Die Serie hält SV-Frauen bleiben oben dran

Zweibrücken · Handball-Oberliga: Zweibrücken fährt gegen die FSG Arzheim-Moselweiß den fünften Sieg in Serie ein.

 SV 64-Spielmacherin Lucie Krein (re.) überragte beim Heimsieg gegen Moselweiß mit zehn Treffern.

SV 64-Spielmacherin Lucie Krein (re.) überragte beim Heimsieg gegen Moselweiß mit zehn Treffern.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die Frauen des SV 64 Zweibrücken bleiben seit ihrer unglücklichen Auftaktniederlage am ersten Spieltag in Marpingen auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Die Mädels von Trainer Rüdiger Lydorf gewannen ihr Heimspiel gegen die FSG Arzheim-Moselweiß verdient mit 33:29 und verteidigten somit den dritten Tabellenplatz. Für die Löwinnen trafen Lucie Krein (9 Tore/vier davon per Siebenmeter), Katharina Koch (7) und Renata Szabo (6) am häufigsten.

Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen tapfer kämpfenden Gast aus Koblenz. Die Frauenspielgemeinschaft vom Deutschen Eck lieferte den Hausherren in den ersten 25 Minuten ein Duell auf Augenhöhe. Aber nach dem Treffer zum 11:11 (23.) durch die neunfache Torschützin Anne Schäfer, kam der Angriffsmotor von Arzheim-Moselweiß ins Stocken, denn bis Pause trafen sie nur noch einmal ins Schwarze. Die Löwinnen hingegen schienen endlich das Erfolgsrezept zum „Tore-werfen“ gefunden zu haben. Vor allem Renata Szabo setzte ihre Mitspielrinnen immer wieder glänzend in Szene und krönte ihre gute Leistung im ersten Durchgang mit dem Tor zum 16:12 Halbzeitstand. Vorher taten sich die 64er lange Zeit schwer gegen die gut gestaffelte Deckung der Gäste zum Erfolg zu kommen. Nicht selten standen sich die Zweibrückerinnen dabei quasi selbst im Weg, weil sie Tempo mit Hektik verwechselten. Überhastete Abschlüsse und technische Fehler waren die logische Folge. „In der ersten Halbzeit war es ein Oberligaspiel mit viel Tempo. Leider haben wir dabei zu viele technische Fehler in unserer Vorwärtsbewegung gemacht, was für uns ein frühes Absetzen verhinderte. Mit der Deckung war ich aber über weite Strecken zufrieden. Wir haben gut gearbeitet und wichtige Ballgewinne erzielt“ sah der Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf sowohl Licht, als auch Schatten im Spiel seiner Mannschaft.

Nach der Pause blieb der Angriff der Löwinnen weiter erfolgreich und die Rückraumachse mit Szabo, Krein und Koch drückte dem Spiel ihren Stempel auf. Ein starkes Comeback feierte Pauline Hartfelder bei ihrem ersten Einsatz nach wochenlanger Verletzungspause. Die Außenspielerin aus der A-Jugend steuerte fünf blitzsaubere Tore zum Erfolg bei. Dass die Gastgeberinnen trotz deutlicher Leistungssteigerung nicht frühzeitig auf die Siegerstraße einbiegen konnten lag vor allem daran, dass Daphne Huber im Tor einen gebrauchten Tag erwischte. Huber, die vor Wochenfrist noch mit einer starken Leistung auf sich aufmerksam machen konnte, räumte das Tor (40.) und die erst 16-jährige B-Jugendspielerin Nina Schillo feierte ihr Debüt in der Frauenoberliga. Schillo gilt unter Fachleuten aktuell als das größte Torwarttalent im saarländischen Jugendhandball. Zwischen der 40. und 50. Spielminute konnten sich die 64er durch einen Fünferpack von Lucie Krein spielentscheidend zum 30:24 absetzen. Am Ende gewannen sie verdient mit 33:29. „Die Mädels haben den Kampf voll angenommen und eine gute Deckungsleistung gezeigt und somit eine unglückliche Torhüterleistung ausgeglichen. Das macht dieses Jahr das Team aus. Wenn ein Mannschaftsteil einen schwarzen Tag hat, gleicht ein anderer das eben aus. Die Zuschauer und Trommler haben uns wieder super unterstützt. So machen Heimspiele wirklich Spaß“, war Trainer Lydorf nach dem Spiel dann doch noch rundum zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. In den nächsten zwei Wochen treten die SV-Frauen erst in Engers und dann bei der HSG Hunsrück auswärts an.

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