Handball-Oberliga SV-Frauen landen wichtigen Auswärtssieg

Wittlich · Handball-Oberliga: Zweibrücken bleibt durch den 29:25-Erfolg bei der HSG Wittlich in der Spitzengruppe.

 Schwer zu stoppen: Lucie Krein (Mitte) von den Frauen des SV 64 Zweibrücken führte ihre Mannschaft in Wittlich zum nächsten Sieg.

Schwer zu stoppen: Lucie Krein (Mitte) von den Frauen des SV 64 Zweibrücken führte ihre Mannschaft in Wittlich zum nächsten Sieg.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die Oberligahandballerinnen des SV 64 Zweibrücken bleiben im Jahr 2019 weiter ungeschlagen. Sie gewannen ihr Auswärtsspiel beim direkten Verfolger HSG Wittlich mit 29:25. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Zweibrückerinnen war Lucie Krein. Die Spielmacherin glänzte durch eine überragende Leistung und erzielte acht Tore.

Es war dennoch die erwartet schwere Begegnung in der Eifel. Wie schon im Hinspiel in Zweibrücken dominierte die HSG Wittlich fast die gesamten ersten dreißig Minuten. Das Team von Trainer Thomas Feilen war hervorragend auf die Gäste aus Zweibrücken eingestellt und ließ die 64er im Angriff nicht zur Entfaltung kommen. Auch die SV 64-Abwehrreihe bekam einfach keinen Zugriff auf die schnellen Angriffskombinationen der Gastgeber. Über 4:1 (7.) und 6:3 (11.) hielt der Tabellenvierte die Saarpfälzer bis zum 8:6 (19.) auf Distanz. Doch ähnlich wie im Hinspiel riss plötzlich der Faden im Spiel der Wittlicher. Entweder war es Daphne Huber im Zweibrücker Tor, die zur Stelle war und die HSG Chancen vereitelte, oder die Spielerinnen aus dem Rheinland scheiterten am Torgebälk. So holten die Löwinnen Tor um Tor auf und drehten die Partie bis zur Pause zum 14:13.

Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Mannschaften einen Zweikampf auf Augenhöhe. Immer wieder wechselte die Führung, doch kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Der Wendepunkt in dieser spannenden Partie kam in der 44. Minute. Nachdem Carla Schurich für die HSG den Treffer zum 21:21 erzielt hatte, übernahmen die 64er das Kommando. Mit einem 7:2-Lauf setzten sich die Mädels um die starke Spielmacherin Lucie Krein binnen 13 Minuten auf 28:23 (57.) ab und entschieden die Partie zu ihren Gunsten. Trainer Rüdiger Lydorf war nach dem Sieg erleichtert und zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: „Ich denke, der Sieg geht in Ordnung, auch wenn Wittlich auf Augenhöhe gespielt  und uns wirklich alles abverlangt hat.“ Lydorf sei einfach „super froh“, dass seine Mannschaft das Spitzenspiel auswärts gewinnen konnte und sie zudem weitere Schritte in die richtige Richtung macht. Da die weibliche B-Jugend zeitgleich in Merzig antrat und somit Torfrau Nina Schillo nicht zur Verfügung stand, bemühte der Zweibrücker Übungsleiter freundschaftliche Seilschaften, um die Lücke im Kader der 64er zu schließen. Mit Lena Erbelding stellte sich eine alte Weggefährtin aus gemeinsamen Tagen bei der HSG Dudweiler kurzfristig zur Verfügung. Erbelding hatte nach ihrem Kreuzbandriss ihre Handballschuhe vorerst an den Nagel gehängt und war somit ohne Sperre spielberechtigt.

Nach diesem Sieg liefern sich die Zweibrückerinnen weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den punktgleichen Damen der HSG Hunsrück um den zweiten Platz. Tabellenführer Marpingen hat drei Punkte Vorsprung auf das Verfolgerduo. Am kommenden Wochenende empfangen die 64er die TG Waldsee zum Heimspiel in der Ignaz-Roth-Halle.

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