3. Handball-Liga DHB findet „gute Lösung" für die dritte Bundesliga

Zweibrücken · Die Handballer des SV 64 Zweibrücken nehmen nun an der Pokalrunde teil, müssen aber die Vorbereitungspartie in Pforzheim absagen.

 Niklas Bayer (in Grau) fällt dem SV 64 Zweibrücken für längere Zeit aus, er muss nach einer Meniskus-Verletzung am Knie operiert werden.

Niklas Bayer (in Grau) fällt dem SV 64 Zweibrücken für längere Zeit aus, er muss nach einer Meniskus-Verletzung am Knie operiert werden.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Gute und schlechte Nachrichten für den Handbal-Drittligisten SV 64 Zweibrücken: Der Deutsche Handballbund (DHB) hat „eine gute Lösung“ für den Spielbetrieb der unterbochenen Drittliga-Saison gefunden, wie SV-Trainer Stefan Bullacher erklärt. Absagen müssen die Löwen aufgrund personeller Probleme hingegen ihr vereinbartes Vorbereitungsspiel am 13. März bei der SG Pforzheim-Eutingen.

Waren die Zweibrücker von den zuletzt beschlossenen Plänen des DHB zum Spielbetrieb der 3. Liga wenig begeistert, so stößt das neue Modell nun auf größere Zustimmung. Auf Wunsch vieler Vereine habe der Spielausschuss den Neustart für die Saison auf das Wochenende nach Ostern, den 10. April, terminiert. Gespielt werden soll in deutlich kleineren Gruppen, die regional zugeordnet werden. In einer einfachen Spielrunde haben die Teilnehmer dabei die Möglichkeit, sich für den DHB-Pokal zu qualifizieren. Dabei könnte ein attraktives Los aus der ersten oder zweiten Bundesliga winken. Beendet sein soll diese Pokalrunde dann Ende Mai. Wie groß genau die regionalen Gruppen tatsächlich sein werden, sei noch nicht abschließend geklärt. Bis 14. März haben die Mannschaften nun Zeit, sich für diese Runde zu melden, was nun auch der SV 64 tun will.

Zuletzt sahen die Pläne des DHB vor, erst Ende April/Anfang Mai wieder den Spielbetrieb in Vierergruppen aufzunehmen und diesen bis Mitte Juni durchzuziehen. Da die neue Saison allerdings bereits Mitte August wieder beginnen soll, sah Bullacher in dieser Variante mit nur wenigen Spielen zu einem ungünstigen Zeitpunkt wenig Sinn.

Die Vereine, die sich für den Aufstieg in die zweite Liga gemeldet haben, spielen in einer gesonderten Staffel. Absteiger wird es nicht geben. So haben alle Vereine schon früh Planungssicherheit für die kommende Spielzeit. Die Zweibrücker Löwen nehmen somit in der kommenden Saison 2021/22, seit ihrem ersten Aufstieg 2012, bereits an ihrer sechsten Drittliga-Saison teil.

Das derzeit personell gebeutelte Team von Stefan Bullacher muss seinen Testspielplan abändern. Bei der für kommende Woche geplanten Partie in Pforzheim müsste der SV 64 gleich auf sechs Spieler verzichten. Neben dem Langzeitverletzten Tom Ihl, der sich im Januar einen Bruch der Mittelhand zugezogen hatte, erwischte es im Spiel gegen die TuS Dansenberg nun auch noch Niklas Bayer. Der Linkshänder verletzte sich am Meniskus im Knie und muss ebenfalls operiert werden. Damit fallen beide Rückraumspieler auf der rechten Angriffsseite langfristig aus. Nicht ganz so langwierig sind die Ausfälle von Marc Robin Eisel, der im Training umgeknickt ist und Torhüter Marko Ivankovic. Der Kroate laboriert an einer Muskelverletzung im Oberschenkel und muss noch mindestens zwei Wochen pausieren. Neben den vier verletzten Spielern können allerdings auch Tom Grieser und Benni Zellmer an diesem Wochenende nicht eingesetzt werden. Bei den beiden Abwehrspezialisten steht einen Tag vor der Begegnung gegen Pforzheim aus beruflichen Gründen die erste Corona-Impfung an. SV-Trainer Stefan Bullacher hofft, dass mit Ausnahme der beiden Langzeitverletzten Bayer und Ihl, alle anderen Spieler in der verbleibenden Vorbereitungszeit wieder zur Verfügung stehen.

Bereits am Samstag, 20. März, treffen die 64er in der Westpfalzhalle im vermeintlichen Rückspiel auf die SG Pforzheim-Eutingen und empfangen eine Woche später an gleicher Stelle dann auch Ligakonkurrent HG Saarlouis.

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