HWE Homburg Hinrunde war eine Machtdemonstration

Homburg · Die Handballer der HWE Homburg bereiten sich seit Donnerstag auf die ersten Spiele im neuen Jahr vor.

 An die starke Hinrunde will die HWE Homburg um Philipp Daume in der Rückrunde anknüpfen, um dann den Titel perfekt zu machen.

An die starke Hinrunde will die HWE Homburg um Philipp Daume in der Rückrunde anknüpfen, um dann den Titel perfekt zu machen.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Bei den Handballern der HWE Homburg hatte man die Rolle des Meisterschaftsfavoriten vor der Saison in der Saarlandliga noch freundlich abgelehnt. Das ist nun kaum mehr möglich. Denn die Hinrunde wurde zu einer einzigen Machtdemonstration der Homburger, die klar auf Kurs Richtung Titel liegen. Die HWE gewann elf ihrer zwölf Spiele und überwinterte mit fünf Punkten Vorsprung auf den größten Konkurrenten SV 64 Zeibrücken II an der Tabellenspitze.

„Die Spieler haben viel Qualität, aber jeder ordnet sich der Mannschaft unter – wir haben keine Egoshooter im Team. Jeder kämpft über 60 Minuten für seine Mitspieler“, erklärt Spielertrainer Thomas Zellmer den Erfolg. Die Rolle des Titelfavoriten hat er mittlerweile angenommen: „Wir wollen Meister werden – ein Selbstläufer wird das aber auf keinen Fall.“ Insbesondere die Liste der Verletzten treibt dem 31-Jährigen die Sorgenfalten ins Gesicht. Leo Frisch (Patellasehne) und Christian Boscolo (Knie) fallen zum Rückrundenstart genauso aus wie Torwart Max Loschky, der sich die Hand gebrochen hat. Roman Kolepp kann nach seiner Knieverletzung zumindest wieder leicht trainieren.

„Man hat im Winter gesehen, dass wir die Ausfälle nicht mehr vollständig ersetzen konnten. Gerade in der Abwehr gab es einige Probleme. Wir hatten zwar weiter Erfolg, aber da waren viele enge Spiele dabei“, sagt Zellmer. Mit potenziellen Gegnern in den möglichen Aufstiegsspielen hat er sich folglich noch nicht beschäftigt. Selbst wenn Homburg Meister wird – der Gang in die RPS-Oberliga wäre damit noch nicht geschafft. Die HWE müsste sich zudem noch in der Aufstiegsrelegation gegen die Meister der Handball-Verbände Rheinhessen, Pfalz und Rheinland durchsetzen. „Das interessiert mich derzeit ehrlich kein Stück. Wir haben ja noch nicht einmal alle Spiele in der Vorrunde bestritten“, sagt Zellmer.

Er ist mit seiner Mannschaft am Donnerstag in die Vorbereitung auf die zweite Halbserie eingestiegen. „Wir werden gezielt daraufhin trainieren, wie wir unsere Ausfälle kompensieren können“, sagt der Spielertrainer. Die Rückrunde beginnt für seine Mannschaft am Samstag, 13. Januar, mit dem schweren Auswärtsspiel bei der HSG TVA/ATSV Saarbrücken. Die Saarbrücker stehen zwar nur im Tabellenmittelfeld, sind aber extrem heimstark. In der Rastbachtalhalle hat die HSG in den letzten 20 Monaten genau ein Spiel verloren. „Ich habe Saarbrücken vor der Saison unter den Top 3 erwartet. Ich weiß nicht genau, warum es dort gerade auswärts nicht so gut läuft. Aber das ist immer noch eine gefährliche Mannschaft, die mit Andreas Birk einen sehr guten Trainer hat. Außerdem ist in der Halle kein Harz erlaubt, darauf müssen wir uns einstellen“, warnt Zellmer.

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