Handball-Oberliga VTZ ist auf Wiedergutmachung aus

Zweibrücken · Der Handball-Oberligist ist beim Aufsteiger HC Dillingen/Diefflen gefordert.

 Mehr Aggressivität fordert VTZ-Trainer Danijel Grgic von seinem Team um Spieler Tom Paetow.

Mehr Aggressivität fordert VTZ-Trainer Danijel Grgic von seinem Team um Spieler Tom Paetow.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

(jad) Das erste saarländische Derby der Saison erwartet die Handballer der VT Zweibrücken. Am Samstag ist die Mannschaft von Trainer Danijel Grgic beim Aufsteiger HC Dillingen/Diefflen zu Gast – und will dort die schwache Leistung aus der Vorwoche bei den SF Budenheim vergessen machen. Doch das noch punktlose Schlusslicht der Oberliga-RPS sollte nicht nur wegen dem Harzverbot nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Nach der starken Leistung in Worms wurden die Zweibrücker am vergangenen Wochenende wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. In Budenheim setzte es eine deutliche 29:35-Pleite. Vor allem an der Deckung im Verbund mit den Torhütern ließ der enttäuschte Grgic kein gutes Haar. Er beschrieb den Auftritt als einen deutlichen Rückschritt. Trotz alledem hat der VTZ-Coach die Niederlage schnell abgehakt. „Wir haben es wie jedes andere Spiel auch ausgewertet.“ Man müsse die Partie nicht überbewerten. Budenheim sei an diesem Tag klar besser gewesen und habe verdient gewonnen. „Wenn wir gewinnen wollen, muss für uns schon vieles perfekt laufen“, betonte Grgic, dass er trotz der Erwartungshaltung von außen seine Mannschaft nicht als einen Favoriten auf die Meisterschaft ansieht.

Im Duell mit dem letztjährigen Saarlandligameister wird von seinem Team ein Sieg erwartet. Grgic stimmt der Rollenverteilung nicht zustimmt. „Um ganz ehrlich zu sein, sehe ich uns dort nicht als Favoriten, genauso wenig wie in anderen Hallen in der Fremde“, gibt er sich sehr zurückhaltend. In der Vergangenheit hat es der VTZ, wie auch vielen anderen Mannschaften, sehr zu schaffen gemacht, in Hallen mit Harzverbot zurechtzukommen. Zum anderen ist der HC Dillingen/Diefflen aufgrund seines Personals keineswegs ein Gegner, der im Vorbeigehen geschlagen werden kann. Viele Spieler können bereits auf einige Jahre in der Ober- oder der Jugendbundesliga zurückblicken. Überhaupt hat der HCDD eine Mannschaft zusammengestellt, die über Jahre gewachsen ist und sich gefunden hat. So hat sich das Team auch nach und nach an die Spitzenteams der Saarlandliga herangepirscht. Im vergangenen Jahr gelang der große Wurf mit der Saarlandligameisterschaft und dem Aufstieg. Bislang blieb das Abenteuer Oberliga-RPS allerdings für den Aufsteiger von wenig Erfolg gekrönt. Besonders in den bisherigen Heimspielen aber gegen die die SF Budenheim und den TV Mülheim haben sie gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist.

Ob die VT Zweibrücken am Wochenende das Feld als Sieger verlassen kann, wird sich wahrscheinliche in der Defensive entscheiden. Das ehemals so starke Prunkstück muss wieder zu alter Form finden. „Für die Abwehr braucht man auch kein Harz“, betonte Grgic. Mehr Aggressivität und Einsatz müssten allerdings her. Leichter gesagt als getan. Denn der schmale Kader der Saarpfälzer bietet Danijel Grgic nur wenige Möglichkeiten, zu reagieren. Mit Blick auf das bevorstehende Derby gegen den SV 64 Zweibrücken am 6. Oktober wäre ein Erfolg immens wichtig für das Selbstvertrauen der VTZ-Spieler.

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