Handball-Oberliga SV 64 Zweibrücken verjagt das Schreckgespenst

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Der Spitzenreiter bewahrt mit dem 33:20-Erfolg bei der HSG Völklingen seine weiße Weste.

 Stefan Bullacher vom SV 64 Zweibrücken. Foto: Wittenmeier

Stefan Bullacher vom SV 64 Zweibrücken. Foto: Wittenmeier

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Der SV 64 Zweibrücken hat die Serie der nervenaufreibenden Zitterpartien gegen die HSG Völklingen am Sonntagabend beendet. Die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher gewannen nach den Erfolgen gegen Dillingen/Diefflen und die VTZ-Saarpfalz auch das dritte Saarderby der Handball-Oberliga durch eine beeindruckende Leistung verdient mit 33:20. 

Die Fans des SV 64 Zweibrücken sorgten in der Völklinger Herrmann-Neuberger-Halle für eine echte Heimspielatmosphäre. Denn deutlich mehr als die Hälfte der gut 250 Zuschauer, reisten aus der Rosenstadt an, um ihre Jungs zu unterstützen. Mit Trommeln, Tröten und Pappklatschen versuchten sie das Schreckgespenst der knappen Ergebnisse während der letzten zwei Jahre gegen die HSG Völklingen zu vertreiben. Und die Botschaft kam bei den 64ern an. Innerhalb von nur elf Minuten sorgten die Gäste für klare Verhältnisse. Die Abwehr um Tom Grieser stand sicher und die Ballgewinne wurde durch das schnelle Umschaltspiel häufig in einfache Tore umgemünzt. Im Angriff fanden sie immer wieder die passenden Lücken im Abwehrverband der Hausherren. Vor allem der gut aufgelegte Kapitän Philipp Hammann auf der rechten Außenbahn traf nach Belieben für den SV 64. Auch eine frühe Auszeit (8./6:1) von HSG-Trainer Claude Dolic und die Umstellung auf eine nun offensive Abwehr brachte keine Wende. Als Marc Robin Eisel zum zwischenzeitlichen 9:2 (11.) traf, war die Vorentscheidung in dieser Begegnung gefallen. Denn die Gastgeber schienen regelrecht geschockt und vermittelten nicht das Gefühl, noch eine Aufholjagt starten zu können. Ganz im Gegenteil – es waren die Zweibrücker Löwen, die weiter Akzente setzten. Obwohl Bullacher schon im ersten Durchgang fast seine komplette Mannschaft wechselte, blieben die Löwen hungrig. Über die Zwischenstände von 10:4 (13.), 13:5 (18.) und 17:6 (24.) steuerten sie einem beruhigenden Halbzeitergebnis von 19:9 entgegen.

Auch in den zweiten dreißig Minuten hielten die 64er ihre Gegner auf Distanz. Allerdings war die große Anspannung im Gefühl des sicheren Sieges deutlich gesunken. Die absolut faire Partie plätscherte ohne größere Höhepunkte bis zur 4.7 Minute (25:16) dahin. Erst als der SV 64-Trainer in der Schlussphase wieder seine Stammformation aufs Feld schickte, nahm das Spiel wieder deutlich an Fahrt auf. Durch einen 8:4-Lauf mit sehenswerten Toren, wie dem Kempatrick von Benni Zellmer und Philipp Hammann, bei dem der Schütze in der Luft angespielt wird, sorgten für gute Unterhaltung bei den zahlreichen mitgereisten Fans. Am Ende siegte der SV 64 Zweibrücken verdient mit 33:20 und verteidigt mit nunmehr 16:0 Punkten die Tabellenführung vor der SG Saulheim (14:2).

Am kommenden Samstag, 18 Uhr, empfangen die 64er die Handballfreunde Illtal zum Spitzenspiel in der Westpfalzhalle. Die Handballfreunde belegen zusammen mit Budenheim und der VT Zweibrücken-Saarpfalz den dritten Platz in der Oberligatabelle.

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