Ein Neuanfang birgt immer Chancen und Risiken zugleich. Auch im Sport. Für die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz war der Umbruch vor dieser Saison allerdings bitter notwendig. Platz drei nach dem Abstieg aus der 3. Liga vor zwei Jahren war okay, mit neun Niederlagen blieb die Mannschaften allerdings hinter ihren Erwartungen zurück. Platz sieben in der vergangenen Runde rüttelte die Verantwortlichen wach, ließ sie erkennen: Es muss etwas passieren. Und das ist es. Für den Schritt, die "veraltete" Mannschaft umzukrempeln, mit Danijel Grgic einen erfahrenen Spieler und Trainer von der HG Saarlouis nach Zweibrücken zu locken, wird die VTZ derzeit belohnt. Mit sieben Siegen in zehn Partien - dazu ein Remis und zwei Niederlagen - sind die Zweibrücker als Dritter den zwei Punkte besseren Dansenbergern und Wormsern dicht auf den Fersen, dürfen vom Mitmischen im Titelrennen träumen. Bei allen Wagnissen, die ein Neuanfang mit sich bringt, war nicht zu erwarten, dass die Zusammenarbeit so schnell erste Früchte trägt. Bei dem mit zwölf neuen Spielern zusammengestellten 19-Mann-Kader hatte Grgic vor der Saison um Geduld gebeten. Es war unklar, ob, oder wie schnell die neuen Spieler harmonieren, ein Team bilden. Umso schöner, dass die Mannschaft gleich in ihrer ersten gemeinsamen Saison, in der natürlich noch einige Partien ausstehen, mit dem neuen Schwung gleich oben mitmischen kann. Womöglich sogar noch mehr Potenzial vorhanden ist. Das gibt den Verantwortlichen um den Vorsitzenden Klaus Biehl recht. Ein positives Signal für Verein, Trainer und Aktive zudem, dass zu einem so frühen Zeitpunkt schon jetzt der Vertrag mit Dado, wie Grgic in Handballerkreisen genannt wird, bereits um ein weiteres Jahr bis 2018 verlängert wurde. Damit setzt der Verein das richtige Zeichen, den eingeschlagenen Weg fortzuführen.