Leichtathletik Titelhamster Timo Port triumphiert erneut
Zweibrücken/Ludwigshafen · Der Hammerwerfer der VT Zweibrücken siegt eine Woche nachdem er sich zum deutschen Junioren-Meister gekrönt hat, auch bei den „Süddeutschen“ in Ludwigshafen. Dort gingen auch zwölf Athleten des LAZ Zweibrücken an den Start. Medaillen gab es für Stabhochspringer Jakob Legner und Hammerwerferin Hanna Luxenburger.
(mire/red) Titelhamster Timo Port hat erneut zugeschlagen. Eine Woche nachdem sich der 16 Jahre alte Hammerwerfer von der Vereinigten Turnerschaft (VT) Zweibrücken in Ulm den deutschen Meistertitel der U18 geschnappt hatte, war der Biesinger auch am Samstag in Ludwigshafen bei den süddeutschen Meisterschaften der Männer, Frauen und der U18 in seiner Altersklasse nicht zu schlagen. Sein sechster Wurf im Südwest-Stadion segelte auf die starke Weite von 67,09 Meter. Damit blieb Port am Rhein zwar rund zwei Meter hinter seiner Bestweite (69,27 Meter) zurück. Doch die Leistung in Ludwigshafen reichte, um seinen ärgsten Konkurrenten, Matheo Körner von der LAG Obere Murg (61,75), in der Klasse U18 um über fünf Meter zu distanzieren. Dritter wurde Luis Koch von der MTG Mannheim (57,43).
Es bestand sogar die Hoffnung, dass die Medaillenjagd zur Port’schen Familiensache würde. Denn Timos Mutter, Weitspringerin Christine Port, erreichte in der Frauenklasse als älteste Teilnehmerin im Feld mit 5,32 Metern das Finale. Dort konnte die 41-Jährige wegen einer Muskelverhärtung aber keine weiteren Sprünge mehr absolvieren und wurde schließlich Achte. Die starke Leistung nährt trotzdem die Hoffnung, dass Christine Port bei der deutschen Senioren-Meisterschaft am 17. und 18. September in Erding ihren Titel in der Wettkampfklasse W40 verteidigen kann.
Für Junioren-EM-Teilnehmer Timo Port, der in diesem Jahr noch die Schallmauer von 70 Metern knacken möchte, steht nun erstmal eine Erholungspause an, bevor er sich zu neuen Weiten aufmacht.
Vom Leichtathletikzentrum (LAZ) Zweibrücken waren in Ludwigshafen zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei. Die älteste war Ines Beyerlein (Jahrgang 2002), die den Speer auf 32,76 Meter schleuderte und damit bei den Frauen den elften Platz belegte. Es gewann Emma Wörsdörfer vom TV Elz mit 51,62 Metern.
Beim Stabhochsprung gingen gleich vier junge LAZ-Athletinnen an den Start. Das beste Ergebnis lieferte dabei Livia Könsgen (Jahrgang 2007), die bei der U18 3,00 Meter übersprang und damit Achte wurde. 3,00 Meter überwand auch Mareike Beyerlein (Jahrgang 2005), die sich direkt hinter Könsgen auf Rang neun einreihte. Evelina Linzenberg und Paula Legner (beide Jahrgang 2007) gelang in Ludwigshafen kein gültiger Versuch. Im Stabhochsprung der Frauen trat Salome Schlemer an. Ihre 3,40 Meter bedeuteten in der Endabrechnung Platz fünf. Nicht gut lief es für zwei männliche LAZ-Stabhochspringer bei der U18. Ben Silas Kribelbauer (Jahrgang 2007) und Leo Gilz (Jahrgang 2005) legten einen „Salto nullo“ hin. Das wäre auch beinahe Lukas Hell (Jahrgang 2007) widerfahren. Er übersprang im dritten Versuch aber noch 3,50 Meter und wurde damit Neunter.
Eine Medaille für die Stabhochspringer des LAZ gab es aber doch: Der 18 Jahre alte Jakob Legner startete bei der Konkurrenz der Männer und wurde Dritter. 4,40 Meter und 4,50 Meter überwand er im ersten Versuch. Bei 4,60 Metern war Endstation. Dabei verpasste Legner zwar das Ziel, seine Bestleistung von 4,71 Metern einzustellen. Dafür nahm er als Trostpflaster das bronzene Edelmetall mit auf die Heimreise.
Bronze gewann auch Hammerwerferin Hanna Luxenburger bei den Frauen. Sie schleuderte ihr Arbeitsgerät auf 45,29 Meter. Nur Sabrina Zeug (LG Oberland/46,44) und Aileen Mazza (VfL Waiblingen/50,55) warfen weiter.
Sprinter Thorben Henkel (Jahrgang 2005) stieg bei der U18 über zwei Distanzen in den Startblock. Die 100 Meter absolvierte er in 11,81 Sekunden und verpasste den Einzug ins Finale. Über die 400 Meter belegte er in 52,90 Sekunden Platz 14.