Handball-Oberliga SV-Frauen enttäuschen in Mundenheim

Mundenheim · Handball-Oberliga: Trainer Rüdiger Lydorf nach 25:31-Pleite – und damit der zweiten in Folge – richtig angefressen.

 Auch die sechs Treffer von Katharina Koch halfen den SV-Frauen nicht.

Auch die sechs Treffer von Katharina Koch halfen den SV-Frauen nicht.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Ihrer Favoritenrolle konnten die Oberligahandballerinnen des SV 64 Zweibrücken nicht gerecht werden. Sie unterlagen bei der VTV Mundenheim mit 25:31. Die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf fanden „fast über die gesamte Spiellänge nicht zu ihrer normalen Form und verloren somit verdient gegen den Tabellenvorletzten“, ärgerte sich der Zweibrücker Coach.

Die ersten 20 Minuten der Partie gehörten den Gastgeberinnen aus Mundenheim. Die SV-Frauen fanden in dieser Anfangsphase nicht rein und liefen beim6:11  (20.) bereits einem Fünf-Tore-Rückstand hinterher. Dass im Mundenheimer Schulzentrum für die 64er ein ungewohntes Haftmittelverbot herrscht, wollte Gästecoach Lydorf nicht als Begründung für den schlechten Start gelten lassen: „Das Harzverbot ist zwar für uns eine nachteilige Tatsache, aber wir wollen das nicht als Ausrede benutzen. Es fehlte auch über weite Strecken die Leidenschaft, die wir in der bisherigen Saison gezeigt haben“, haderte er vor allem mit dem Auftritt seiner eigenen Mannschaft. Erst in den letzten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel gaben seine Schützlinge ein Lebenszeichen von sich und starteten somit auch die beste Phase im ganzen Spiel. Durch einen 7:5-Lauf konnten die 64er bis zur Pause beim 13:16 wenigstens den Anschluss wieder herstellen. Lydorf bezeichnete dieses kurze Intermezzo im Nachhinein als „die einzige Zeit, in der wir uns gewehrt haben und ansatzweise das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten“.

Nach der Halbzeit übernahm aber die VTV wieder das Kommando. In der 40. Minute war der Vorsprung auf sechs Treffer (21:15) angewachsen. Als die VTV-Mädels acht Minuten vor Schluss das 27:19 erzielten, drohte den Löwinnen sogar eine Klatsche. Auch die taktische Umstellung auf eine einfache und später doppelte Manndeckung sollte den Spielverlauf nicht mehr maßgeblich beeinflussen. Am Ende siegten die Schwarz-Gelben völlig verdient und verschafften sich etwas Luft im Abstiegskampf. Lydorf war nach der zweiten Niederlage in Folge sichtlich angefressen: „Wir hatten einfach zu viele Abspracheschwierigkeiten in der Deckung und hektische, oftmals zu frühe Entscheidungen in der Offensive. Ich bin sehr enttäuscht, dass wir uns jetzt zum Saisonfinale so präsentiert haben.“ Den zweiten Platz habe sein Team damit  leichtfertig verspielt. „Wir müssen aufpassen, dass wir aus einer bisher guten Saison, keine gewöhnliche machen.“ Die Mundenheimer hingegen konnten mit einem neuen Trainerteam  ihre Niederlageserie von fünf Pleiten in Folge beenden.

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