Hinter eigenen Erwartungen zurück

Homburg · 50 Zähler hatte sich der FC Homburg II in der Verbandsliga Nord-Ost zum Ziel gesetzt, 39 sind es geworden. Ein Grund dafür seien die großen Verletzungssorgen gewesen. Vorrangiges Ziel sei es aber auch künftig, junge Spieler auszubilden.

 Eine Runde mit großen Verletzungssorgen hat der FCH II in der Verbandsliga hinter sich. Auch Routinier Michael Berndt (vorne) stand nur zeitweise zur Verfügung. Foto: Markus Hagen

Eine Runde mit großen Verletzungssorgen hat der FCH II in der Verbandsliga hinter sich. Auch Routinier Michael Berndt (vorne) stand nur zeitweise zur Verfügung. Foto: Markus Hagen

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Grundsätzlich zeigt sich Andreas Sorg, Trainer des FC Homburg II, nach dem Ablauf der Saison in der Fußball-Verbandsliga mit dem Verlauf zufrieden. Obwohl sich die Grün-Weißen vor der Saison mehr ausgerechnet haben als Platz neun. 50 Zähler hatte sich Sorg mit seiner Truppe zum Ziel gesetzt. Mit 39 sind sie hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. "Wir hatten sehr viele personelle Probleme", begründet Sorg. Teilweise habe sich die Mannschaft von alleine aufgestellt. Alexander Jochum, Christoph Kuntz, Arber Imeray, Tobias Eisel, Pascal Codioli, Jonas Fischbach und Michael Berndt fehlten über lange Zeit. Zudem verließ Christopher Bugay im Januar die Reserve des Regionalligisten in Richtung Regionalliga-Absteiger SV Saar 05 Saarbrücken. Christian Hoffmann und Christian Blessing standen aus privaten Gründen für drei Wochen nicht zur Verfügung. Sorg: "Unsere Gegner hatten zwar auch mit Ausfällen zu kämpfen, aber bei uns waren diese schon sehr gewaltig. Wenn wir einigermaßen davon verschont geblieben wären, hätten wir sicher einige Punkte mehr und damit auch einen besseren Tabellenplatz", so Sorgs Analyse. Daher war Sorg mit dem Abschneiden einverstanden. "Im Wesentlichen geht es uns um die Ausbildung von jungen Spielern und Talenten, die wir in Sachen Taktik und Spielvermögen ausbilden wollen." Dies gelte besonders für die Spieler, die aus der eigenen Jugend raufkommen. Aus dem diesjährigen U19-Meisterteam der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost hatte Sorg im letzten Saisondrittel schon Kicker eingesetzt. "Sechs von ihnen werden nun in der U23 spielen", erklärt der Trainer. Auch in Zukunft werde die Ausbildung junger Spieler im Mittelpunkt stehen. Mit Sicherheit wird Sorg zudem auch weiterhin auf Spieler des Regionalliga-Kaders zurückgreifen können. "Die Hilfe von oben war und ist weiterhin sehr wichtig für uns." So konnten besonders junge Spieler aus dem Kader von Jens Kiefer wie Jan Eichmann, Tobias Trautner, Giovanni Runco, André Dalphin, Niklas Wiebach und Azur Velagic in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln. Routiniers und Stand-by-Spieler wie Teammanager Angelo Vaccaro spielen ebenfalls immer in der Verbandsliga-Elf der Grün-Weißen mit. "Mir macht es weiterhin sehr viel Spaß, nicht nur hier zu spielen, sondern auch zu helfen", erklärt der 34-jährige Stürmer Vaccaro, der sich im Verlauf der vergangenen Saison auch beim FC Homburg II in die Torschützenliste eintragen konnte. Eine Fortsetzung in der nächsten Saison nicht ausgeschlossen. Die U19 des FC Homburg hat sich mit einem 6: beim FV Siersburg einen Spieltag vor Schluss vorzeitig die Meisterschaft in der Verbandsliga Saar gesichert Ab der neuen Runde läuft der Aufsteiger demnach in der Regionalliga Südwest auf. Das wurde nach der Partie in Siersburg schon etwas gefeiert, wenn die Jungs von Trainer Michael Berndt am Samstag auch das Saisonfinale um 16.30 Uhr zuhause gegen den Tabellenzweiten JFG Prims-Schaumberg für sich entscheiden wollen. "Sicher wollten wir ganz oben in der Tabelle ein ernstes Wort mitsprechen, aber als Primärziel war nicht die Meisterschaft als Saisonziel angesagt", sagt Berndt. Sondern die Weiterbildung der Spieler. Irgendwann sei die Meisterschaft aber schon ins Blickfeld gerückt. 23 Siege und zwei Unentschieden stehen bisher in der Erfolgsbilanz. Keine Niederlage. Bester Torschütze des Meisterteams ist Qoroviqi Arbnor mit 19 Treffern. Innenverteidiger Kai Roob traf zwölf Mal. Auf je elf Treffer kamen bislang Marcel Ecker, Jonas Hoffmann und Kevin Jachim. Der Erfolgskader wurde vor der Saison aus sieben U17-Akteuren, 13 Spielern von der U19 der letzten Saison und sechs Neuzugängen gebildet. Ein großer Pluspunkt sei der tolle Zusammenhalt innerhalb des Kaders gewesen. Berndt: ,,Jeder war für den anderen da. Es gab keinen Neid, wenn man nicht in der Anfangself stand." Als Beispiel nennt Berndt den Kampf um die Torhüterposition. Die ganz klare Nummer eins war Eric Höh, der aber von den beiden anderen Cedric Kiefer und Tom Schmidt in allen Bereichen unterstützt wurde. Den Verbleib in der U19-Regionalliga Südwest nennt Berndt als sportliches Ziel für den Aufsteiger, dessen Kader sich wieder verändern wird. Sechs U19-Spieler des Meisterkaders werden aus Altersgründen ausscheiden und bei der U23 in der Verbandsliga spielen. Aus der U17, die am Sonntag mit einem Sieg in Völklingen ebenfalls Meister in der Verbandsliga werden kann, werden bis zu zwölf Spieler dazustoßen. Am 5. Juli beginnt Berndt mit Co-Trainer Florian Beck die Vorbereitung. Das erste Punktspiel ist für den 28. August terminiert.

 Das U19-Meisterteam mit Trainer Michael Berndt (mitte li.). Foto: mh

Das U19-Meisterteam mit Trainer Michael Berndt (mitte li.). Foto: mh

Foto: mh

Das Team: Tor: Eric Höh, Cedric Kiefer, Tom Schmidt; Abwehr: Edin Masinovic, Nicholas Weitmann, Kai Roob, Marvin Manske, Tim Krämer, Joshua Penth, Simon Fischer; Mittelfeld/Angriff: Marius Aukschun, Tim Schneider, Marcel Ecker, Jonas Bethscheider, Tobias Zöllner, Marius Schwartz, Max Leyes, Hammad Virk, Julian Köhler, Jonas Weber, Yanni Bencec, Jonas Hoffmann, Kevin Jachim, Qoroviqi Arbnor.

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