Handball-Saarlandliga Mirko Schwarz: „Allein der Sieg ist wichtig“

Der TV Homburg bleibt durch den wenig glanzvollen 23:15-Erfolg bei Schlusslicht SG Ommersheim an der Spitze der Handball-Saarlandliga. Der TV Niederwürzbach zeigt beim 45:31 gegen die HSG Dudweiler ein Offensiv-Feuerwerk.

 Der TV Homburg um Lukas Majbik (am Ball) tat sich schwer gegen das Schlusslicht SG Ommersheim. Nur ein Treffer gelang dem Ex-Zweibrücker. Dennoch nahm der Tabellenführer auch diese zwei Punkte mit.

Der TV Homburg um Lukas Majbik (am Ball) tat sich schwer gegen das Schlusslicht SG Ommersheim. Nur ein Treffer gelang dem Ex-Zweibrücker. Dennoch nahm der Tabellenführer auch diese zwei Punkte mit.

Foto: mh/Markus Hagen

SG Ommersheim - TV Homburg 15:23 (8:11) Ohne spielerisch zu überzeugen hat sich der TV Homburg in der Handball-Saalandliga beim Schlusslicht SG Ommersheim/Assweiler durchgesetzt. Einziges Manko beim Spitzenreiter am Samstagabend in der St. Ingberter Wallerfeld-Halle war die Chancenverwertung. Womöglich war das fehlende Harz an den Händen schuld daran, dass die TVH-Spieler in der Wurfausbeute schwächelten. „Klar hätten wir durchaus mehr Tore machen können, aber zunächst zählt der Sieg. Allein der ist wichtig“, wollte Homburgs Trainer Mirko Schwarz nicht zu sehr auf die etwas dürftige Trefferzahl beim mit nur zwei Punkten hoffnungslos abgeschlagenen Tabellenletzten eingehen. Besonderes Lob erhielt das TVH-Team von ihrem Trainer für die starke Defensivleistung. Nur 15 Gegentreffer musste der TV Homburg hinnehmen.

Bereits in den ersten 30 Minuten ließen die Gäste vor 100 Zuschauern offensiv aber einiges liegen. Nach einem starken Beginn mit einer 4:0-Führung (5.) lief es in den nächsten Minuten nicht mehr so souverän beim Homburger Team. Nach dem 6:4 (12.) traf der Tabellenführer danach selbst in zweifacher Überzahl nicht, ließ zudem durch Hendrik Schmidt und Lukas Majbik zwei Siebenmeter aus. Ommersheim überstand die Unterzahl ohne Gegentreffer und kam durch Robin Schweitzer auf 5:6 heran. Durch einen 3:0-Lauf zogen die Homburger aber wieder auf 9:5 davon. Lukas Glück leistete sich gegen den Ommersheimer Björn Buschmann ein Revanchefoul und erhielt die Rote Karte (20.). Mit einer 11:8-Führung für den TVH ging es in die Pause, nachdem zuvor David Szylagyi bereits den dritten Siebenmeter für die Gäste nicht unterbrachte.

Nach dem 13:10 konnten die Homburger trotz einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Szylagyi ihren Vorsprung auf 17:10 (40.) ausbauen. Wer nun dachte, dass das Schlusslicht in den letzten 20 Minuten aufgeben würde, sah sich getäuscht. Nur mit 6:5 entschied der TVH das letzte Spieldrittel zum 23:15-Sieg in einem hektischen Spiel für sich. Nach schwerem Foulspiel sah auch Homburgs Toptorschütze Philipp Daume (58.) Rot. Die Punkte nahm der TVH aber dennoch souverän mit und behauptet damit Platz eins.

TV Niederwürzbach - HSG Dudweiler/Fischbach 45:31 (24:13) Ein Offensiv-Feuerwerk brannte der TV Niederwürzbach am Wochenende ab. Sage und schreibe 76 Treffer fielen in den 60 Minuten in der Würzbachhalle. Beide Abwehrreihen ließen sehr viel zu.

Da der TVN den Rest der Saison auf Phillip Leffer und Maurice Brill verzichten muss, kehrte der Top-Shooter der vergangenen Jahre, Maxi Bölke, für die Rückraumpositionen aufs Parkett zurück. „Wie sich zeigen sollte, eine absolut richtige Entscheidung. Vom Anpfiff weg zeigte sich, dass sich Maxi in das Spiel einfügte, als sei er nie weg gewesen“, freute sich der Handball-Abteilungsleiter des TVN, Arno Gebhardt. Die erste Hälfte des Spiels sollte das Beste werden, was die Würzbacher in dieser Saison bislang gezeigt haben. Die Gäste hatten nur bis zur dritten Minute beim Stand von 2:2 eine Chance, dagegenzuhalten. Ab dann war der TVN Chef im Ring. Maxi Bölke war die Spielfreude anzusehen, und der Impuls übertrug sich auf die gesamte Mannschaft. Nach dem 3:2 baute der Gastgeber seinen Vorsprung über 10:3 (10.) auf 16:6 (17.) aus. Zum Seitenwechsel führte das Team von Trainer Christian Schöller schon klar mit 24:13. Auch im zweiten Abschnitt war der TVN wurfstärker als die Gäste. In der 35. Minute erzielte Nils Lauer den Treffer zum 31:16. Mit der deutlichen Führung im Rücken ließ die TVN-Abwehr in der Konzentration etwas nach. Dennoch konnten die Gäste nicht viel ausrichten. Für die letzte Viertelstunde durfte Youngster Tobias Deutsch für den bis dahin gut haltenden Björn Feit ins Gehäuse der Gastgeber rücken. Er hielt das Ergebnis konstant. Mit dem 45:31 durften die sich die Niederwürzbacher schließlich über den höchsten Saisonsieg freuen, zu dem Maximilian Bölke mit zwölf Treffern als bester TVN-Schütze einen erheblichen Beitrag leistete.

HSG Fraulautern/Überherrn - SV 64 Zweibrücken II 30:23 (15:10) Die zweite Mannschaft des SV 64 Zweibrücken enttäuschte am Sonntagnachmittag in der Auswärtspartie bei der HSG Fraulautern-Überherrn. Nur bis zum 3:3 hielt der Gast die Partie offen, dann zog die HSG die Zügel etwas an und ging mit 8:5 und 10:6 in Front. Zum Seitenwechsel lagen die Zweibrücker bereits mit fünf Treffern hinten. Auch die erhoffte Aufholjagd des SV 64 blieb aus. Stets führte die Heimmannschaft mit fünf oder sechs Treffern. In den Schlussminuten wurde die Höhe des Sieges vom Tabellenelften sogar noch leicht ausgebaut. Für die Zweibrücker war es ein gebrauchter Tag, denn der Tabellensechste hatte sich in Saarlouis sicher mehr ausgerechnet.

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