Handball-Oberligist VT Zweibrücken-Saarpfalz Einzig und allein die Punkte zählen

Zweibrücken · Egal gegen wen, egal in welcher Besetzung: Die am Tabellenende der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar liegende VT Zweibrücken-Saarpfalz, braucht Siege, um aus der gefährlichen Zone herauszukommen. Am Sonntag empfängt das personell gebeutelte Team von Coach Marek Galla die ebenfalls angeschlagenen Jungs von HB Mülheim-Urmitz.

 Marian Graff kämpft mit den Handballern der VT Zweibrücken-Saarpfalz um den Oberliga-Verbleib.

Marian Graff kämpft mit den Handballern der VT Zweibrücken-Saarpfalz um den Oberliga-Verbleib.

Foto: Martin Wittenmeier

Egal wie, die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken müssen dringend weitere Punkte sammeln, um sich aus dem Tabellenkeller der Oberliga RPS zu befreien. Dazu soll für das Team von Coach Marek Galla, das in dieser Runde aus 22 Partien erst vier Siege verbuchen konnte, im Heimmatch an diesem Sonntag, 17 Uhr, gegen die Spielgemeinschaft Handball Mülheim-Urmitz am besten der nächste Zweier her.

Während sich der HBMU im gesicherten Mittelfeld befindet, geht es bei den akut abstiegsbedrohten Zweibrückern um jeden Punkt. Obwohl beide Teams tabellarisch ein Stück voneinander entfernt sind, sind sie sich mit Blick auf die personelle Situation ganz nah. Beide Mannschaften müssen immer wieder auf teilweise sehr wichtige Akteure verzichten.

Nachdem die VTZ zwar nach Punkten keinen unbedingt erfolgreichen, aber spielerisch dennoch guten Eindruck zu Beginn des Jahres hinterlassen hat, waren die vergangenen beiden Partien sehr ernüchternd. Auch wenn Coach Marek Galla dies keineswegs als Ausrede gelten lassen will, ist es dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass in den zurückliegenden Wochen die personelle Situation sehr angespannt war. Groß gebessert hat sie sich immer noch nicht, ist aber zumindest auf dem Wege der Normalisierung. Wer alles am Wochenende zur Verfügung steht, wird sich erst kurz vor der Partie entscheiden. Aber, egal mit welcher Mannschaft die Zweibrücker in dem Heimspiel auflaufen, Punkte müssen her. Denn derzeit bilden die Rosenstädter gemeinsam mit der punktgleichen HSG Nahe-Glan die beiden Schlusslichter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Ein Zähler trennt sie von den beiden vor ihnen liegenden Teams der HSG Worms sowie des TuS Dansenberg II. Alle Mannschaften, die vor dem Quartett zu finden sind, haben bereits fünf beziehungsweise sechs Punkte Vorsprung.

Zumindest tabellarisch deutlich entspannter ist die Situation für Coach Hilmar Bjarnason und seinen HBMU. Mit 20 Punkten liegen sie auf dem neunten Rang. Personell lief es bei ihnen zuletzt allerdings auch nicht wirklich rund. Prominentester Ausfall ist sicherlich der junge Tim Hemmerle, der seit Anfang des Jahres aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht mehr zur Verfügung steht. Wie sehr der Ausfall des rechten Rückraumspielers schmerzt, zeigt sich beim Blick auf die Torjägerliste. Hemmerle, der schon sieben Partien ausgesetzt hat, ist immer noch in der Top-Ten der Liga zu finden. Schaut man nur auf seine Quote pro Spiel, wäre er hinter dem Homburger Yves Kunkel sogar die Nummer zwei. Doch auch andere fallen immer wieder aus. Umso bemerkenswerter, was die neue Spielgemeinschaft der Vereine aus Urmitz und Mülheim auf die Beine stellt. Zuletzt gewannen sie drei ihrer vier Partien. Vor allem die Rückraumspieler Jan Hommen und Peter Mittmann sowie Außen Martin Langen haben sich in dieser Phase in den Vordergrund gespielt.

Der HBMU ist eine Mannschaft, die gut ausgebildet ist und für schnellen Handball steht. Lässt man sie laufen, bekommt man es mit einer der besten Offensiven der Liga zu tun. Dies geht allerdings hier und da zu Lasten der Defensive. Nicht selten sind Mülheims Partien ein wahres Torfestival. Im Hinspiel jedoch konzentrierten sich beide Mannschaften mehr auf die Defensive und die VTZ ließ beim 22:24 sehr ärgerlich zwei Punkte liegen. Acht Minuten vor dem Ende führten die Gäste noch mit zwei Treffern.

Doch gerade mit der Erinnerung an das erste Aufeinandertreffen sollten die Zweibrücker zuhause motiviert in die Partie gehen, um die wichtigen zwei Zähler gegen den Abstieg zu sichern.

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