Gegnerische Aussetzer eiskalt bestraft

Worms · Dank einer gnadenlos effektiven Leistung steht Regionalligist SVN Zweibrücken im Viertelfinale des Verbandspokals. Die Rosenstädter setzten sich gestern Abend mit 4:2 (1:1) beim Ligakonkurrenten Wormatia Worms durch.

 Toni Reljic (links) brachte den SVN mit seinem Treffer auf die Siegerstraße. archivFoto: cos

Toni Reljic (links) brachte den SVN mit seinem Treffer auf die Siegerstraße. archivFoto: cos

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Dabei profitierte der SVN auch von zwei kapitalen Aussetzern von Tim Paterok im Tor der Gastgeber.

Den Ersten leistete sich dieser bereits in der fünften Spielminute. Nach einem Rückpass schoss der Torhüter unbedrängt David Jahdadic (5.) an, von dessen Rücken prallte der Ball zum überraschenden 1:0 ins Tor. Nach dem frühen Schock bestimmte Worms die Partie, agierte vor dem Zweibrücker Kasten aber zu überhastet. Nach einer guten halben Stunde war es dann doch passiert: Jonathan Zinram nahm Maß und versenkte das Leder aus gut 25 Metern zum verdienten Ausgleich. Kurz nach Wiederbeginn leistete sich Paterok seinen zweiten Blackout. Statt einen Rückpass einfach wegzuhauen, verzettelte sich der Torhüter in ein Dribbling und foulte seinen Gegenspieler. Die Folge waren eine Rote Karte und ein Elfmeter, den Toni Reljic sicher zum 2:1 verwandelte. Keine 60 Sekunden später erhöhte Bruno Gomis (55.) für den SVN. In der 69. Minute machte Stürmer Jannik Sommer den Sack endgültig zu. Die Gäste spielten ihre Überzahl konsequent aus und konnten ungehindert das 4:1 erzielen. Worms warf daraufhin alles nach vorne, mehr als das 2:4 durch Florian Treske (74.) sprang aber nicht mehr heraus. In der Schlussviertelstunde verteidigte der SVN geschickt den Vorsprung. "Wenn man bedenkt, dass wir mit dem letzten Aufgebot angereist sind, ist das schon eine Sensation", freute sich SVN-Trainer Adis Herceg über den Pokal-Coup.

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