Glücklicher Punkt für SVN

Homburg · Mit dem ersten Punkt nach sechs Niederlagen konnte der FC Homburg beim 0:0 gegen Kassel zufrieden sein. Aus dem Remis will der Regionalligist Selbstvertrauen für das Pokalfinale gegen den Drittligisten SV Elversberg mitnehmen.

 Matteo Timpone (links) behauptet sich im Luftkampf gegen Kassels Enrico Gaede. Foto: mh

Matteo Timpone (links) behauptet sich im Luftkampf gegen Kassels Enrico Gaede. Foto: mh

Foto: mh

Zweibrücken. "Nach dem 1:3 habe ich gedacht, das gibt heute eine Packung", sagte SVN-Torhüter Thorsten Hodel. Zu überlegen war der SC Freiburg II. Auch nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 durch Daniel Meisenheimer in der 63. Minute rechnete kaum jemand mit einem Punkt. "Aufgrund des Spiels haben wir den auch nicht verdient", merkte Andreas Backmann selbstkritisch an.

Um so überraschender spendeten die rund 170 Zuschauer in der Schlussphase aufmunternden Beifall bei den gelungenen Aktionen der Gastgeber. "Das habe ich schon positiv registriert", sagte Hodel. Und den Freistoß von Patrick Lienhard in der 85. Minute begleiteten die Zuschauer mit rhythmischen Klatschen, der in lauten Beifall überging nachdem der Ball vom Rücken Irvin Parras im Tor landete.

"Jetzt geht's los", rief ein Zuschauer im Überschwang. "Das wäre zu viel gewesen. Das Unentschieden war das höchste der Gefühle", meinte Backmann. Zumal der freistehende Hendrick Zuck in der 89. Minute noch eine große Chance für Freiburg vergab. Es blieb beim "mehr als glücklichen Punktgewinn", sagte SVN-Trainer Peter Rubeck. Er war sich dabei einig mit Gäste-Trainer Iraklis Metaxas, der von "zwei verlorenen Punkten" sprach.

Die Partie begann optimal für den SVN. In der fünften Minute hämmerte einen 25-Meter-Schuss von Christian Telch in den Torwinkel. Die Freiburger bestimmten danach die Partie. Das Spiel verlagerte sich immer mehr Richtung Zweibrücker Tor. Die Gastgeber kamen zu keinem Angriff mehr. In der 20. Minute prüfte Amir Falahen erstmals SVN-Torhüter Hodel. Elf Minuten später landete der Schuss von Tim Albutat dann im SVN-Gehäuse.

Nach der Pause stellte der SVN das System mit einem Fünfermittelfeld und einem Angreifer auf zwei Stürmer um. "Das ging dann schief", meinte Rubeck. Dazu "verpennte" der SVN die ersten zehn Minuten. Maximilian Philipp (48.) und Hendrick Zuck (51.) brachten Freiburg in Führung. "Dann hat uns Thorsten Hodel allein im Spiel gehalten", lobte Rubeck seinen Torhüter. Philipp (59.), Falahen (68.) und Zuck (73.) scheiterten an Hodel.

Dazwischen hatte Meisenheimer (63.) mit dem Kopf zum 2:3 getroffen. Einen weiten Einwurf von Parra verlängerte Cedric Mimbala mit dem Kopf. Freiburg ließ sich nicht beeindrucken und zeigten weiter ihre läuferische und spielerische Überlegenheit. Erst in der 75. Minute kam der SVN mit einem Angriff über außen zur ersten herausgespielten Chance. Doch Parra erreichte die Flanke von Mefail Kadrija nicht ganz. Für die Zuschauer war das der Auslöser für den aufmunternden Beifall. Backmann: "Das hat gezeigt, dass wir eine gute Moral in der Mannschaft haben. Das haben die Leute gemerkt."

Zum Thema:

Auf einen BlickSVN: Hodel - Becker, Mimbala, Backman, Meisenheimer - Dufuor (46. Carlier), Bouzid 75. (Kadrija), Helfrich (62. Gotthardt, Telch, Parra - Lienhard.Tore: 1:0 (5.) Telch; 1:1 (31.) Albutat; 1:2 (48.) Philipp; 1:3 (51.) Zuck; 2:3 (63.) Meisenheimer; 3:3 (85.) Parra. Gelbe Karten: Meisenheimer, Parra - Gabriele. Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel).Zuschauer: 172. sf

Zum Thema:

Auf einen BlickFCH: Sancaktar - Beisel, Gaebler, Noll, Baier - Pinna, Kilian, Timpone (54. Bellanave), Lutz (68. Radojewski) - Reinhardt (73. Klinger), Gerlinger. Gelbe Karten: Noll (5.) - Müller, Schmeer, Sauer, Lachheb, Sako.Zuschauer: 710 - Schiedsrichter: Münch (Rielasingen). mh

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort