Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Wichtiges Kellerduell zum Jahresabschluss für VTZ-Saarpfalz

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Die Zweibrücker wollen bei Schlusslicht HSG Nahe-Glan ein weiteres Abrutschen vor der Winterpause verhindern.

 Noch einmal alles reinhauen wollen die VTZ-Handballer um Robin von Lauppert (am Ball) im Auswärtsspiel bei Schlusslicht HSG Nahe-Glan.

Noch einmal alles reinhauen wollen die VTZ-Handballer um Robin von Lauppert (am Ball) im Auswärtsspiel bei Schlusslicht HSG Nahe-Glan.

Foto: Martin Wittenmeier

Für die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz neigt sich ein langes, schwieriges Halbjahr dem Ende zu. Bevor es in die Weihnachtspause geht, steht der Mannschaft von Interimstrainer Marek Galla allerdings noch ein wichtiges Kellerduell bevor. Am Samstag heißt es für die VTZ ein letztes Mal Vollgas geben, wenn sie ab 19 Uhr im Paul-Schneider-Gymnasium in Meisenheim beim Schlusslicht HSG Nahe-Glan gefordert sind. Gegen den Aufsteiger ist es für die Zweibrücker, die derzeit mit nur zwei Zählern mehr auf Rang 14 liegen ein typisches Vier-Punkte-Spiel. Ein Sieg wird zwingend gebraucht, wollen sich die Saarpfälzer im schlimmsten Fall zum Jahreswechsel nicht auf dem letzten Platz wiederfinden.

Im Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar trennt sich zum Ende der Hinrunde allmählich die Spreu vom Weizen. Und die Zweibrücker befinden sich noch tief drin im Tabellenkeller. Da die Mannschaften rund um die VTZ zuletzt immer öfter gepunktet haben, steigt der Druck auf die Rosenstädter. Gerade in den Partien gegen die direkten Konkurrenten sollten daher zwingend Erfolge her.

Einer davon ist die HSG Nahe-Glan, die sich als Rheinhessenmeister über den Weg der Relegation erfolgreich für die Oberliga qualifiziert hatte. Auch wenn der Aufsteiger derzeit die Rote Laterne innehat, spiegele das nur bedingt das tatsächliche Niveau der Mannschaft wider. Neben einem Sieg gegen den TuS Dansenberg II konnten zudem zwei Unentschieden eingefahren werden. Vor allem das Remis gegen den Spitzenreiter TV Homburg hat für Aufsehen gesorgt. Es war bislang der einzige Punkt, den eine Mannschaft dem Meisterschaftsfavoriten aus dem Saarland hat abknöpfen können.

All ihre vier Zähler hat die HSG in heimischer Halle errungen, in der Harzverbot herrscht. „Uns erwartet am Samstag eine sehr gute Truppe, die ähnlich wie Offenbach, sehr gute Rückraumspieler hat, die das Spiel an sich reißen und für viel Gefahr sorgen“, erklärt VTZ-Interimscoach Marek Galla und fügt an: „Vor allem zuhause sind sie bislang sehr stark. Für uns wird es eine große Herausforderung, nicht nur wegen des Harzverbots.“ Besonders die beiden Rückraumspieler Heinrich Löwen und Marco Magro-Arzt seien ständige Unruheherde. So verwundert es auch nicht, dass beide in der Oberliga-Torschützenliste unter den Top Ten zu finden sind. Löwen, der dort derzeit mit 89 Treffern den dritten Platz belegt, ist nach erzielten Feldtoren sogar alleiniger Spitzenreiter. Aber die Mannschaft auf diese zwei Akteure zu reduzieren, wäre etwas einfach. Galla sieht die HSG Nahe-Glan als ein Team, das viel Einsatz und Leidenschaft zeigt und sich nie aufgibt. Zudem verfügen sie über eine gute 6:0-Deckung, aus der sie sich kaum locken lassen. In Zusammenspiel mit ihrem guten Torhüter ist es eine knifflige Aufgabe, diese Defensive zu knacken. Ähnlich wie bei den Zweibrückern vor einigen Wochen, gab es auch bei der HSG vor Kurzem einen Paukenschlag. Coach Axel Schneider hatte vor der Partie bei den HF Illtal seinen Rücktritt bekannt gegeben. Im letzten Heimspiel des Jahres wird seine ehemalige Mannschaft aber alles dran setzen, mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen.

Die gleiche Zielsetzung hat die VTZ. Gegen den TV Offenbach war die Leistung zuletzt einmal mehr schwer einzuordnen. Kampf und Leidenschaft hatten gepasst. Auch spielerisch war es teilweise ansehnlich. Allerdings standen sich die Saarpfälzer mit haarsträubenden Fehlern zu oft selbst im Weg. Was aus Zweibrücker Sicht zu jeder Phase der Saison Mut machen kann: Schon mehr als einmal standen sie mit dem Rücken zur Wand, immer wieder haben sie es aber geschafft, den Kopf wieder aus der Schlinge zu ziehen. Am Samstag wäre für die VTZ ein optimaler Zeitpunkt, dies erneut unter Beweis zu stellen.

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