Rheinland-Pfalz-Meisterschaft Hannah Schmitz hat den längsten Atem

Hamm · Die LAZ-Athletin gewinnt Titel über 800 Meter bei Rheinland-Pfalz-Meisterschaft. Zwei weitere Medaillen für das LAZ.

 LAZ-Läuferin Hannah Schmitz (re.) übernimmt 250 Meter vor dem Ziel die Führung.

LAZ-Läuferin Hannah Schmitz (re.) übernimmt 250 Meter vor dem Ziel die Führung.

Foto: Klaus Klein

() Auf einen Preis für die weiteste Anreise konnte das Mittelstrecken-Team des LAZ Zweibrücken verzichten, denn mit einem Titel, zwei dritten Plätzen sowie Rang vier setzten sich die 800-Meter-Läufer und -Läuferinnen bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der Jugend (U20 und U16) am Wochenende im tiefen Westerwald bestens in Szene.

In Hamm-Sieg an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen holte sich die 13-jährige Hannah Schmitz aus Schopp den Titel in der Altersklasse W14. Das forsche Anfangstempo der Favoritin Meret Joeris aus Bad Kreuznach nahm die LAZ-Athletin nicht an und lief ihr eigenes Rennen in Richtung persönliche Bestzeit. In der zweiten Runde ließen die Kräfte der Führenden deutlich nach und Hannah Schmitz übernahm nach 500 Metern die Spitze. Sie baute ihren Vorsprung kontinuierlich bis ins Ziel aus. Die Uhr stoppte nach 2:26,61 Minuten für die LAZ-Athletin, die damit eine neue persönliche Bestleistung erreichte. Meret Joeris rettete in 2:30,99 Minuten Platz zwei vor der am Ende stark aufkommenden zweiten LAZ-Athletin Paula Götze ins Ziel. Diese bestätigte mit 2:32,48 Minuten und Platz drei eindrucksvoll ihren jüngsten Leistungssprung bei der Pfalzmeisterschaft vor zwei Wochen.

Nicht ganz zufrieden mit Platz drei war U20-Läufer Fabian Morsch. Der 19-jährige Käshofer blieb in einem Spurtrennen in 1:59,95 Minuten knapp unter der Zwei-Minuten-Marke, musste aber Dauerkonkurrent Johannes Fuchs vom TV Rheinzabern (1:59,34 min) den Sieg knapp überlassen. Der Mainzer Mohammed Nuur Abschir schob sich auf der Ziellinie um Hundertstelsekunden vor dem etwas unglücklich agierenden LAZler vorbei auf Platz zwei. „Fabian sollte auf Sieg laufen, deshalb ist die Endzeit nicht so wichtig. Aber er hat zu viel Kraft vergeudet, als er ungeschickt in zwei Kurven außen an Gegnern vorbei lief. Solche Situationen gilt es zu vermeiden. Fabian hätte sich auf den Geraden jeweils eine bessere Rennposition verschaffen müssen“, sieht Trainer Klaus Klein die Ursache der Niederlage.

Dafür freute sich sein Trainingskamerad Lars Klein (M15) umso mehr über seine Bestzeit von 2:12,86 Minuten über die gleiche Strecke. Damit steigerte der Saalstadter seine Leistung in diesem Jahr bereits um stolze zwölf Sekunden gegenüber seiner Vorjahresbestzeit und landete auf Platz vier.

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