AH-Hallenturnier Großsteinhausen schlägt erneut zu

Zweibrücken · Auch die Ü40-Fußballer sichern den Sieg beim Hallenturnier in Zweibrücken. Knapper 4:3-Erfolg im Finale gegen die SG SVN/Palatia Contwig.

 Die Siegermannschaft des SV Großsteinhausen bei der Ü40 (von hinten links) Mario Schindeldecker, Jörg Stucky, Gerald Lohner und Sergej Gadschiew; Ralf Vollmar, Tobias Müller und Christoph Rohr.

Die Siegermannschaft des SV Großsteinhausen bei der Ü40 (von hinten links) Mario Schindeldecker, Jörg Stucky, Gerald Lohner und Sergej Gadschiew; Ralf Vollmar, Tobias Müller und Christoph Rohr.

Foto: Marco Wille; www.marcowille.de/Marco Wille

Erneut jubelt der SV Großsteinhausen. Nach dem Sieg beim Hallenfußball-Turnier der Ü32 haben sich am Freitagabend auch die Kicker der Ü40 den Pokal in der Westpfalzhalle gesichert. Tobias Müller, Torwart des SVG, machte dabei dem Trikot mit dem goldenen Weltmeisteremblem und den vier Sternen alle Ehre, denn er hielt meisterlich und brachte die Gegner zum Verzweifeln. Bereits beim Ü32-Turnier am Donnerstag hielt Müller überragend und verhalf mit nur zwei Gegentreffern seiner Mannschaft zum Sieg. Einen Tag später war er wiederholt der sichere Rückhalt seines Teams. Davon konnten die Spieler der ASV Glashütte, die im Halbfinale im Neunmeterschießen in Müller ihren Meister fanden, ein Liedchen singen. Nicht besser erging es der SG SVN Zweibrücken/ SV Palatia Contwig im Endspiel. „Wir hatten mehr Spielanteile und die größeren Chancen, leider ging der Ball nicht über die Linie, da der Torwart beinahe alles gehalten hat“, musste SG-Spielführer Thomas Trier seinen Hut vor der Torwartleistung des Gegners ziehen. Immerhin habe sich sein Team nach den Startschwierigkeiten im Turnier gesteigert und mit dem Einzug ins Finale das Minimalziel erreicht. Dort waren sie gegen Tobias Müller aber machtlos.

Zuvor gelang der Spielgemeinschaft im Semifinale gegen die SG Schopp/Krickenbach/Linden ein klares 3:0. Auf ein kleines Finalspiel verzichtete die SG Schopp und der ASV Glashütte. Der dritte Platz wurde gleich im Neunmeterschießen ermittelt. Hermann Igel (ASV) verzog zwar den ersten Schuss vom Punkt, er konnte sich aber auf seinen Torwart Thomas Caffee verlassen, der gegen(Jürgen Lösch und Karl Heinz Weber beide Mal in die richtige Ecke abtauchte und hielt. Die übrigen Schützen des ASV (Rainer Wagner, Torsten Stucky, Udo Schneider und Rüdiger Wolff) verwandelten alle. Mit dem dritten Platz verabschiedete sich die ASV aus der Halle, mit dem sie durchaus zufrieden waren. Denn sie waren nicht nur durch einige Absagen und Verletzungen gehandicapt, aufgrund des schlechten Wetters sind sie zudem verspätet in Zweibrücken angekommen. „Wir hatten eigentlich nicht damit gerechnet, so lange dabei zu sein. Eigentlich dachten wir, dass nach der Vorrunde Schluss ist, aber wir haben Moral und Kampfgeist bewiesen und uns durchgebissen. Wobei Neunmeter-Schießen auch immer etwas mit Glück verbunden ist“, zeigte sich Thomas Caffee zufrieden.

„Ein Torwart ist da, um auch mal einen unhaltbaren Ball zu halten“, sagte SVG-Spieler Ralf Vollmar ganz trocken mit einem Augenzwinkern beim Abklatschen nach dem Endspielsieg. Bedanken konnten sich Vollmar und seine Mitspieler aber neben Müller auch Mitspieler Jörg Stucky, der beim Sieg im Halbfinale gegen Glashütte zwei Treffer erzielte (2:2; 6:3 n. NM) und auch im Endspiel seine Mannschaft mit zwei Treffern in der Anfangsphase souverän mit 2:0 in Führung schoss. „Wir mussten nach der Vorrunde die Taktik umstellen, da wir nur noch einen Auswechselspieler hatten“, erklärte Tobias Müller. Sergej Gadschiew hatten im letzten Vorrundenspiel eine Rote Karte, gesehen. „Dadurch spielten wir etwas defensiver und Stucky agierte als treffsicherer Stürmer“, erklärte Müller das Rezept zum Erfolg. Treffsicher wurde plötzlich aber auch der SVN/Contwig. Beziehungsweise Stürmer Matthias Glanemann. Denn er drehte den 0:2-Rückstand innerhalb von 15 Sekunden zum 2:2. Die Taktik der SG SVN/Palatia schien aufzugehen. Durch den quirligen Rainer Schlachter oder den immer wieder mit dem Rücken zum Tor stehenden und sich dann vom Gegner wegdrehenden Matthias Glanemann erhielt das Team die optische Überhand. Nur stand bei den Schüssen entweder ein Abwehrbein oder eben SVG-Schlussmann Tobias Müller im Weg. In die Drangperiode der Spielgemeinschaft schlich sich Jörg Stucky wieder ein. Er zwang SG-Abwehrspieler Thomas Trier in der eigenen Hälfte zu einem Abspielfehler. Den Ball nahm Stucky mit, lief alleine auf Torwart Dirk Fischer und verwandelte per Flachschuss zum 3:2. Richard Drewniak und Stephan Breyer konnten ihre Chancen aus kurzer Distanz auf der anderen Seite nicht nutzen. So lief die Zeit davon. Erst recht als Stucky zum vierten Mal zuschlug. Sein Gewaltschuss schlug flach im linken unteren Eck des Gehäuses ein. Noch blieben knapp vier Minuten auf der Uhr für die SG. Es reichte jedoch nur noch zum 3:4-Anschlusstreffer durch Stephan Breyer. So durfte sich Großsteinhausen über den Wanderpokal des Pfälzischen Merkur freuen, den der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann Alexander Seiberth übergab. Mit zwei Siegen bei den drei AH-Turnieren (Ü32 und Ü40) sowie Platz zwei (Ü50) war der SVG der große Gewinner des Budenzaubers der ausrichtenden Schiedsrichtervereinigung Pirmasens/Zweibrücken.

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