Oberliga-Handball Erfolgreicher Einstand nach Rückkehr

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Trainer Stefan Bullacher freut sich über den souveränen Auftaktsieg gegen die VTV Mundenheim.

 Starker Auftritt zum Saisonauftakt: Tom Grieser (Mitte) steuerte gegen die VTV Mundenheim sechs Treffer zum Sieg des SV 64 Zweibrücken bei.

Starker Auftritt zum Saisonauftakt: Tom Grieser (Mitte) steuerte gegen die VTV Mundenheim sechs Treffer zum Sieg des SV 64 Zweibrücken bei.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Ein perfekter Start in die RPS-Oberligasaison ist den Handballern des SV 64 Zweibrücken gelungen. Bei der Heimpremiere gegen die VTV Mundenheim schlug die Mannschaft von Trainer Stefan Bullacher den ehemaligen Drittligisten durch eine kämpferisch und spielerisch überzeugende Leistung mit 31:24. Kapitän Tom Grieser und Niklas Bayer avancierten mit je sechs Toren zu den Toptorschützen der Zweibrücker.

Dabei gehörte die Anfangsphase den Gästen aus dem Ludwigshafener Stadtteil. In den ersten fünf Minuten präsentierte sich das Team von Neutrainer Andreas Reckenthäler hellwach. In der Abwehr verteidigten sie mit toller Laufarbeit und intensivem, aber fairem Körpereinsatz. So machten die Gäste alle Angriffsbemühungen der Hausherren zunichte. Im Angriff nutzten vor allem die schnellen Rückraumspieler immer wieder die Lücken in der SV-Defensive. Bis zum Zwischenstand von 1:3 hatten die 350 Zuschauer in der Ignaz-Roth-Halle das Gefühl, dass bei den Löwen am ersten Spieltag noch etwas Sand im Getriebe ist. Doch die 64er ließen sich durch den Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Der Abwehrblock mit Benni Zellmer, Tom Grieser, Niklas Bayer und Till Wöschler steigerte sich enorm und wurde in der nächsten Viertelstunde zum großen Rückhalt, der bis zur 20. Minute lediglich noch vier Treffer zulassen sollte. Im Angriff führte der gelernte Linksaußen Tim Schaller, den Trainer Bullacher auf die Spielmacherposition beorderte, klug Regie und die Westpfälzer fanden durch schnelle Kombinationen meistens die passenden Lücken im Mundenheimer Abwehrverband. Den fulminanten 12:4-Lauf konnten weder zwei Zeitstrafen gegen Till Wöschler und Tom Grieser, noch die Auszeit von Gästetrainer Reckenthäler stoppen. Erst als die Differenz beim 13:7 (21.) auf sechs Tore Unterschied angestiegen war, schafften es die gelb-schwarzen Hornissen, den Sturmlauf der SV-Sieben zu unterbrechen. Bis zur Pause verkürzte die Mannschaft des auffälligsten Mundenheimer Spielers und elffachen Torschützen Yannick Treiber den Rückstand noch einmal auf vier Treffer (18:14). Gästecoach Reckenthäler sah im Nachhinein in der Leistung der ersten Halbzeit den Grund für die Niederlage: „Der Sieg für Zweibrücken war verdient, weil in unserer Abwehr die Aggressivität gefehlt hat und wir nicht in unser Tempospiel gekommen sind. Im Angriff haben wir die Konzepte nicht so gespielt, wie ich mir das vorstelle.“

Im zweiten Durchgang begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Bis zur 40. Minute (21:17) konnte sich Zweibrücken nicht absetzen, Mundenheim den Spielstand aber auch nicht verkürzen. Erst eine weitere Zeitstrafe, diesmal gegen Niklas Bayer, brachte wieder Spannung in die Partie. Die VTV spielten die Überzahl gekonnt aus und verkürzten per Doppelschlag von Yannick Muth und Daniel Thielmann auf 19:21. Auszeit SV 64 (44.): Bullacher stellte sein Team taktisch neu ein und vertraute in der Schlussphase seiner Anfangsformation. Diese Maßnahme griff sofort und binnen kurzer Zeit hatten die 64er eine komfortable Führung heraus geworfenen. Spätestens beim 28:21 (54.) war das Spiel entschieden. Der eingewechselte Christopher Huber setzte mit seinem Treffer zum 31:24 den Schlusspunkt. Trainer Bullacher war nach dem Sieg erleichtert und lobte die Arbeit seines Vorgängers Axel Koch: „Axel hat hier letzte Saison eine tolle Arbeit gemacht, auf die ich jetzt aufbauen kann. Da greift ein Rad ins andere. Heute bin ich total glücklich, weil die Jungs super gespielt haben. So kann es gerne weiter gehen.“

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