Handball-Oberligist VT Zweibrücken-Saarpfalz Nicht nur in den schweißtreibenden Wochen „durchbeißen“

Zweibrücken · Die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz sind in die Vorbereitung gestartet. Die beiden Trainer Kai Schumann und Philip Wiese, die derzeit mit einem kleinen Kader arbeiten, erwarten eine schwierige, aber auch spannende Saison.

 Neuzugang Marian Graff kam vom Stadtrivalen SV 64 zur VTZ.

Neuzugang Marian Graff kam vom Stadtrivalen SV 64 zur VTZ.

Foto: Jadran Pesic

Für die unter Sportlern wohl unbeliebteste Zeit ist bei den Oberliga-Handballern der VT Zweibrücken-Saarpfalz gestartet. Seit Montag schwitzen sie nach kurzer, fünfwöchiger Pause im Vorbereitungstraining. In den insgesamt neun Wochen bis zum Auftakt wollen sie den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen.

In der ersten Phase geht es dem Trainerduo Kai Schumann/Philip Wiese vor allem um die körperlichen Voraussetzungen. „Wir haben die Vorbereitung in zwei Teile geteilt. Zunächst geht es hauptsächlich um die Bereiche Kraft und Ausdauer, wobei wir auch hier schon nicht ganz auf den Ball verzichten werden“, erklärt Schumann. Danach wird der Fokus auf die Taktik gelegt. „Da die Spieler schon größtenteils wissen, was wir von ihnen erwarten, sind die Voraussetzungen dieses Jahr dementsprechend andere als noch letzte Saison.“

Wiese und Schumann, die beiden ehemaligen Leistungsträger der VTZ, haben vergangene Saison gemerkt, dass sie sich gut ergänzen. Nach einer schwierigen Runde, in der es lange gegen den Abstieg ging, wollen sie mit ihrem Team nun einen Schritt nach vorne machen. Und verlangen von ihrer Truppe nicht weniger als das, was sie selbst geben. Hundertprozentigen Einsatz für die Mannschaft und den Verein. „Die Vorbereitung dieses Jahr ist deutlich kürzer als letzte Saison und deswegen für die Jungs auch etwas knackiger. Dort müssen sie sich durchbeißen“, sagt Wiese.

Die einwöchige Pause Anfang August soll den Spielern etwas Zeit geben, den Kopf freizukriegen, ehe es in den zweiten Teil der Vorbereitung übergeht. Neben diversen Einheiten stehen insgesamt sechs, mit dem Benefizspiel am 16. Juli gegen den SV 64 Zweibrücken zugunsten des langjährigen Merkur-Mitarbeiters Fritz Schäfer, sieben Tests an. Neben unterschiedlichen Saarlandligisten werden die Saarpfälzer auch gegen verschiedene Teams aus Luxemburg ihre Form prüfen – etwa den amtierenden Meister aus Esch mit Ex-VTZ-Coach Danijel Grgic. Das wird eine Woche vor Rundenbeginn der Höhepunkt der Vorbereitung. Zudem ist ein Trainingslager sowie einen Team-Tag eingeplant, wo die Mannschaft sich außerhalb des Handballfelds finden soll.

Da der Zweibrücker Kader derzeit nicht aus allen Nähten platzt, wird gerade mit Blick auf die Trainingssteuerung viel Gefühl von dem Trainerduo verlangt. Schumann sieht das aber keineswegs als Nachteil. „Die Belastung muss unabhängig von der Kadergröße immer mal wieder angepasst werden. Ziel ist es natürlich dennoch, die Einheiten so zu steuern, dass wir die taktische Weiterentwicklung forcieren können.“

Zum Abschuss der ersten Einheit am Montag haben die beiden Trainer die Mannschaft auf die neue Saison eingeschworen. Man wisse, dass es eine schwierige Runde wird, aber auch eine sehr spannende, „mit tollen Duellen“ wie dem Stadtderby gegen den SV 64 und dem Fight gegen den erneut verstärkten TV Homburg.

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