Gut mithalten reicht dem SV 64 nicht

Zweibrücken · Der Handball-Drittligist hofft am Samstag auf einen Sieg gegen Haßloch.

 Ob der SV 64 Zweibrücken am Samstag gegen die TSG Haßloch auf den Einsatz von Niklas Bayer (Mitte) bauen kann, ist offen. Er hat sich unter der Woche im Training verletzt. Foto: Marco Wille/pmz

Ob der SV 64 Zweibrücken am Samstag gegen die TSG Haßloch auf den Einsatz von Niklas Bayer (Mitte) bauen kann, ist offen. Er hat sich unter der Woche im Training verletzt. Foto: Marco Wille/pmz

Foto: Marco Wille/pmz

Seit der Saison 2010/2011 haben sich die Wege des SV 64 Zweibrücken und der TSG Haßloch immer wieder gekreuzt. Zunächst in der Handball-Oberliga, in der zurückliegenden Runde dann auch erstmals in der 3. Liga. Seither gab es hier drei spannende und umkämpfte Begegnungen, die regelmäßig eine große Zuschauerzahl in die jeweiligen Hallen lockte. Darauf hoffen die 64er auch am Samstagabend, 18 Uhr, wenn die Haßlocher zum Rückspiel in der Westpfalzhalle zu Gast sind. Dabei haben dieses Mal eindeutig die Gäste die Favoritenrolle inne, die im bisherigen Saisonverlauf starke Leistungen abgeliefert und nicht von ungefähr bereits 24 Punkte eingefahren haben. In diesem Jahr hat die TSG nichts mit dem Abstieg zu tun.

Überragender Mannschaftsteil der Haßlocher ist deren Rückraum mit Toptorjäger Elvijs Borodovskis auf der rechten Seite. Der Linkshänder liegt derzeit mit 146 Toren an Nummer zehn der Drittliga-Torschützenliste. Herausragend ist aber insbesondere Spielmacher Peter Masica. Der Slowake ist Denker und Lenker im Angriff, verfügt neben seiner Spielintelligenz auch über einen ausgeprägten Torinstinkt. Im bisherigen Saisonverlauf steuerte der Slovake selbst bereits 116 Tore zur ausgezeichneten Bilanz der TSG bei.

Das Schlusslicht aus Zweibrücken wird am Samstag erneut mit einer ganz jungen Truppe versuchen, dagegenzuhalten. In der Hoffnung, dass Kraft und Konstanz mal wieder ausreichen, um am Ende nicht nur gut mitgehalten, sondern vielleicht sogar auch einmal wieder gewonnen zu haben. Fehlen werden den 64ern dabei aber die Langzeitverletzten Tim Burkholder, Luca Dobrani, Jonas Denk und Patrick Bach. Ob Niklas Bayer, der sich am Montag im Training verletzte, dabei sein kann, klärt sich erst kurzfristig. Ungeachtete dessen wollen die Zweibrücker die verbleibenden Spiele - insbesondere die vor eigenem Publikum - genießen und am Ende vielleicht noch am VTV Mundenheim vorbeiziehen.

Am Sonntag braucht die männliche A-Jugend Unterstützung, wenn zur eher ungewöhnlichen Anwurfzeit um 12.30 Uhr die JSG Echaz-Erms in der Ignaz-Roth-Halle antreten wird. Eine Mannschaft, der die Zweibrücker Bundesligatruppe im Hinspiel deutlich unterlegen war (31:39). Anders als im Hinspiel ist der SV 64 dieses Mal aber weitestgehend komplett, wollen sich in dem Nachholspiel beim Tabellennachbarn für die Hinspielpleite revanchieren. Und die Chance wahren, im Idealfall noch den dritten Platz zu erreichen. Mit lediglich 15 Minuspunkten haben die 64er derzeit die beste Ausgangslage gegenüber Göppingen und Echaz-Erms. Das eigentliche Saisonziel, nämlich die erneute Quali für die JBLH ist bereits erreicht. Marc-Robin Eisel, Spielmacher der Zweibrücker wird unmittelbar nach dem A-Jugendspiel zu einem Nationalmannschafts-Lehrgang nach Kaiserau aufbrechen.

Die SV-Zweite hat am Samstag im Anschluss an das Drittligaspiel Heimrecht gegen Dillingen-Diefflen. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

Das wahrscheinlich wichtigste Saisonspiel steht am Sonntag für die Zweibrücker Frauen auf dem Plan. Das Team von Rüdiger Lydorf ist um 16 Uhr beim Oberliga-Vorletzten TG Osthofen gefordert. Das Hinspiel entschieden die SV-Frauen mit 31:23 für sich. Nachdem die Zweibrückerinnen zuletzt allerdings zweimal ohne Punkt geblieben sind, sind sie den Abstiegsplätzen nochmals gefährlich nahe gekommen. Der Vorsprung beträgt lediglich vier Punkte. Für den nächsten Schritt Richtung Ligaverbleib wären die Zähler aus Osthofen so wichtig.

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