Großes Miteinander beim FC Homburg

Homburg · Rund 1500 Besucher hat der Fußball-Regionalligist FC Homburg am Wochenende ans Waldstadion gelockt. An zahlreichen Stationen haben Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport getrieben.

 Die Regionalliga-Spieler des FCH, Andreas Gaebler (links) und Emil Noll, geben den Teilnehmern Tipps beim Torabschluss. Foto: Hagen

Die Regionalliga-Spieler des FCH, Andreas Gaebler (links) und Emil Noll, geben den Teilnehmern Tipps beim Torabschluss. Foto: Hagen

Foto: Hagen

Zahlreiche Besucher hat der FC Homburg am Wochenende mit seinem "Fußballfest der Inklusion" angelockt. 1500 Besucher kamen zum gemeinsamen Sporttreiben von behinderten und nicht behinderten Menschen, darunter die Regionalliga-Spieler des FCH.

"Inklusion mit der Integration und dem Miteinander behinderter und nicht behinderter Menschen wird oft zerredet. Mit unserer Veranstaltung wollen wir ein Zeichen setzen, dass man gemeinsam Sporttreiben und Spaß haben kann", erklärte Thomas Höchst, Initiator der Veranstaltung und Leiter sozialer Projekte beim FC Homburg . Spaß hatten die vielen jungen und älteren Besucher mit körperlicher oder geistiger Behinderung bei den vielen Mitmachangeboten. Auf dem Kunstrasen nutzten viele die Gelegenheit, bei den zahlreichen Fußballstationen unter der Anleitung der Regionalligaspieler des Gastgebers sich mit dem runden Leder zu beschäftigen.

Auch Blindenfußball stand im Mittelpunkt. Marcel Heim, erfolgreicher Blindenfußballer in der Bundesliga, zeigte eindrucksvoll, wie nur durch das Gehör der Ball mithilfe eines Klingeltons erfolgreich gespielt werden kann. Wer Lust hatte, konnte mit einer undurchsichtigen Brille beim Selbstversuch testen, den Spezialball durch Stangen zu dribbeln und dann einen erfolgreichen Torschuss zu wagen. Jan Eichmann, Neuzugang des FCH aus der U19 des 1. FC Saarbrücken , war gleich dabei. "Es ist wahnsinnig schwierig, den Ball im Dunkeln anhand des Signals zu führen. Schon erstaunlich, was die Spieler im Blindenfußball zu leisten vermögen", zeigt sich Eichmann beeindruckt. Aber nicht nur Fußball , auch Speerwerfen und Boule gehörten zu den sportlichen Angeboten des Nachmittags.

Die Band "Oku and the Reggaerockers" und einige Kinder sorgten zum Auftakt mit einer eigens für das Inklusionsfest komponierten Hymne für die gelungene musikalische Note der Veranstaltung. Das Fazit von Thomas Höchst: "Der Aufwand und die viele Arbeit der zahlreichen freiwilligen Helfer haben sich gelohnt. Die vielen Gäste zeigten, dass unser Fest sehr gut angenommen wurde."

Anerkennung für diese Arbeit auf dem sozialen Sektor in der Verbindung mit Fußball habe der Verein auch seitens des Deutschen Fußball Bundes (DFB) gespürt, der mit einem eigenen Fernsehteam vor Ort war.

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