Handball-Oberligist VT Zweibrücken-Saarpfalz Galla fordert Teamgeist und großen Einsatzwillen

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Die VT Zweibrücken-Saarpfalz will am Sonntag im Kellerduell gegen Schlusslicht Dansenberg II nachlegen.

 Die VT Zweibrücken um Abderrahmane Belhadi hofft, an die gute Leistung aus dem Illtal-Spiel anknüpfen zu können.

Die VT Zweibrücken um Abderrahmane Belhadi hofft, an die gute Leistung aus dem Illtal-Spiel anknüpfen zu können.

Foto: Martin Wittenmeier

Von zwei Mannschaften im Aufwind zu sprechen, wenn der Tabellenzwölfte den Sechzehnten empfängt, ist eher ungewöhnlich. Und doch begegnen sich an diesem Sonntag, 17 Uhr, mit der VT Zweibrücken-Saarpfalz und dem TuS Dansenberg II zwei Teams der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, die mit dem Selbstbewusstsein aus überraschenden Erfolgen in der Zweibrücker Westpfalzhalle auflaufen werden. Beide wollen die Leistung vom letzten Spieltag wiederholen.

„Wir haben am Sonntag gewonnen, weil wir aufgetreten sind wie ein Team. Das muss auch das Ziel für die kommenden Spiele sein. Wir müssen uns als eine Einheit präsentieren“, fordert VTZ-Interimstrainer Marek Galla. Sein Team hatte beim Auswärtserfolg gegen die HF Illtal alles in die Waagschale gelegt. Hart und kompromisslos ging sie in der Abwehr zu Werke, was aber gleich elf Zeitstrafen nach sich zog. Dennoch behielten die Saarpfälzer die Partie stets im Griff und konnten am Ende einen lang ersehnten Erfolg feiern. Damit ist nach fünf Niederlagen in Serie sowie dem Rücktritt des Trainerduos Philip Wiese/Kai Schumann zumindest vorübergehend etwas Ruhe eingekehrt. Damit das so bleibt, soll gegen den TuS Dansenberg II nachgelegt werden. Der Tabellenletzte ist in den vergangenen Partien nicht wie einer aufgetreten und hat zuletzt mit dem Remis beim SV 64 Zweibrücken aufhorchen lassen.

In der Vorsaison noch war Kaiserslautern-Dansenberg II eine der positiven Überraschungen der Liga, gerade in der Hinrunde. Wie es aber so oft bei einer zweiten Mannschaft ist, verändert sich der Kader von Saison zu Saison teilweise mehr als einem lieb sein kann. So nutzten etwa die Brüder Marco und Timo Holstein ihre Chance in der ersten Mannschaft und sind jetzt fester Bestandteil des Drittligisten. Kapitän Patrick Schulze war nach diversen Verletzungen gezwungen, seine Laufbahn zu beenden. Auch die beiden Torhüter Benedict Haubeil und Markus Seitz stehen nicht mehr zur Verfügung. Die Konsequenz: Nach neun Spieltagen lag der TuS mit gerade einmal zwei Punkten ganz unten im Tabellenkeller. TuS-Trainer Sebastian Wächter trat daraufhin zurück, Theodoros Megalooiknomou übernahm. Auch der Spielerkader veränderte sich, denn mit Markus und Christopher Seitz konnten drittligaerfahrene Akteure reaktiviert werden. Prompt blieben sie in zwei aufeinanderfolgenden Partien ungeschlagen. Vergangenes Wochenende erkämpften sie sich, ohne Unterstützung der Seitz-Brüder oder auch Ex-VTZ-Spieler Steffen Kiefer, ein eindrucksvolles 24:24 gegen den SV 64.

„Dansenberg hat eine junge Mannschaft beisammen, die sich sehr beweglich zeigt und das Eins-gegen-eins sucht. Es ist nicht einfach, sich auf sie einzustellen, weil sie gefühlt jede Woche mit einer anderen Aufstellung auflaufen“, sagt Galla. Mit welcher Truppe sie bei der VTZ auflaufen, wird sich erst am Sonntag zeigen. Aber für den 42-Jährigen macht das letztlich keinen großen Unterschied. „In dieser Mannschaft kann jeder Handball spielen und jeder ist gefährlich.“ Daher sei der gleiche Einsatz und Kampf wie am vergangenen Wochenende nötig, um das nächste Erfolgserlebnis zu feiern.

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