Turnier in Homburg Goldmedaille für Anne Oberle
Homburg · Springreiterin vom RFV Zweibrücken feiert auf Ferruccio Sieg beim Turnier auf der Reiskircher Mühle.
Mit einem spannenden Wettkampf sind drei Tage Springsport vom Feinsten beim Turnier des RFV Homburg auf der Reiskircher Mühle zu Ende gegangen. Zahlreiche Freunde des Pferdesports verfolgten die finalen Entscheidungen.
Insgesamt neun der 35 teilnehmenden Reiter-Pferde-Paare hatten sich bei dem schweren Abschluss-Springen mit Siegerrunde für das Stechen qualifiziert. Als erste Reiterin in dem hochkarätig besetzten Starterfeld der regionalen Spring-Elite legte die rheinland-pfälzische Landesmeisterin der Amazonen, Melanie Bischoff, auf Marshall Cogburn eine Nullrunde vor. In eher gemütlichem Tempo von fast 39 Sekunden, wie die darauf folgenden Ritte bewiesen. Parcoursdesigner Reiner Neuhardt hatte die Klippe, eine enge Wendemöglichkeit um fast 180 Grad, eingebaut, die nutzen musste, wer siegen wollte. Sekt oder Selters – das volle Risiko führte dann auch zu dem einen oder anderen Abwurf.
Nicht bei Andreas Woll. Der erfahrene Springreiter ließ seine Erfolgsstute Sweetest Tabou über die Hindernisse fliegen. Damit blieb das Paar ganze fünf Sekunden schneller als Silber-Gewinner Wolfgang Schmidt von der RSG Barbarossa-Kaiserslautern und Chiquita. Anne Oberle vom RFV Zweibrücken wurde als schnellste Reiterin mit einem Abwurf im Normalparcours Zehnte. Die fallende Stange am letzten Hindernis ließ selbst das gespannte Publikum enttäuscht aufstöhnen und verhinderte Oberles Doppelsieg in den schweren Springprüfungen. Am Samstagabend hatte die Amazone vom Rechentalerhof den Großsteinhauser Steffen Hauter auf Silber mit Truman und Rang fünf mit Erik der Rote verwiesen.
In dem langen M**-Springen mit zehn Hindernissen und zwei zweifachen Kombinationen am Freitagabend gewann Karsten Schäfer vom RSV Käshofen mit dem Deckhengst Power‘s Platin im Besitz von Manfred Schenk Silber hinter Anuschka Zewe vom RFV Schaumberg. Als eine der letzten Starterinnen hatte die saarländische Amazone Schäfers Bestzeit um vier Zehntelsekunden unterboten.
Die regionalen Reiter punkteten vornehmlich in den Springpferdeprüfungen von der Anfangsklasse A bis zur mittelschweren Klasse M. Sabine Leffer vom RFV Limbach siegte auf Anjelli in der Springprüfung Klasse A mit zwei Sternen. Für den RFV Zweibrücken punktete die Familie Rubly sowie Juliane Frotscher. Andreas Rubly erhielt für seine Vorstellung von Mylord Marley in der Springpferdeprüfung Klasse L eine sehr gute 8,7 und siegte, ebenso wie Steffen Hauter vom Großsteinhauserhof in der mittelschweren Klasse mit Capristo. Jelte Blaß von der RSG Berghof-Einöd gewann Silber in der Stilspringprüfung Klasse M und setzte sich mit Leipzig noch einmal auf Rang vier, punktgleich mit Niklas Betz vom RFV Limbach.