Handball-Oberliga Die VTZ möchte sich oben festbeißen

Zweibrücken · Die VTZ Saarpfalz empfängt in der Handball-Oberliga am Samstag die HSG Rhein-Nahe Bingen in der Westpfalzhalle.

 Richard Wilga (am Ball) von der VTZ Saarpfalz war beim letzten Spiel in Kastellaun mit sieben Toren der treffsicherste Werfer seiner Mannschaft.

Richard Wilga (am Ball) von der VTZ Saarpfalz war beim letzten Spiel in Kastellaun mit sieben Toren der treffsicherste Werfer seiner Mannschaft.

Foto: Norbert Schwarz

Die Platzierung im oberen Tabellendrittel halten. So lautete das Ziel der VT Zweibrücken-Saarpfalz. Am Sonntag um 18 Uhr empfangen die Oberliga-Handballer mit der HSG Rhein-Nahe Bingen eine Mannschaft in der Westpfalzhalle, die ähnlich wie die VTZ, im bisherigen Saisonverlauf schon viel Licht – aber auch einigen Schatten gezeigt hat. Während das Zweibrücker Team um Trainer Danijel Grgic weiter oben mitmischen möchte, geht es für den Zehnten Bingen darum, sich ans gesicherte Mittelfeld heranzupirschen. Punkte brauchen beide sich im Umbruch befindenden Mannschaften, um weiter in Ruhe arbeiten zu können.

Schon früh in der Saison hat die VTZ Saarpfalz ein Wechselbad der Gefühle hinter sich. Nahezu alle Emotionen wurden schon durchlebt. Von überraschend deutlichen Niederlagen, wie gegen die SF Budenheim, über überragende Erfolge in Worms und Dillingen – bis hin zur bitteren und knappen Derbyniederlage gegen den SV 64 Zweibrücken. Wirklich unzufrieden ist man mit der bisherigen Punkteausbeute (9:5) und Tabellenplatz fünf bei der VTZ zwar nicht. Dennoch wissen Spieler und Verantwortliche, dass durchaus schon der eine oder andere Zähler mehr auf dem Konto stehen könnte.

Ganz ähnlich erging es der HSG Rhein-Nahe Bingen. Die Mannschaft vom Trainerduo André Sikora-Schermuly und Markus Herberg verlor am ersten Spieltag überraschend bei der HSG Völklingen um sieben Tage später den letztjährigen Vizemeister, die HF Illtal, beim 28:22-Erfolg an die Wand zu spielen. Die Mannschaft ist – wie die VTZ – in einer Findungsphase. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass diese Runde eine Übergangssaison wird“, sagte Trainer Sikora-Schermuly nach der Niederlage in Völklingen.

In Zweibrücken war man sich schon vor der Saison der hohen Erwartungen bewusst. Die halbe Liga erwartet vom Absteiger aus der
3. Liga mehr als der schmale und neu zusammengestellte Kader, der acht Abgänge hinnehmen musste, bislang zu leisten vermag.

Bei der VTZ will man deshalb weiter einen Schritt nach dem anderen machen, die Mannschaft zusammenwachsen lassen. Das geht mit Erfolgen auf dem Spielfeld sicher schneller. Wie vor einer Woche. Da schaltete die VTZ in der Schlussphase bei der HSG Kastellaun/Simmern gleich mehrere Gänge hoch und gewann mit 26:22. Aber auch die Binger haben zuletzt ordentlich Selbstvertrauen getankt. Sie gewannen gegen den HC Dillingen/Diefflen mit 31:27. Die VTZ geht als leichter Favorit in die Partie und will sich mit einem Sieg weiter im oberen Tabellendrittel festbeißen.

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