Handball-Oberliga Junge Mannschaft „haut sich rein“ und bewahrt die Ruhe

Zweibrücken · Handball-Oberliga: SV 64-Frauen gewinnen Spitzenspiel gegen Mundenheim mit 27:23 und halten gute Ausgangsposition vor Hinrundenabschluss aufrecht.

 Spielmacherin Lucie Krein (Mitte) war auch gegen Mundenheim einmal mehr beste SV-Werferin.

Spielmacherin Lucie Krein (Mitte) war auch gegen Mundenheim einmal mehr beste SV-Werferin.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Ihren Heimnimbus haben die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken gewahrt. Durch den 27:23-Erfolg gegen die VTV Mundenheim verteidigten sie den zweiten Platz und bleiben mit zwei Punkten Rückstand auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter HSG Wittlich. In einer ausgeglichenen und vor allem spannenden Begegnung setzten sich die Mädels von Trainer Rüdiger Lydorf erst in den letzten zehn Minuten ab, siegten letzendlich aber verdient. Beste Torschützin auf Zweibrücker Seite war Lucie Krein mit acht Treffern (davon drei Siebenmeter).

In der ersten Hälfte lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keine der beiden Mannschaften mit mehr als zwei Toren absetzen konnte. Ein Mix aus guter Abwehrarbeit, reaktionsschnellen Torhüterinnen, aber auch leichtfertig vergebene Großchancen und ein paar technische Fehler zu viel, sorgten in Durchgang eins für eine recht torarme Begegnung. Dennoch kamen die gut 120 Zuschauer in der Ignaz Roth Halle auf ihre Kosten und sahen eine gutes Oberligaspiel zwischen zwei hochmotivierten Kontrahenten. Logische Folge war eine leistungsgerechtes Halbzeitergebnis von 8:8.

In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel eine 180-Grad-Wendung. Beide Teams legten viel Tempo in die Partie und nutzen im Angriff jede Lücke aus. Doch auch hier konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Erst in der 42. Minute erzielte Annalena Frank durch einen verwandelten Siebenmeter erstmals eine drei Tore Führung für die Zweibrücker Löwinnen. Doch wer dachte, dass die Handballerinnen aus der Rosenstadt nun auf die Erfolgsspur fanden irrte sich. Innerhalb von acht Minuten und zwei verworfenen Siebenmetern der Zweibrückerinnen konnten die Gäste aus der Pfalz noch einmal zum 17:17 (51.Minute) ausgleichen. Das junge Team von Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und spielte noch konsequenter in der Abwehr, hinter der Torfrau Anezka Zuzankova wieder reihenweise Würfe ihrer Gegner parierte. So schafften es die Rosenstädterinnen wieder, sich auf ein 20:17 (53.) abzusetzen. Diese Führung ließen sich die Löwinnen nicht mehr nehmen und auch eine Manndeckung der VTV brachte sie nicht aus dem Konzept. „Das ist momentan ein wichtiger Faktor, dass die junge Mannschaft auch in engen Phasen die Ruhe bewahrt. Die Mädels hauen sich Woche für Woche voll rein und kämpfen bis zum Umfallen“, lobte SV-Trainer Rüdiger Lydorf seine Schützlinge. Zum Ende des Spiels hin bauten die 64erinnen ihre Führung noch weiter aus und entschieden die Partie mit einem verdienten 27:23 zu ihren Gunsten.

Am Samstag empfangen die SV-Frauen die TSG Friesenheim in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle zu einem weiteren Heimspiel. Zum Abschluss der Hinrunde kommt es dann zum absoluten Spitzenspiel, wenn die 64er auswärts beim Tabellenführer aus Wittlich antreten.

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