Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken SV-Frauen bieten Topteam eine Halbzeit lang richtig Paroli

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Das Schlusslicht aus Zweibrücken unterliegt beim Tabellenzweiten SG Hunsrück dennoch mit 23:29.

SV 64-Spielerin Vera Jänicke zeigte gegen die HSG Hunsrück ein starkes Spiel.

SV 64-Spielerin Vera Jänicke zeigte gegen die HSG Hunsrück ein starkes Spiel.

Foto: Martin Wittenmeier

Trotz guter Leistung standen die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken auch am Samstagabend wieder mit leeren Händen da. Bei der 23:29-Niederlage bei der HSG Hunsrück haben die Löwinnen dem Spitzenteam aber eine Halbzeit lang ordentlich Paroli geboten. Bis zum 12:13 (28.) blieben die Gäste dem Tabellenzweiten ganz dicht auf den Fersen. Nach dem Seitenwechsel zog die HSG Hunsrück dann Schritt für Schritt davon. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte beim SV 64 vor allem Vera Jännicke heraus, die ihre aufsteigende Formkurve bestätigte und am Samstag mit sechs Treffern die zweitbeste Torschützin der Rosenstädterinnen hinter Janine Baus (7) war.

Die Vorzeichen vor dem schweren Auswärtsspiel bei dem Drittliga-Absteiger standen für die Zweibrückerinnen alles andere als gut. Katrin Hoffmann und Lara Schlicker mussten aufgrund von Krankheit auf die Partie verzichten und Rebecca Knoll, sowie Torhüterin Annalena Zahm konnten ihre Mitspielerinnen verletzungs- und krankheitsbedingt jeweils nur mit einem Kurzeinsatz entlasten. So fuhr der SV 64 mit lediglich zwei gesunden Einwechselspielerinnen nach Simmern.

Trotz des dezimierten Kaders starteten die SV-Handballerinnen gut ins Spiel. Von Anfang an zeigten sie eine aggressive Deckung, mit der sie ihre Gegenspielerinnen gut im Griff hatten. In der Offensive machten die 64erinnen wenige Fehler, was sich an der Torausbeute zeigte. In der ersten Hälfte spielten die Gäste absolut auf Augenhöhe mit der HSG. Auch einen kurzzeitigen Rückstand nach 15 Minuten, als der SV nach einem 0:3-Lauf mit 6:10 ins Hintertreffen geriet, konnte das Team von Rüdiger Lydorf nach einer Auszeit wieder aufholen. Nach dem 10:11 zog der Tabellenzweite dann bis zur Pause aber nochmal auf 15:12 weg.

Dennoch gingen die Gäste zuversichtlich in die zweite Hälfte. Doch zu Beginn folgte zunächst eine Dürrephase. Über sieben Minuten erzielte Zweibrücken kein Tor und leistete sich einige technische Fehler, die Hunsrück in Manier eines Spitzenteams gnadenlos ausnutzte, um auf 19:12 wegzuziehen (37.). Lydorf reagierte mit einer erneuten Auszeit. Mit neuen Instruktionen wieder auf dem Feld, löste die siebenfache Torschützin Janine Baus mit ihrem Treffer zum 19:13 den Knoten und die Rosenstädterinnen waren auch im Angriff wieder im Spiel. Tor um Tor kämpfte sich der SV 64 wieder heran. Sieben Minuten vor Schluss traf Jänicke zum 21:24. Doch anstatt dem Spiel nochmal eine Wende geben zu können, folgten Unkonzentriertheiten der SV-Spielerinnen, die die HSG ausnutzte. Innerhalb von vier Minuten setzte sich Hunsrück auf 28:21 ab und fällte so die Vorentscheidung.

Trotz der Niederlage, freuten sich die SV-Handballerinnen über die enorme Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche und zogen viel Positives aus der Partie. Diese Erkenntnisse wollen sie nun im Heimspiel gegen die TSG Haßloch am kommenden Sonntag, 16 Uhr, nutzen.

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