SV 64 Zweibrücken Schnell zum wichtigen Führungsspieler avanciert

Zweibrücken · Spielmacher Tim Götz bleibt dem Handball-Drittligisten SV 64 Zweibrücken auch in der kommenden Spielzeit erhalten.

 Spielmacher Tim Götz (links) hat seinen Vertrag beim SV 64 Zweibrücken um ein Jahr verlängert.

Spielmacher Tim Götz (links) hat seinen Vertrag beim SV 64 Zweibrücken um ein Jahr verlängert.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Eine wichtige Säule stützt auch in der kommenden Saison die Mannschaft des SV 64 Zweibrücken: Torjäger Tim Götz hat seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei dem Handball-Drittligisten verlängert und wird somit ein weiteres Jahr für die Löwen auf Torejagd gehen. „Ich fühle mich in der Mannschaft sehr wohl und die Gespräche mit den Verantwortlichen liefen zu jeder Zeit super. Deshalb habe ich mich trotz der aktuell außergewöhnlichen Situation, in der keine normale Saison stattfindet, dazu entschieden, zu bleiben“, erklärt der 23-Jährige seine Gründe.

Götz kam im Vorjahr nach dem Aufstieg der 64er vom Drittliga-Ligakonkurrenten TV Hochdorf und begeisterte das Zweibrücker Umfeld ohne Anlaufschwierigkeiten durch starke Leistungen. Als Spielmacher und Torjäger überzeugte er im Spielsystem von Trainer Stefan Bullacher, mit dem er bereits in Hochdorf erfolgreich zusammenarbeitete, sehr schnell. „Tim Götz ist für unsere Mannschaft ein Segen. Er führt die Jungs an, ohne sich selbst zu wichtig zu nehmen“, lobte der Trainer seinen Schützling im vergangenen Jahr schon nach ganz kurzer Zeit beim SV 64. Zwar verpasste der angehende Bauingenieur durch eine Verletzung noch den Saisonauftakt mit den Zweibrückern bei der ganz knappen 20:21-Niederlage in Bad Neustadt, dafür avancierte Tim Götz bei der überzeugenden 28:21-Heimpremiere gegen den TV Kirchzell mit sieben Treffern in nur 40 Minuten zum Matchwinner.

Genau diese Erlebnisse fehlen dem Wernersberger in der coronabedingten Zwangspause derzeit am meisten. Seit nunmehr vier Monaten harren die 64er ohne Wettkampf in einer andauernden Warteschleife aus. Auch wenn die Mannschaft seit Anfang Januar unter strengen Hygieneauflagen mit Testungen wieder trainieren kann, fehlt doch der Reiz der Spiele. „Die Partien am Wochenende sind natürlich das Beste an einer Saison.“ Man könne sich mit anderen Teams und Spielern messen, zeigen was man sich unter der Woche erarbeitet hat und sehr viel Spaß haben. „Die lange Zeit ohne Spiele, aber mit Training ist für uns alle nicht leicht. Trotzdem sollten wir uns dem Privileg bewusst sein, überhaupt in irgendeiner Art und Weise gemeinsam Sport treiben zu dürfen“, sieht Götz neben dem fehlenden Wettkampf vor allem den positiven Aspekt.

Licht am Ende des Tunnels ist allerdings bereits in Sicht. Spätestens im April nimmt die 3. Handball-Bundesliga wieder ihren Spielbetrieb auf. Der soll dann in kleineren und regional zusammengestellte Gruppen weitergeführt werden. Geplant sind etwa zehn Begegnungen pro Mannschaft. Dabei können sich die Teilnehmer für den DHB-Pokal qualifizieren und dabei auf attraktive Lose aus der ersten Bundesliga hoffen. So könnte eine, durch die Corona-Pandemie verkorkste Saison, doch noch einen versöhnlichen Abschluss finden.

Mit Ausblick auf die kommende Drittliga-Spielzeit 2021/22 formuliert Tim Götz deshalb einfache und nachvollziehbare Wünsche: „Für die neue Saison hoffe ich, dass wir eine normale Runde mit Zuschauern spielen können – je mehr, desto besser. Ich persönlich möchte verletzungsfrei bleiben.“

Der zweite Vorsitzende des SV 64 Zweibrücken, Steffen Gillner, freut sich ebenfalls auf die neue Spielzeit – und den Verbleib seines Spielmachers: „Die Gespräche mit Tim waren immer konstruktiv und positiv. Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden, ist trotz seiner Qualitäten sehr bescheiden und vor allem super sympathisch. Trotzdem weiß er genau, was er will.“ Seine Erfahrung und seine Zielstrebigkeit mache ihn in der jungen Mannschaft des SV 64 zum Führungsspieler. „Er ist nicht nur auf dem Spielfeld ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt“, betont Gillner.

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