Handball-Oberligist SV 64 Zweibrücken SV 64 beim Team der Stunde gefordert

Zweibrücken · Der Zweibrücker Handball-Oberligist muss zum Tabellennachbarn HV Vallendar. Maximilian Kroner und Samuel Winter verlängern, auch Adam Soos bleibt.

 Adam Soos (Mitte) hat seinen Verbleib beim SV 64 zugesagt. Zudem haben die Eigengewächse Max Kroner und Samuel Winter verlängert.

Adam Soos (Mitte) hat seinen Verbleib beim SV 64 zugesagt. Zudem haben die Eigengewächse Max Kroner und Samuel Winter verlängert.

Foto: Martin Wittenmeier

Positive Nachrichten können die Handballer des SV 64 Zweibrücken nach dem missglückten Jahresauftakt in Bingen (27:31) derzeit gut gebrauchen. Und so freuen sich die Verantwortlichen des Handball-Oberligisten unmittelbar vor dem Auswärtsspiel an diesem Samstag beim HV Vallendar über gute Neuigkeiten in Sachen Kaderplanung für die kommende Saison. Neben der Bestätigung, dass Spielmacher Adam Soos seinen laufenden Vertrag bis 2024 erfüllen wird, haben mit Max Kroner und Samuel Winter nun auch zwei Eigengewächse der 64er für zwei weitere Jahre zugesagt. Somit stehen dem zukünftigen SV-Trainer Klaus Peter Weinert schon 13 Spieler für die Runde 2023/24 zur Verfügung. „Es ist immer schön, wenn unsere Jugendspieler dem Verein treu bleiben und den Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Ich sehe bei beiden noch viel Entwicklungspotenzial und gerade bei Max denke ich, dass er in den nächsten Jahren zu einem unserer Leistungsträger heranwachsen kann”, freut sich der künftige Erstmannschaftstrainer.

Mit gerade einmal 17 Jahren debütierte Max Kroner in dieser Saison schon in der ersten Herrenmannschaft der 64er und machte durch gute Leistungen auf sich aufmerksam. Trotz der Anfrage eines höherklassigen Vereins möchte der waschechte Zweibrücker weiter für seinen Heimatverein auf Torejagd gehen. Da der Schüler noch nicht volljährig ist, konnte er bisher nur eine mündliche Zusage für die nächsten zwei Jahre geben und wartet darauf, dass er im Mai seinen Vertrag offiziell unterschreiben kann. „Bei mir zählt das Wort. Ich habe dem SV meine Zusage für die nächsten zwei Jahre gegeben und daran halte ich mich. Auch wenn wir das erst im Mai nach meinem 18. Geburtstag vertraglich fix machen können”, versichert der Flügelspieler seine Loyalität.

Schon als E-Jugendlicher war Kroner ständiger Tribünengast bei den Spielen der ersten Mannschaft. Als er mit 13 Jahren zu den C-Junioren kam, nahm ihn Stefan Bullacher unter seine Fittiche, der sich neben seinem Job als Herrentrainer gleichzeitig wieder um den Nachwuchs der Löwen kümmerte. Bereits zwei Jahre später durfte Kroner ins Training des Drittligateams hineinschnuppern. „Ich fühle mich momentan in Zweibrücken sehr gut aufgehoben, weshalb ich mich dazu entschieden habe, zu bleiben“, erklärt der junge Spieler und fügt an: „Außerdem freut es mich, dass ich in der laufenden Saison bereits viele Erfahrungen bei den Männern sammeln konnte. Mein persönliches Ziel ist es verletzungsfrei zu bleiben, mich weiterhin bestmöglich zu entwickeln und im Team zu etablieren.“

Neben Kroner hat mit Samuel Winter ein weiteres Eigengewächs den Weg in die erste Mannschaft gefunden. Er spielt schon seit der F-Jugend bei den 64ern, hat hier alle Jugendteams durchlaufen. In der aktuellen Saison war er bisher in der Zweiten der Löwen am Ball, trainiert aber schon seit mehreren Jahren regelmäßig im Oberligateam mit. Auch in dieser Runde hat er schon einige Male in der Ersten ausgeholfen. Ab sofort wird Winter komplett mit dem Oberligakader trainieren, zudem fest bei den Spielen dabei sein, um die Lücke auf der Rechtsaußenposition zu schließen und selbst schon Erfahrungen für die kommende Saison zu sammeln. „Ich bin mit dem SV groß geworden, fühle mich im Umfeld und in der ersten Mannschaft sehr wohl. Da ich die Jungs schon gut kenne, freue ich mich natürlich, ab sofort dort fest zu spielen”, sagt der Linkshänder mit Blick auf die neue Aufgabe.

Am Samstag treffen die Zweibrücker beim Auswärtsspiel in Vallendar nun auf die Mannschaft der Stunde. Der HV war in den letzten acht Spielen siegreich und hat sich an den 64ern vorbei auf Rang drei geschoben. Im Hinspiel tat sich Zweibrücken lange schwer, gewann am Ende aber knapp. Auch in der kommenden Partie gilt es, vor allem den starken Rückraum der Rheinländer mit Kai Lißmann, Christian Schröder, Merlin Busse und Kalani Schmidt, sowie dem bulligen Kreisläufer Oliver Lohner Paroli zu bieten, um etwas Zählbares mitzunehmen, betont SV 64-Trainer Bullacher. Neben den Langzeitverletzten Tom Ihl und Niklas Bayer konnte Fabian Naumann wegen einer Fußverletzung unter der Woche nicht trainieren. Über seinen Einsatz kann erst am Spieltag entschieden werden. Der lang verletzte Rückraumspieler Joshua Eberhard wird voraussichtlich zumindest im Kader stehen. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Konrad-Adenauer-Halle in Vallendar.

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