Handball-Saarlandliga TV Homburg will auf schnellstem Weg zurück in die Oberliga

Homburg · Handball-Saarlandligist führt die Tabelle nach der Vorrunde vor HSV Merzig-Hilbringen an. Die Abwehr entwickelt sich mehr und mehr zum Prunkstück.

 Trainer Mirko Schwarz zeigt es an: Hoch, und damit zurück in die RPS-Oberliga, soll es für die Handballer des TV Homburg gehen.

Trainer Mirko Schwarz zeigt es an: Hoch, und damit zurück in die RPS-Oberliga, soll es für die Handballer des TV Homburg gehen.

Foto: Markus Hagen

Nur ein Jahr dauerte der Aufenthalt des TV Homburg in der RPS-Oberliga. Als Tabellenvorletzter und mit nur sechs Punkten hatten die TVH-Handballer vergangene Saison keine Chance, die Liga zu halten. Während der Runde hatten die Homburger mit vielen verletzungs- und berufsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Und Spielertrainer Daniel Sorg wurde durch Abteilungsleiter Jörg Ecker ersetzt.

Nachdem der Abstieg vorzeitig feststand, stellte Ecker früh die Weichen für die bevorstehende Saarlandliga-Runde. Mit Mirko Schwarz wurde ein erfahrener Trainer geholt. Dank finanzieller Unterstützung einiger Sponsoren konnte sich der TVH mit Lukas Majbik vom SV 64 Zweibrücken sowie Edvinas Vorobjovas und David Szilagyi, die beide bereits auf internationaler Bühne gespielt haben, gezielt verstärken. „Wir wollen unbedingt die Rückkehr in die Oberliga schaffen“, gab Ecker vor der laufenden Spielzeit daher als klares Ziel vor.

Bisher sieht es gut aus für den TV Homburg, obwohl auch Trainer Schwarz in den ersten 14 Spielen mit personellen Sorgen zu kämpfen hatte. So brach sich Rückraumspieler Majbik in einem Vorbereitungsmatch die Wurfhand. Erst im Dezember konnte der Neuzugang mitspielen. Roman Kolepp fehlt seit Wochen verletzt. Dazu gesellten sich weitere Ausfälle. „Mein Kader ist zwar sehr klein, aber Jammern gilt nicht. Wir müssen da durch“, gibt sich Schwarz kämpferisch. Mit elf Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage, die mit 19:34 bei der HSG TV Altenkessel/ATSV Saarbrücken allerdings sehr deutlich ausfiel, sammelte Homburg 24:4-Punkte. Hauptkontrahent HSV Merzig-Hilbringen liegt zwei Punkte schlechter auf Platz zwei.

In den letzten Spielen vor der kurzen Winterpause präsentierte sich der TV Homburg besonders in der Defensive stark verbessert. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Abwehrarbeit“, betont Schwarz. Im Heimspiel gegen Merzig, das der TVH mit 25:21 gewann, hatte der Absteiger den Grundstock bereits in der ersten Halbzeit gelegt, als man in 30 Minuten lediglich sieben Treffer zuließ. Wichtig war auch das letzte Spiel im Dezember. Beim 29:25-Auswärtserfolg beim Tabellendritten SGH St. Ingbert zeigte sich die Hintermannschaft um Torhüter Maximilian Loschky erneut in Topform. St. Ingbert gelangen vor der Pause nur zehn Treffer.

Intensiv arbeitet Mirko Schwarz mit seiner Truppe auf das große Ziel „Meisterschaft und Aufstieg“ hin. Homburgs Trainer hofft, dass sich die Ausfälle im neuen Jahr weiter reduzieren werden. „Der Minikader bei den Spielen geht schon sehr an die Substanz. Mehr Erholungsphase auch während der Spielzeit wäre sehr wichtig für meine Jungs.“ Bis auf den Patzer in Saarbrücken ist Schwarz mit dem Verlauf der Saison sehr zufrieden. „Es gibt solche Tage, an denen einem nicht viel gelingt.“ Vielleicht sei es aber auch der rechtzeitige Weckruf vor den schweren Spielen gegen Merzig-Hilbringen und St. Ingbert gewesen.

Am 18. Januar geht es für den TV Homburg mit einem Heimspiel um 18.30 Uhr in der großen Sporthalle der Robert-Bosch Schule gegen den Vorletzten MSG HF Illtal II wieder um Punkte in der Saarlandliga.

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