Positiver Lauf SV 64 sammelt Selbstvertrauen und Punkte

Bingen · Der Handball-Oberligist bleibt durch das 32:26 in Bingen im sechsten Spiel in Serie ungeschlagen.

 Einen starken Auftritt zeigte erneut SV 64-Spieler Niklas Bayer (re.).

Einen starken Auftritt zeigte erneut SV 64-Spieler Niklas Bayer (re.).

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Das sechste Spiel in Folge sind die Oberligahandballer des SV 64 Zweibrücken ungeschlagen geblieben. Bei der HSG Rhein-Nahe-Bingen legte das Team von Trainer Stefan Bullacher beim 32:26 einen souveränen Start-Ziel-Sieg hin. Wenn man den Verlauf dieser Partie in Etappen zusammenfasst, so spiegeln die Zwischenstände von 6:2 (10.), 20:14 (37.) und 30:21 (54.) auch in etwa die Kräfteverhältnisse beider Vertretungen am Sonntag wider. Die Hausherren kämpften sich zwar immer wieder an ihre Kontrahenten heran, aber mehr als die abschließende Ergebniskorrektur sprang nicht heraus. Ganz im Gegenteil, denn das Torwartgespann Sokolis und Kornejew verhinderte durch einige Paraden gegen völlig freistehende SV 64-Spieler eine durchaus mögliche höhere Niederlage.

Ohne Till Wöschler (Rückenprobleme), Thomas Zellmer (Knie) und Philipp Meiser (Einsatz in der Jugendbundesliga), waren die 64er zum Tabellennachbarn gereist. Mit Lukas Majbik in der Startformation, der den angeschlagenen Spielmacher Tim Schaller zu Beginn vertrat, fanden die Saarpfälzer früh den Schlüssel zum Erfolg. Durch schnelle Angriffskombinationen taten sich häufig Lücken im Binger Abwehrverband auf, den die Gäste mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ausnutzten. Alleine die ersten acht Treffer wurden von sieben verschiedenen SV-Spielern erzielt. Auf der anderen Seite stand die Abwehr der Löwen vor ihrem Torwart Benni Berz sicher und gab den starken Rückraumschützen der HSG kaum eine Möglichkeit, sich zu entfalten. Doch Stefan Bullacher war trotz der 13:10-Halbzeitführung nicht rundum zufrieden: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir im Angriff etwas mehr Kapital aus unseren Möglichkeiten geschlagen hätten.“ Auch in der Deckung sei trotz klarer Absprachen doch der eine oder andere unnötige Ball durchgerutscht, was die Zweibrücker eigentlich verhindern wollten. „Wir haben keine glänzende, aber eine gute Vorstellung abgeliefert. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen, war es super, dass wir in der zweiten Hälfte noch zulegen konnten“, sagte der SV 64-Coach.

Nach dem Seitenwechsel übernahm seine Mannschaft dann aber vollends das Kommando. Auch eine zeitweilige Manndeckung gegen den wiederum starken Linkshänder Niklas Bayer hatte keine Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis. Zweibrücken zog unaufhaltsam davon und beim Zwischenstand von 31:22 bahnte sich sogar ein Debakel für die Hausherren an. Bingens Trainer Sikora-Schermuly erkannte im Nachgang des Spiels die Leistung der Sieger auch neidlos an: „Ich bin heute schon geknickt. Es ist schade, dass wir nicht das gezeigt haben was wir können. Zweibrücken spielt schnell und ist mit Kreuzungen erfolgreich. Wir waren gedanklich fast immer einen Schritt hinter ihnen,“ betonte er.

Die Zweibrücker sammelten durch den Sieg in nunmehr sechs Spielen ohne Niederlage in Serie 10:2 Punkte und schoben sich auf den vierten Platz vor.

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