Handball-Oberliga TV Homburg hadert mit Schirigespann

Homburg · Handball-Oberliga: Der abstiegsbedrohte Aufsteiger unterliegt der SG Saulheim knapp mit 23:25.

 Sein Comeback nach längerer Verletzungspause feierte Homburgs Leo Frisch (links) gegen Sauheim mit zwei Treffern.

Sein Comeback nach längerer Verletzungspause feierte Homburgs Leo Frisch (links) gegen Sauheim mit zwei Treffern.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Der Frust ist Jörg Ecker deutlich anzumerken. „Normalerweise sage ich nichts gegen Schiedsrichterentscheidungen, aber wenn so viele zweifelhafte Entscheidungen gegen uns fallen, ist das nicht mehr nachvollziehbar“, ärgerte sich der Trainer und Abteilungsleiter des TV Homburg nach der knappen 23:25 (12:13)-Heimniederlage gegen den Tabellenfünften der RPS-Handball-Oberliga SG Saulheim. „Einmal war der Ball klar im Aus, aber Saulheim behielt den Ball und machte ein Tor. Bei Zeitstrafen lagen wir mit 8:3 vorne und auch die Zahl der zugesprochenen Siebenmeter von 7:3 für Saulheim zeigen schon auf, dass wir vom Gespann klar benachteiligt worden sind.“ Letzten Endes hätten diese einseitigen Entscheidungen zu Ungunsten des Gastgebers mit zu der unglücklichen Niederlage für den Aufsteiger aus Homburg beigetragen. Leidtragender war unter anderem Robin Von Laupert. Abwehrversuche seines Gegenspielers aus Saulheim – teilweise überhart mit dem Ellbogen in Richtung Hals – wurden übersehen.

Etwas schwer kam der TV Homburg in die Partie, wie schon so oft in dieser Saison. Nach acht Minuten lag der Gastgeber so bereits mit 1:5 In Rückstand. „Es spricht aber für die Moral meiner Mannschaft, dass wir wieder zurückgekommen sind“, lobte Ecker. Aus einem 5:9 (15.) machte der TV Homburg in der 23. Minute durch den Ausgleichstreffer von Michael Mathieu ein 10:10. Die Partie war nun vollkommen offen. Mit einer knappen Gästeführung von 13:12 ging es in die Halbzeitpause.

Auch in die zweite Halbzeit kamen die Homburger schlecht hinein. Mit 15:12 (35.) hatte die SG Saulheim ihren Pausenvorsprung wieder etwas ausgebaut. Aber über 15:18 kam der TV Homburg durch den Anschlusstereffer von Robin Von Laupert auf 17:18 (41.) wieder ganz nahe heran. Zehn Minuten vor dem Ende war die Partie beim 20:21 immer noch offen. „Leider fehlten uns wieder wichtige Spieler zum Durchwechseln, wie Johannes Pelletier oder Hendrik Schmitt“, haderte Ecker. Notwendige Pausen waren für seine Jungs demnach nicht drin. „Die SG Saulheim ist diesbezüglich ganz anders aufgestellt“, erkannte Ecker diesen Vorteil für die Gäste an. Die diesen in der Schlussphase zum knappen Auswärtserfolg auch nutzten. „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben alles kämpferisch gegeben, was machbar war. Obwohl sie stets einem Rückstand hinterherlaufen mussten, haben sie nie aufgegeben“, lautet das Fazit von Jörg Ecker. Ein Sonderlob des TVH-Coachs gab es für seinen Torhüter Maximilian Loschky und für Leo Frisch, der nach langer Verletzungspause ein überzeugendes Heimdebüt gab und sich auch mit zwei Treffern in die Torschützenliste eintragen konnte. Es sei aber sicherlich mehr möglich gewesen für den TV Homburg an diesem Abend – mit etwas mehr Glück und einer besseren Schiedsrichterleistungen, betonte Ecker.

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