Großes Rennen vor der Brust

Zweibrücken · Die ersten Straßenrennen hat Felix Drumm mit seinem neuen Team Kuota hinter sich. In diesem geht es für den 20-Jährigen in diesem Jahr darum, sich zu stabilisieren, nach der guten Cross-Saison auch auf der Straße sein Können zu beweisen. Eine Chance dazu bekommt er am 1. Mai beim Klassiker in Frankfurt.

 Das Rennen in Frankfurt „Rund um den Finanzplatz“ wird die erste echte Bewährungsprobe für den deutschen U23-Crossmeister Felix Drumm im Kuota-Trikot. Foto: Deines/pmz

Das Rennen in Frankfurt „Rund um den Finanzplatz“ wird die erste echte Bewährungsprobe für den deutschen U23-Crossmeister Felix Drumm im Kuota-Trikot. Foto: Deines/pmz

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Sich beweisen, darum geht es in diesem Sommer für Felix Drumm. Die ersten Straßenrennen hat der Radrennfahrer aus Mörsbach in seinem neuen Team Kuota bereits hinter sich. Die nächsten Großen folgen.

Genau das war auch ein Grund für den Wechsel zu dem Koblenzer Rennstall. Bereits in seinem zweiten Juniorenjahr hatte Drumm mit Kuota verhandelt. "Damals habe ich mich dazu entschieden, noch für zwei Jahre bei MLP Bergstraße zu bleiben. Jetzt hat einfach alles gepasst", erklärt der Student der Wirtschaftsinformatik. "Kuota hatte einfach das bessere Rennprogramm", schiebt der 20-Jährige nach.

Dabei verlief die Vorbereitung auf die Straßensaison für den Mörsbacher zunächst nicht wie erhofft. Nach der Cross-Weltmeisterschaft im Februar musste er krankheitsbedingt lange auf die kräftezehrenden Trainingseinheiten verzichten. "Mit meiner eingeplanten Pause habe ich fünf Wochen lag nichts gemacht. Das war natürlich nicht optimal", erzählt Felix Drumm. Für vier Wochen ging es danach ins Trainingslager nach Mallorca. "Dort habe ich zum Glück schnell wieder zu meiner Form gefunden." Diese muss Drumm nun auf der Straße umsetzen. In den ersten Einsätzen für seinen neuen Club sind noch nicht "die großartigen Ergebnisse herausgekommen". Bei einem Rennen in der Nähe von Stuttgart zum Auftakt "bin ich für unseren Kapitän gefahren, der hat am Ende allerdings gepennt. Aber für mich persönlich war das Ergebnis nicht entscheidend, es war eher eine gute Trainingseinheit", erklärt der 20-Jährige. Es folgte mit dem Arno Wallaard Memorial im niederländischen Merkeerk ein UCI-Rennen der zweiten Kategorie. Dort kam Drumm wie zahlreiche andere Fahrer nach einem Massensturz nicht im Ziel an.

Das muss der Mörsbacher schnell abhaken. Denn schon morgen steht "ein großes Rennen" an. Der Klassiker in Frankfurt "Rund um den Finanzplatz" mit zahlreichen Profiteams am Start. "Das ist die erste größere Bewährungsprobe für mich", erklärt Felix Drumm. Ein Messen mit den Großen, bei dem es vor allem ums Erfahrung sammeln geht und darum, "mich im Team auszuzeichnen".

So lautet auch sein Ziel in dieser Straßensaison: sich in der Kuota-Mannschaft stabilisieren. "Mit Max Walscheid haben wir auch den Deutschen U23-Meister auf der Straße in unseren Reihen. Diesen Titel wollen wir verteidigen - egal, wer aus der Mannschaft ihn einfährt", erklärt Drumm, der vor dem Ende dieses Jahres noch nicht einschätzen kann und will, ob demnächst eine Spezialisierung auf Cross oder Straße ansteht. "Das halte ich mir noch offen", sagt der Deutsche U23-Crossmeister. Kuota wolle ihn auch im Winter unterstützen. "Da wir viele Fahrer im Team haben, kann ich mir auch mal die ein oder andere Pause im Hinblick auf die Cross-Rennen gönnen. So passt das derzeit perfekt."

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