Hennersdorf erwartet Kampfbereitschaft

Zweibrücken · Eine Art Trotzreaktion erhofft sich SV64-Trainer Tony Hennersdorf nach der bitteren Heimpleite zuletzt von seinem Team. Die Favoritenrolle liegt in der Drittliga-Auswärtspartie allerdings beim HC Oppenweiler/Backnang.

 Großen Einsatz wie hier von Tom Grieser (Mitte) erhofft sich SV64-Trainer Tony Hennersdorf am Samstag in Oppenweiler. Foto: Wille

Großen Einsatz wie hier von Tom Grieser (Mitte) erhofft sich SV64-Trainer Tony Hennersdorf am Samstag in Oppenweiler. Foto: Wille

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Eine enttäuschende Heimniederlage haben die Drittliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken unter der Woche verarbeiten müssen. Das 24:30 gegen die SG Köndringen-Teningen sorgte für Verunsicherung. "Ich habe den Jungs gesagt, dass ich nicht sauer bin über die Niederlage, sondern dass ich enttäuscht bin, dass wir nicht gekämpft haben", erklärte Tony Hennersdorf. Nun blickt der Zweibrücker Trainer mit seiner Mannschaft aber wieder voraus. Und da stehen nun zwei schwere Auswärtsspiele an. Zunächst am Samstagabend um 20 Uhr beim HC Oppenweiler/Backnang, eine Woche später beim TV Hochdorf.

Trotz der bisher mäßigen Punktausbeute liegt in diesen beiden Partien der Druck des unbedingt gewinnen Müssens nicht beim SV 64. Als Außenseiter können sie recht locker in die Aufgaben gehen. "Uns ist klar, dass wir uns gegenüber den letzten Spielen ganz eindeutig steigern müssen", sagte Hennersdorf rückblickend auf die wenig überzeugende Leistung seiner Mannschaft. Im Blick hatte er insbesondere auch die hohe Anzahl an technischen Fehlern.

Die müssen die 64er abstellen, wenn sie am Samstag in Oppenweiler antreten und auf eine ausgeglichen besetzte Mannschaft treffen. Insbesondere durch Florian Schöbinger, der vom Bundesligisten TVB Stuttgart zu den "Murrtalern" wechselte, hat sich der HC zudem noch einmal enorm verstärkt. Und schon an die Mannschaft des vergangenen Jahres haben die Zweibrücker keine guten Erinnerungen. Beide Partien gegen den letztjährigen Aufsteiger, der die Saison schließlich als Zwölfter beendete, verlor der SV 64. Zur laufenden Runde haben die Murrtaler mit Matthias Heineke einen neuen Trainer verpflichtet, der mit seinem Team stark gestartet ist. Momentan belegt der HC mit 6:4 Punkten Rang fünf.

A-Jugend will zuhause punkten

Die A-Jugend erhofft sich am Sonntagmittag, 16 Uhr, in der Ignaz-Roth-Halle, die ersten beiden Punkte in der Jugend-Bundesliga. Zu Gast ist die ebenfalls schwach gestartete Mannschaft von JH Flein-Horkheim. SV-Trainer Tony Hennersdorf hofft dabei - ähnlich wie bei den Männern - auf eine erkennbare Leistungssteigerung seiner Mannschaft. Und selbst wenn die Personalsituation am Sonntag noch nicht optimal ist, ist ein Ende der Probleme abzusehen. Torhüter Alessandro Lehr konnte in der zurückliegenden Woche erstmals wieder am torwartspezifischen Training teilnehmen und auch Kian Schwarzer dürfte nach den Ferien in den Kader der A-Jugend zurückkehren.

Im Anschluss an das Spiel der A-Jugend empfängt die SV-Zweite am Sonntag um 18 Uhr noch die SG Ottweiler/Steinbach in der Ignaz-Roth-Halle. Auch hier wollen die 64er durch einen weiteren Sieg den Anschluss an das Tabellenmittelfeld schaffen.

Nach dem Sprung in die nächste Runde des Saarlandpokals unter der Woche müssen die Handballerinnen des SV 64 am Samstagabend wieder in der Oberliga ran. Ab 19.30 Uhr ist das Team von Trainer Rüdiger Lydorf in Koblenz beim TV Moselweiß gefordert. Und das erstmals ohne Spielmacherin Lucie Krein, bei der sich die erste Prognose bei ihrer Knieverletzung bestätigt hat: Kreuzbandriss. Krein muss operiert werden und fällt damit für den Rest der Saison aus. Entsprechend geschockt waren ihre Teamkolleginnen und der Trainer. "Lucie war im bisherigen Saisonverlauf unsere konstanteste und beste Spielerin, das wirft uns schon ein gutes Stück zurück", sagte Rüdiger Lydorf. dennoch wollen sie alles daran setzen, in Koblenz zu punkten.

Am Donnerstag ersetzte das Spiel der ersten Pokalrunde beim TuS Riegelsberg eine Trainingseinheit. Ohne Probleme nahm der SV 64 beim 45:15 (22:8)-Sieg diese Hürde. "Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden, haben über 60 Minuten im Angriff gut gespielt", war Lydorf mit dem Auftritt zufrieden. Bereits nach sieben Minuten lagen die SV-Frauen mit 7:1 vorne, hatten alles im Griff, selbst wenn sie in den folgenden Minuten in der Abwehr einige Nachlässigkeiten zeigten, die Gäste bis zum 6:11 mithalten ließen. Bis zur Pause übernahm der Oberligist wieder das Kommando und zog zum 22:8 weg. Der Klassenunterschied war klar erkennbar. Dem SV gelang dann auch der Start in die zweite Hälfte. "Im Endeffekt war es eine gute Einstimmung für die Aufgabe bei Moselweiß", sagte SV-Spielerin Miriam Schöneich.

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