Handball-Oberliga SV 64-Frauen nach Startproblemen zurück in der Erfolgsspur

Zweibrücken · (rku) Die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken sind nach zwei Niederlagen in Serie wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Das Team von Trainer Rüdiger Lydorf, das auf Rückraum-Ass Renata Szabo verzichten mussten, gewann gegen die SF Budenheim deutlich mit 41:26. Erfolgreichste Werferinnen waren Lucie Krein mit elf Treffern sowie Katharina Koch mit neun Toren.

Die Anfangsphase war allerdings so gar nicht nach dem Geschmack von Lydorf. Die beiden Niederlagen gegen Hunsrück und das abstiegsgefährdete Mundenheim schienen nicht spurlos an seinen Schützlingen vorbei gegangen zu sein. Die Abwehr war löchrig und auch im Angriff stand der Fehlerteufel öfters Pate. Fehlversuche, technische Fehler und Ballverluste trieben dem Übungsleiter die Zornesröte ins Gesicht. „Handball zum Abgewöhnen“, entfuhr es dem sonst so besonnen Coach. Nach einer Viertelstunde bat er beim Stand von 9:9 zur Auszeit. Was auch immer der Trainer seinen Spielerinnen in dieser einen Minute mit auf den Weg gegeben hat, es sollte Wunder bewirken. In den folgenden 20 Minuten überrannte der SV 64 seine Gäste förmlich und ließ ihnen durch einen 16:3-Lauf nicht den Hauch einer Chance. Bereits beim Halbzeitergebnis von 17:11 hatte niemand mehr das Gefühl, dass diese Partie nochmal kippen könnte.

Der zweite Durchgang begann so, wie der erste endete – die Gastgeber dominierten das Geschehen. Die Abwehr stand sicher und in der Offensive griffen die einstudierten Mechanismen. Vor allem Krein und Koch fanden Geschmack am Tore-werfen. Alleine 20 Mal traf das Duo ins Budenheimer Gehäuse. Bereits nach 38 Minuten war der Vorsprung auf 14 Treffer angewachsen. Über die Zwischenstände von 27:13 (38.), 32:17 (45.) und 36:21 (55.) steuerten die Löwinnen einem ungefährdeten Heimsieg entgegen. So war auch der anfängliche Groll beim Zweibrücker Übungsleiter verflogen: „Im Angriff leitete Lucie sehr klug Regie und war entweder selbst Vollstrecker oder brachte ihre Mitspieler in Szene. Unsere Deckung war total stabil“, lobte Lydorf, der einen Dank an Katrin Hoffmann richtete, die sich aufgrund des Ausfalls von Szabo bereit erklärte, auszuhelfen. Lydorf fand dennoch ein Haar in der Suppe: „Im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung zufrieden, auch wenn wir gerade am Anfang und Ende zu viele einfache Tore bekommen haben. Und die vielen technischen Fehler in Halbzeit eins müssen wir abstellen.“

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