Tabellenführung verpasst Im Topspiel nicht die Topleistung gezeigt

Wittlich · SV 64-Handballerinnen überwintern nach 23:30 in Wittlich auf Rang zwei.

  Zu wenig Durchschlagskraft hatte der SV 64 um Lucy Dzialoszynski (l.).

Zu wenig Durchschlagskraft hatte der SV 64 um Lucy Dzialoszynski (l.).

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Nur zu gerne hätten die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken ihre starke Hinrunde mit einem Sieg gegen den Spitzenreiter gekrönt. Doch die HSG Wittlich ließ sich in ihrem Heimspiel nicht die Butter vom Brot nehmen und setzte sich mit 30:23 (13:12) recht klar durch. Damit überwintern die Rheinländerinnen an der Spitze, gefolgt von den Zweibrücker Löwinnen. „Wir haben trotz guter Phasen verdient verloren. Wittlich war in der entscheidenden Phase einfach entschlossener in ihrer Spielweise“, erklärt SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach der letzten Partie des Jahres.

In der ersten Hälfte lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zum 7:7 (13.) war es sehr ausgeglichen. Durch eine 3:0-Serie setzte sich Wittlich allerdings erstmals auf drei Tore ab (10:7, 17.). Lydorf nahm eine Auszeit und stellte seine Spielerinnen nochmal neu ein. Das Timeout zeigte Wirkung, die Gäste kämpften sich Tor um Tor heran. Bis zum Ende der ersten Halbzeit gestaltete sich das Spiel offen.

In der zweiten Hälfte waren die Pläne der Rosenstädterinnen dann schnell über den Haufen geworfen. Durch die zweite Zeitstrafe für Lucie Krein in der 31. Minute mussten die Löwinnen ihre Aufstellung in der Abwehr sowie auch im Angriff ändern. Durch weitere vier Zwei-Minuten-Strafen gegen die Saarpfälzerinnen nutzte Wittlich die Gunst der Stunde und kam so zu vielen einfachen Toren. Doch das größte Manko der Zweibrückerinnen stellte die Chancenverwertung dar. Durch sechs Pfostentreffer der Gäste und eine sehr gut haltende Giulia Wilhelmi im HSG-Tor, setzten sich die Hausherrinnen mit einen weiteren 5:0-Lauf von 19:17 (43.) auf ein 26:18 (52.) ab. Somit war die Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen.

„Ich finde es schade, dass wir in dem Topspiel nicht unsere beste Leistung abrufen konnten, ich bin aber trotzdem sehr stolz auf meine Mannschaft, die eine tolle Hinrunde gespielt und meine Sorgen von vor der Saison wiederlegt hat“, lobt Rüdiger Lydorf seine Schützlinge.

Jetzt geht es für die Löwinnen in die Winterpause, bevor sich im neuen Jahr auf die Rückrunde vorbereitet wird. Diese startet für die 64erinnen am 18. Januar mit einem Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Budenheim. „Uns ist bewusst, dass uns eine sehr schwere Rückrunde erwartet und wir nach den Feiertagen nochmal Vollgas geben müssen, um auf einem vorderen Tabellenplatz zu bleiben. Dabei hoffen wir natürlich, dass uns unsere Fans auch im nächsten Jahr unterstützen“, blickt Lydorf auf den zweiten Teil der Saison voraus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort