Handball-Oberliga SV-Frauen bewahren weiße Weste

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Gegen die HSG Hunsrück gelingt Zweibrücken der dritte Sieg im dritten Spiel.

 SV 64-Spielerin Annalena Frank (Mitte) zeigte gegen Hunsrück mit elf Toren ihre Treffsicherheit.

SV 64-Spielerin Annalena Frank (Mitte) zeigte gegen Hunsrück mit elf Toren ihre Treffsicherheit.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Einen starken Saisonstart haben die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken hingelegt. Am Samstag setzte sich das Oberligateam gegen den Favoriten HSG Hunsrück durch und steht so nach drei Spieltagen mit 6:0 Punkten an der Tabellenspitze. In einem 60-minütigen Handballkrimi in der Ignaz-Roth-Halle ragten aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung Levke Worm, Torhüterin Anezka Zuzankova und Toptorschützin Annalena Frank (11/5) heraus.

Die Gastgeberinnen waren von Beginn an spielbestimmend und überzeugten vor allem im Angriff. Nach fünf Minuten lagen die Löwinnen bereits mit 4:1 vorne. Die Gäste kämpften sich allerding wieder auf 4:5 heran. Doch die Zweibrückerinnen zogen das Tempo wieder an und erarbeiteten sich durch einen 5:1-Lauf die erste Fünf-Tore-Führung (10:5, 16.). Aber die Gäste aus dem Hunsrück zeigten sich weiter unbeeindruckt. Durch drei Tore in Folge rückte die HSG immer näher an die 64er heran. Der Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf legte nach dem 8:10 (19.) die Auszeit, um seinen Schützlingen noch einmal Anweisungen für die letzten zehn Minuten der erste Halbzeit zu geben. In diesen lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Mit einer 16:12-Führung gingen die Löwinnen in die Pause. „Wir haben heute wirklich gezeigt, was in uns steckt. Die Mädels haben in der Abwehr mit Leidenschaft gekämpft. Vor allem Levke, Lucy, Lucie und Janine haben ihren Job in der Deckung richtig gut gemacht“, lobte Lydorf. Leider hätten sich im Angriff hingegen oft technische Fehler eingeschlichen. „Auch für Überzahlsituationen haben wir oft nicht die passenden Mittel gefunden um sie gut auszuspielen, wodurch wir unsere Führung nie weit ausbauen konnten“, erklärte der Coach im Rückblick.

Auch in der zweiten Hälfte lieferten sich beide Mannschaften einen Kampf auf Augenhöhe. Die Teams schenkten sich nichts und zeigten großen Willen. Die SV-Frauen ließen die Gäste aber nicht mehr weiter als auf zwei Tore an sich herankommen. Zehn Minuten vor Schluss führten die 64er sogar wieder mit fünf Toren (25:20). Die HSG kämpfte sich in der 55. Minute noch einmal auf drei Tore heran, konnten das Ruder allerdings nicht mehr herumreißen. So setzten die Frauen des SV 64 mit dem 29:25 ihre Siegesserie fort. „Heute war jede Spielerin direkt präsent auf dem Feld und jede hat bei einem Wechsel nahtlos an die Leistung angeknüpft. Das war sehr wichtig, um  überzeugen zu können“, lobte Lydorf seine Schützlinge.

Am Samstag sind die Zweibrückerinnen zu Gast beim TV Bassenheim.

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