Große Sprünge und neue Tricks

Kirrberg · Am Samstag flogen 60 Mountainbike-Akrobaten im Kirrberger Wald durch die Luft. Patrick Pfreundschuh vom Gastgeber TV Kirrberg hatte dabei zuerst Probleme mit seinem Rad, ehe ein Teamkollege uneigennützig zum Retter in der Not wurde. Für den Lokalmatador reichte es dann zu Platz fünf.

 Spektakuläre Sprünge zeigten die Dirt-Biker beim Contest in Kirrberg. Fotos: Markus Hagen

Spektakuläre Sprünge zeigten die Dirt-Biker beim Contest in Kirrberg. Fotos: Markus Hagen

Bis zu fünf Meter hoch fliegen die Radakrobaten auf ihren Spezial-Mountainbikes über Sprungschanzen und Hügel im Kirrberger Wald. Vorwärts- und Rückwärtssalti, Drehungen und andere Tricks zeigen die besten Profi- und Amateurfahrer aus Europa und Deutschlands bei der vierten Auflage des "FMB World-Tour Kunterbunt-Contest". 60 Dirt-Biker kämpfen am Samstag auf Einladung des TV Kirrberg um Punkte und Pokale bei den Amateuren und Profis.

"Für den TV Kirrberg ist es schon eine Ehre und tolle Gelegenheit, dass wieder so viele und sehr gute Fahrer zu diesem Freeride-Event zu uns kamen", erklärt Patrick Pfreundschuh vom Organisationsteam und Starter in der Amateurklasse. Radakrobaten aus Frankreich, Belgien, Spanien, den Niederlanden und England sowie aus dem gesamten Bundesgebiet kämpfen erst einmal in der Qualifikation zur Teilnahme am Finale, für das sich die besten zwölf Starter in der Amateur- und Profiklasse behaupten.

Patrick Pfreundschuh, der 19-jährige Maschinenbaustudent, der für den TV Kirrberg und den Club Soulriders St. Ingbert dabei ist, hatte zunächst einige Probleme mit seinem elf Kilogramm schweren Spezialrad. "Meine Federgabel ist gebrochen", erklärt der Kirrberger. Reparieren - nichts drin. Es muss Ersatz her. Sein Freund und Vereinskollege Jonas Fisch hilft mit der Federgabel seines Rades aus. Er verzichtet auf seinen Start und hat nun noch mehr Zeit, sich um Organisation und Ablauf der Veranstaltung zu kümmern.

Für Pfreundschuh geht es dann am frühen Nachmittag darum, ins Finale vorzufahren. Erstmals zeigt er einen Back-Flip-X-Up, bei dem er in der Luft mit dem Lenker eine 180-Grad-Drehung vollzieht. "Im Training am Morgen habe ich diesen Sprung erstmals ausprobiert. Es klappte", freut er sich. Und wie. Pfreundschuh schafft nach zwei Qualifikationsläufen mit jeweils sieben Sprüngen und Tricks den Einzug ins Finale. Dort wird er schließlich hinter dem Sieger Lars Bauer (Heltersberg, 88 Punkte), Markus Kegel (Haiger, 87 Punkte) und dem Dritten Patrick Burger (Busek, 82 Punkte) mit 70 Zählern wie im Vorjahr guter Fünfter. "Mit diesem Ergebnis bin ich absolut zufrieden", erklärt er mit einem Grinsen im Gesicht.

Nicht ganz so zufrieden ist Franck Paulin aus Grenoble, der Vorjahressieger bei den Profis. "Ich wollte schon gewinnen, aber es hat dann leider nicht ganz gereicht", sagt 22-Jährige, der sich ganz auf seinen Sport konzentriert. Paulin muss sich seinem Landsmann Remy Carra geschlagen geben. Mit Paul Condere wird ein weiterer Franzose Dritter bei den Profis.

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