Fußball-Regionalliga Der FCH liefert erneut „einfach zu wenig“

 Stuttgart/Homburg · Fußball-Regionalliga: Harmloser FC Homburg unterliegt Bundesliga-Reserve des VfB Stuttgart mit 0:2.

Auch Homburgs Top-Torjäger Markus Mendler (links) war nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft in Stuttgart enttäuscht. Vom Status einer Spitzenmannschaft, die der FCH in dieser Saison sein wollte, war er weit entfernt

Auch Homburgs Top-Torjäger Markus Mendler (links) war nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft in Stuttgart enttäuscht. Vom Status einer Spitzenmannschaft, die der FCH in dieser Saison sein wollte, war er weit entfernt

Foto: Markus Hagen

Bei seiner Rückkehr zum Ex-Verein erlebte Trainer Timo Wenzel am Sonntagnachmittag einen unglücklichen Auftritt seines FC Homburg in der Fußball-Regionalliga Südwest. Im vorletzten Auswärtsspiel der Saison mussten sich die Grün-Weißen vor 250 Zuschauern der U21 des Bundesligisten VfB Stuttgart letztlich verdient mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Nach der insgesamt zehnten Saisonniederlage bleibt der FC Homburg mit 52 Punkten weiter auf Platz sechs in der Tabelle. Am kommenden Samstag um 14 Uhr bestreiten die Grün-Weißen gegen den abstiegsbedrohten Tabellen-15. FSV Frankfurt ihr letztes Heimspiel der laufenden Spielzeit im Waldstadion.

Die Homburger waren bereits am Samstag nach Stuttgart gereist, um eine optimale Vorbereitung zu gewährleisten. Doch im strömenden Stuttgarter Regen enttäuschte Homburg bei der zweitschlechtesten Heimmannschaft der Liga erneut. Für Mounir Bouziane war Patrick Dulleck als einzige Sturmspitze in die Startformation gerückt. Die erste Chance für die Grün-Weißen hatte nach einer Viertelstunde Marco Hingerl. „Wir hatten mehr Ballbesitz. Aber wir haben uns nicht wirklich durchsetzen können“, räumte Wenzel ein. Seine Mannschaft geriet in der 26. Minute in Rückstand. Einen Kopfball von Wahidullah Faghir parierte Homburgs Torhüter David Salfeld noch stark. Doch vom Rücken von Tim Stegerer trudelte der Ball über die Linie. 

„Da müssen wir den Ball einfach nur rausschlagen. Das schnelle 0:2 nach der Pause war dann der Genickschlag für uns“, resümierte Wenzel nach der Partie.

Kurz nach der Halbzeit versetzte der erst zur Pause eingewechselte Manuel Polster den Gästen den entscheidenden Schlag: Nach einem Stuttgarter Konter tauchte Polster links im Strafraum auf und überwand den in dieser Szene nicht gut aussehenden Salfeld aus spitzem Winkel zum 2:0 ins kurze Eck (51.)

Vom zweiten Gegentor erholten sich die Homburger in der Folge nicht mehr. Sie agierten im Spiel nach vorne viel zu harmlos und hatten bei einigen Kontern der jungen Schwaben Glück, nicht noch weitere Gegentreffer zu kassieren. So traf etwa Noah Ganaus (65.) nach einem Eckball nur die Latte.

Wir waren zu Beginn sehr gut im Spiel, hatten die Chance zur Führung – dann hauen wir uns den Ball leider selbst rein und kassieren aus dem Nichts das 0:1“, haderte Wenzel, der lange Jahre beim VfB gespielt hatte.

Markus Mendler stellte nach dem Abpfiff enttäuscht fest: „Wir hatten zwar gute Phasen, aber auch viele schlechte Phasen. Insgesamt war es zu wenig.“ Das Saisonziel – ein Platz unter den ersten fünf – wird der FC Homburg verpassen.  Nur noch der Gewinn des Saarlandpokals, in dem der FCH am Donnerstag, 5. Mai, um 19 Uhr beim Saarlandligisten SV Auersmacher zum Halbfinale antritt, kann einer insgesamt enttäuschenden Runde der Grün-Weißen noch ein wenig Glanz verliehen.

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