Top besetzt Großes Kräftemessen in Berlin
Zweibrücken · Nach dem holprigen Auftakt beim Neujahrsspringen in Merzig will LAZ-Stabhochspringer Raphael Holzdeppe beim Istaf in Berlin am Freitag deutlich höher fliegen.
Noch nicht zu seiner Zufriedenheit im Wettkampfjahr angekommen ist Raphael Holzdeppe. Zum Auftakt der Hallensaison haderte der Stabhochspringer des LAZ Zweibrücken beim Neujahrsspringen in Merzig mit den 5,51 Metern und Platz zwei. Doch diese Höhe soll in diesem Jahr noch lange nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. So kündigte der Stabhochspringer des LAZ Zweibrücken optimistisch an: „Ich weiß, dass ich hoch springen kann. Es ist alles eine Frage der Zeit. In Merzig hat das Timing nicht gepasst, aber spätestens beim Istaf Indoor in Berlin kriege ich das hin.“
Und dieser nächste hochkarätige Schlagabtausch mit der Weltelite steht am Freitagabend in der Hauptstadt steht an. Beim 5. Internationalen Stadionfest Indoor will der Zweibrücker die erste Höhe des Jahres von 5,51 Metern „gerade rücken“. Um bei dem Stabhochsprungspektakel vorne mitzumischen zu können, wird das auch nötig sein. „Der spektakuläre Stabhochsprung-Wettbewerb ist diesmal so hochkarätig besetzt wie noch nie“, erklärt Meeting-Direktor Martin Seeber. Mit Thiago Braz da Silva hat sich unter anderen Topspringern der amtierende Olympiasieger aus Brasilien angekündigt. Auch Renaud Lavillenie, mit dem sich Holzdeppe in der Vergangenheit bereits zahlreiche spannende Duelle bei internationalen Großereignissen geliefert hat, greift in Berlin zum Stab. Der Hallen-Weltrekordhalter (6,16m) aus Frankreich ist in diesem Jahr bereits über 5,86 Meter geflogen. Ebenfalls um Platz eins beim Istaf mitspringen will der polnische Sechs-Meter-Springer Piotr Lisek, der am vergangenen Wochenende bei seinem Sieg in Potsdam immerhin schon die 5,78 Meter meisterte. Und damit die Normhöhe für die Hallen-Weltmeisterschaften Anfang März in Birmingham (Großbritannien).
Die internationalen Titelkämpfe sind in der Wintersaison auch für Raphael Holzdeppe das große Ziel. Um die Normhöhe zu meistern, muss sich der 28-Jährige allerdings noch steigern. Nach zwei Seuchenjahren mit den Enttäuschungen bei Olympia 2016 und der WM 2017 glaubt der Zweibrücker aber fest daran, dass es in dieser Saison – mit den Europameisterschaften in Berlin vom 7. bis 12. August als absolutem Höhepunkt – wieder besser laufen wird. „Es geht definitiv hoch hinaus in diesem Jahr“, ist Holzdeppe nach der bisher sehr guten Vorbereitung zuversichtlich.
Nach dem Istaf in Berlin geht es für Raphael Holzdeppe am Dienstag, 6. Februar, beim PSD Meeting in Düsseldorf erneut gegen starke Konkurrenz. Am Samstag, 10. Februar, ist er dann beim Hallenstürmer-Cup des LAZ für die Fans hautnah in Zweibrücken zu erleben. Eine Woche später steht für den Stabhochspringer dann die Hallen-DM in Dortmund auf dem Plan.
