Handball-Drittligist SV 64 Zweibrücken „Wir haben einen guten Kader“

Zweibrücken · Die Handballer des SV 64 Zweibrücken sind in die Vorbereitung auf die Drittliga-Saison gestartet. Das Ziel ist der Klassenerhalt. Doch bevor es losgeht, wartet ein Highlight.

  SV-64-Trainer Stefan Bullacher schwört sein Team seit Montag auf die kommende Drittliga-Saison ein.

SV-64-Trainer Stefan Bullacher schwört sein Team seit Montag auf die kommende Drittliga-Saison ein.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Über einen Monat haben sich die Spieler des SV 64 Zweibrücken nun ausgeruht. Und ja, verdienter hätte diese Ruhephase auch kaum sein können. Frei nach dem Motto: Erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen, hatten sich die „Löwen“ Ende Mai in beeindruckender Manier mit einem 26-24-Sieg im Derby gegen die HG Saarlouis ein Ticket für den DHB-Pokal gesichert. Seitdem war, nach all den Feierlichkeiten, ein wenig Ruhe eingekehrt. Sommerpause eben.

Doch die ist nun vorbei. Denn in dieser Woche haben die Handballer des SV 64 mit der Vorbereitung auf die anstehende Drittligasaison begonnen. Am vergangenen Montag traf sich der 14-köpfige Kader von Löwen-Trainer Stefan Bullacher zum Auftakt der sechswöchigen Trainings- und Testspielphase. Neben den athletischen Bereichen wie Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit, setzt der erfahrene Trainer in seinen Einheiten auch bereits auf spielerische und taktische Elemente.

Dem A-Lizenzinhaber stehen in diesem Jahr aber lediglich 18 Trainingstage und acht Testspiele zur Verfügung. Wenig Zeit also, um die Mission Klassenerhalt in der dritten Liga bestmöglich vorzubereiten, die in der kommenden Saison wieder in einem ungewöhnlichem Modus ausgetragen wird. So absolvieren die insgesamt 82 Mannschaften eine Vorrunde in sieben Staffeln. 14 Mannschaften kämpfen anschließend in einer Aufstiegsrunde um den Sprung in Liga zwei. 26 Teams steigen in die Oberligabereiche ab. Fast jeder dritte Verein muss also den bitteren Gang in die Oberliga antreten – ein Szenario, mit dem sich die teilnehmenden Mannschaften erst vor zwei Wochen konfrontiert sahen.

Klar ist: Die 64er müssen in diesem Jahr von Beginn an in Topform sein, um die hohen Hürden, die der Deutsche Handball Bund (DHB) durch die Ligareform vorgegeben hat, zu überspringen. Am ersten Spieltag, 11. September, gastieren die Mannen von Bullacher bei der TSG Haßloch; und acht Tage später, am 19. September, geht das erste Heimspiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen über das Pakett.

Doch ein großes Plus ist, dass die Zweibrücker Löwen bei der schwierigen Aufgabe über eine eingespielte Mannschaft verfügen. Auch weil mit Philipp Kockler (HF Illtal), Peter Gohl (eigene Jugend) und Fabian Naumann (zweite Mannschaft) drei der vier Neuzugänge bereits seit Januar am Trainingsbetrieb und ab April an der Pokalrunde teilnehmen konnten. Dies war möglich, weil alle Spielklassen unterhalb der 3.Liga ihren Spielbetrieb frühzeitig eingestellt hatten. Einzig Kreisläufer Kevin Knieps von den Sportfreunden Budenheim spielte am Montag erstmals mit seinen neuen Mannschaftskameraden.

Mit dem 17-jährigen Julian Hügel (A-Jugend) und Jugendnationalspieler Gil Kunkel (16 Jahre/B-Jugend mit Sondergenehmigung des DHB) hat Trainer Bullacher schon die nächsten Talente im Blick, die regelmäßig mit der ersten Mannschaft trainieren und auch bei Bedarf in der 3.Liga zum Einsatz kommen sollen. „Wir haben einen guten und ausgewogenen Kader. Unsere erfahrenen Führungsspieler um Tim Götz, Philipp Hammann, Benni Zellmer und Tom Grieser werden die Neuzugänge und die Talente mitnehmen und auf die Erfolgspur bringen. Ich habe großes Vertrauen in meine Jungs.“

Ernst wird es für die Löwen am Samstag, 28. August, wenn in der ersten Runde des DHB-Pokals das erstes Pflichtspiel bestritten wird. Der Gegner steht noch nicht fest. Wer weiß – vielleicht geht es mit einem Sieg im Gepäck in die neue Saison.

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