Handball-Oberliga Doppelt wertvolle Punkte erkämpfen

Zweibrücken · Handball-Oberliga: VT Zweibrücken empfängt zum Kellerduell die HSG Worms.

 Im Heimspiel gegen die HSG Worms geht es für die VTZ, hier Hendrik Rolshausen, um wichtige Punkte zum Ligaverbleib.

Im Heimspiel gegen die HSG Worms geht es für die VTZ, hier Hendrik Rolshausen, um wichtige Punkte zum Ligaverbleib.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Es geht eng zu im Tabellenkeller der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Beim Blick auf die Konstellation wird so auch gleich die Bedeutung der anstehenden Partie für die VT Zweibrücken-Saarpfalz deutlich. Der Vierzehnte (11:23 Punkte) empfängt am Sonntag ab 17 Uhr die zwar um drei Plätze, aber nur zwei Zähler besser platzierte HSG Worms (13:21). Die wiederum punktgleich mit dem Zehnten HV Vallendar ist. In Anbetracht dieses spannenden Kampfes um den Ligaverbleib sind Punkte gegen direkte Konkurrenten gleich doppelt wertvoll. „Die Mannschaft weiß, dass es jetzt um die Wurst geht“, betonte VTZ-Trainer Philip Wiese.

Das Hinspiel in Worms verloren die Zweibrücker mit 22:26. Die sonst so starke Abwehr der Saarpfälzer zeigte sich hier nicht unbedingt von ihrer besten Seite. Eine zusätzlich schwache Chancenverwertung sorgte dafür, dass trotz großem Kampf nichts Zählbares ergattert werden konnte. Doch beide Mannschaften sind mit denen aus dem Hinrundenspiel nur noch schwer zu vergleichen. Während die Zweibrücker sich so langsam aber sicher immer besser eingespielt haben und zusätzlich mit Abdou Belhadi und Lasse Finck verstärken konnten, kämpfen die Wormser um Trainer Marco Tremmel mit vielen Langzeitverletzten. Dennoch schaffen sie es immer wieder, die Partien bis in die Schlussphase offen zu halten.

Auch hier lässt sich eine Parallele zu den Zweibrückern erkennen. Denn auch sie waren während der Runde immer wieder so stark gebeutelt, dass sie ohne die Hilfe der Routiniers Marek Galla, Dominik Rauch oder auch Coach Philip Wiese kaum alle Spiele hätten bestreiten können. Auch die Saarpfälzer ließen sich davon nicht entmutigen. Doch das, worum es am Ende des Tages geht, nämlich Punkte, sprang bei beiden Teams zu selten heraus.

Die HSG Worms stelle eine sehr spielstarke Mannschaft aufs Feld, die ein hohes Tempo geht, sobald sie die Chance dazu bekommt. Diese Spielweise berge aber auch Risiken. Schnell hat man sich ein paar einfache Ballverluste erlaubt, die vom Gegner direkt bestraft werden. Das wolle das Team von Wiese und Kai Schumann ausnutzen.

Ähnlich wie auch die Zweibrücker, sind die Nibelungenstädter nicht unbedingt für ihre Auswärtsschwäche bekannt. Beide Mannschaften konnten bislang lediglich zwei Punkte auf fremdem Terrain erringen. Von dieser Statistik täuschen lassen wolle sich die VTZ aber keinesfalls. Bei den beiden Spitzenteams aus Mundenheim und Homburg verlor Worms beide Male nur ganz knapp. Zumindest für dieses Wochenende haben die Zweibrücker noch einen kleinen Vorteil. Die HSG Worms muss bereits Samstag beim TuS Daun antreten und wird in nicht ganz 24 Stunden zwei Partien austragen müssen.

Die Zweibrücker hingegen hatten nach der kurzfristigen Spielabsage in der Vorwoche durch den HV Vallendar etwas Zeit zum Regenerieren. Ob das wirklich ein Vorteil war, werde sich noch zeigen. Die VTZ müsse aber auf jeden Fall am Sonntag und auch eine Woche später gegen den TuS Daun (13., 11:23 Pkt.) „alles reinhauen“, um in den wichtigen Duellen gegen die direkte Konkurrenz die Punkte zu behalten.

Seit Freitag gilt im Außen- und Innenbereich von Sportanlagen die 3G-Regel. Demnach bekommen nicht geimpften und nicht genesenen Personen mit einem tagesaktuellen Test wieder Zugang zu den Hallen. Sowohl als am Spielbetrieb beteiligte Personen, wie auch als Zuschauer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort