Handball-Oberliga VTZ im Derby bei der HF Illtal gefordert

Zweibrücken · Handball-Oberligist VT Zweibrücken-Saarpfalz reist am Sonntag zum Derby zu den Handballfreunden Illtal. Trotz klarer Vorzeichen: Das Duell verspricht Spannung.

 Rückraumspieler Thomas Jung wechselt nach dieser Saison von Zweibrücken zu den Handballfreunden Illtal.

Rückraumspieler Thomas Jung wechselt nach dieser Saison von Zweibrücken zu den Handballfreunden Illtal.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Das nächste Derby in der Oberliga-RPS erwartet die Handballer der VTZ am Sonntag. Sie werden um 18 Uhr in der Hellberghalle in Eppelborn von der HF Illtal empfangen. Die Duelle zwischen beiden Teams waren zumeist spannende und hochklassige Partien, die bis in die Schlusssekunden eng blieben. So auch im Hinspiel in Zweibrücken. Hier setzte sich die HF Illtal knapp mit 24:25 (14:15) durch. Obwohl solche Derbys gerne ihre eigenen Gesetze haben, ist die Rollenverteilung in diesem Fall relativ klar. Die HF Illtal als Tabellenfünfter ist gegen die abstiegsbedrohten Zweibrücker klarer Favorit..

Wenn die VTZ Saarpfalz auf die HF Illtal trifft, sind spannende Handballspiele garantiert. Beide Mannschaften waren in den Jahren zuvor immer unter den Top-Mannschaften zu finden und lieferten sich deswegen auch oftmals heiße Duelle im Kampf um die Meisterschaft. Die HF Illtal ist auch dieses Jahr erneut weit vorne zu finden und belegt derzeit den fünften Rang der Oberliga-RPS.

Die VTZ hingegen ist im Moment Tabellenzehnter. Als das Trainerteam um Kai Schumann und Philip Wiese die Geschicke der VTZ übernahm, entschied man sich die Mannschaft neu aufzustellen und einen Umbruch zu vagen. Zwei Corona-Unterbrechungen und diverse Rückschläge später befinden sich die Rosenstädter im Abstiegskampf. Durch eine große Anzahl an Absteigern aus den 3. Ligen, kann es zu enormen Auswirkungen innerhalb der Oberliga-RPS kommen. Im schlechtesten Fall muss man mindestens Zehnter werden um den Abstieg zu verhindern. Genau dort stehen die Zweibrücker aktuell.

Auch die Illtaler treiben einen Umbruch voran und werden kommende Runde ihr Gesicht stark verändern. Für Marcus Simowski wird Andreas Birk auf der Trainerbank platznehmen. Darüber hinaus wechseln zwei VTZler zu den Handballfreunden. Torhüter Yannic Klöckner und Rückraumspieler Thomas Jung werden die Saarpfälzer verlassen und sich der HF Illtal anschließen. Beide wollen und werden aber bis zum letzten Spieltag alles für die VTZ geben und mit allen Mitteln versuchen den GAU zu verhindern, schließlich wolle man sich auf keinen Fall als Absteiger verabschieden. Wie die Handballfreunde den Umbruch bewerkstelligen werden, hängt auch davon ab, wie sie den bitteren Abgang von Christoph Holz aufgefangen bekommen. Holz hatte sich in den letzten Jahren zu einem der besten Rückraumspieler der Oberliga entwickelt und war nicht selten die Lebensversicherung der Handballfreunde. Im Hinspiel gelangen ihm fünf Treffer, darunter auch der am Ende entscheidende Treffer zum 23:25 zwei Minuten vor dem Ende. Der auffälligste Akteur an diesem Abend war allerdings Rückraumspieler Max Mees mit elf Treffern, der nahezu von allen Positionen erfolgreich war. Will man am Sonntag eine Chance haben, gilt es diese beiden Ausnahmespieler zu stoppen.

In der Hellberghalle hängen die Trauben hoch. Das musste zuletzt auch der bis dahin verlustpunktfrei Tabellenführer aus Mundenheim erfahren. Obwohl die Rollenverteilung recht klar erscheint, brauchen sich die Zweibrücker keineswegs zu verstecken. Mit den Neuzugängen Abdou Belhadi und Lasse Finck konnte man sich gut verstärken. Spielerisch hat sich die Mannschaft von Wiese und Schumann gut entwickelt. Die zweiten letzten Spiele liefen zwar nicht optimal, doch genau das sollte ihnen Mut und Zuversicht geben. Aus beiden Partien gingen Zweibrücker am Ende siegreich hervor werden. Vor wenigen Monaten noch war es genau umgekehrt. Da stand man nach guten Leistungen mit leeren Händen da. Damit sie am Sonntag etwas Zählbarem mitnehmen können, muss aus Zweibrücker Sicht aber Einiges zusammenlaufen. Insbesondere müssen die Rosenstädter verhindern, dass die HFI, angetrieben von einem lautstarken Heimpublikum, ins Rollen kommt.

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