeister Nicolas Dietz, in der Jugend-Bestenliste auf Platz vier, Lukas Hallanzy und Adam Traore drei weitere LAZ-Stabhochspringer. Sie alle überquerten in diesem Jahr die 5,00 Meter. In der Welt-Jahresbestenliste liegt Holzdeppe hinter dem Franzosen Renaud Lavillenie auf Rang zwei. Dieser überflog in diesem Jahr 6,05 Meter. Holzdeppe sieht den Olympiasieger dennoch nicht als alleinigen und über allen stehenden Favoriten auf den WM-Titel. Immerhin seien mit Shawn Barber (5,93m), Thiago Braz (5,92m) und Konstantinos Filippidis (5,91m) weitere Athleten bereits über 5,90 Meter gesprungen.

Ein weiterer Zweibrücker, der mittlerweile für den TSV Bayer Leverkusen startet, hat es in die deutsche Bestenliste geschafft. Speerwerfer Till Wöschler belegt mit seinem Wurf über 80,41 Meter Rang sieben. Der 24-Jährige warf bei den NRW-Meisterschaften so weit wie seit drei Jahren nicht. Doch noch im Wettkampf zog er sich erneut einen Anriss des Muskel-Sehnen-Übergangs im Ellbogen zu. Bereits zum vierten Mal. Mittlerweile hat der Zweibrücker die erneute OP gut hinter sich gebracht. Nach dem Sommer wolle er wieder angreifen, mit dem Ziel Olympische Spiele in Rio 2016.

Bei den Frauen hat sich Speerwerferin Christin Hussong in der deutschen Spitze festgesetzt. Mit ihrem Wurf über 65,60 Meter, der ihr den Titel bei der U23-Europameisterschaft bescherte, liegt die Herschbergerin in der nationalen Jahres-Bestenliste auf Rang zwei. Hinter Katharina Molitor (TSV Bayer Leverkusen ), die 66,40 Meter stehen hat. Auf den Plätzen drei und vier folgen Linda Stahl (Leverkusen, 64,65m) und Weltmeisterin Christina Obergföll (64,11m), die nach ihrer Babypause als Titelverteidigerin in Peking Ende August wieder angreifen möchte. Für Christin Hussong geht es als jüngste Werferin im Feld in Peking vor allem darum, Erfahrung zu sammeln. "Ich kann dort nur gewinnen", zeigt sich die 21-Jährige locker.

Bei den Stabhochspringerinnen hat es die Zweibrückerin Anna Felzmann mit 4,40 Metern auf Rang sieben geschafft. Kristina Gadschiew, die die Saison ein Jahr nach ihrem Achillessehnenabriss vorzeitig abgebrochen hat (wir berichteten), wird mit 4,10 Metern auf Rang 20 geführt. Natasha Montgomery mit 3,92 Metern auf Rang 27. Die Spitzenposition hat Silke Spiegelburg (Bayer Leverkusen , 4,75m) inne, die in diesem Sommer phasenweise bei Andrei Tivontchik in Zweibrücken trainiert hat. LAZ-Sprinterin Sina Mayer wird über die 100 Meter mit einer Zeit von 11,67 Sekunden auf Platz 20 gelistet. Hammerwerferin Katrin Turon mit 51,83 Metern auf 25.

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