Gebeutelt gegen Team ohne Schwäche

Zweibrücken · Weiterhin plagt sich der Handball-Drittligist SV 64 Zweibrücken mit Verletzungssorgen. So versucht Trainer Stefan Bullacher für die Partie gegen Spitzenreiter Ferndorf, Marian Müller für ein Spiel zu reaktivieren.

 Marian Müller könnte kurzfristig für einen Einsatz im Trikot des SV 64 Zweibrücken reaktiviert werden. Foto: Marco Wille

Marian Müller könnte kurzfristig für einen Einsatz im Trikot des SV 64 Zweibrücken reaktiviert werden. Foto: Marco Wille

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Zwei Überraschungsteams der Liga treffen aufeinander. Aufsteiger SV 64 Zweibrücken empfängt am Samstagabend, 18 Uhr, als Vierter den souveränen Spitzenreiter der 3. Handball-Liga TuS Ferndorf in der Westpfalzhalle. Allerdings stehen die Vorzeichen für die Gastgeber nach der Lehrstunde beim 23:35 im Hinspiel auch für das erneute Aufeinandertreffen nicht gut. Torjäger Jerome Müller und sein Nationalmannschaftskollege Björn Zintel werden neben den Langzeitverletzten Kubo Balaz, Erik Pohland und Nils Wöschler auch in diesem Spiel noch aussetzen müssen.

Angesichts der bereits erreichten 27 Punkte und dem damit verbundenen Klassenverbleib kann das Team von Stefan Bullacher aber ohne Druck in die Partie gehen. So bekommen Spieler da Einsatzzeiten, für die es ansonsten eher schwierig wird. Ungeachtet der weiterhin schlechten Trainings- und Personalsituation ginge Bullacher in dem Spiel gegen den Tabellenführer allerdings auch unter Normalumständen nicht davon aus, dass seine Mannschaft gegen dieses Starensemble eine ernsthafte Siegchance haben könnte. "Wir haben gegen alle Mannschaften mindestens einmal gespielt - Ferndorf ist handballerisch das Beste, was die 3. Liga West zu bieten hat". Die Ferndorfer, die ihre ersten beiden Saisonspiele in Schalksmühle-Halver und gegen den Leichlinger TV verloren hatten, haben danach eine Serie von 21 Siegen hingelegt. Sie verfügen nicht über den einen herausragenden Torschützen oder Spieler, Ferndorfs Stärke ist: Sie haben keinen Schwachpunkt. Es ist egal, ob der bundesligaerfahrene Alexander Koke oder der zweitligaerfahrene Simon Breuer Regie führt, ob Bennet Johnen oder Moritz Barkow am Kreis aufläuft oder welcher Rückraum-Shooter gerade auf dem Parkett stehen. Ferndorf habe die beste Abwehr, ein irres Umschaltspiel und in dem 22-jährigen Lucas Puhl, der früher bei Gummersbach spielte, den besten Torhüter der Liga. "Meine Spieler haben große Lust auf dieses Spiel", betont Bullacher. "Wir wollen uns bestmöglich verkaufen." Dass er aufgrund der schon seit Januar andauernden Verletzungs- und Krankheitsproblematik kaum einmal ein Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen abhalten kann, zehre allerdings so langsam schon an seinen Nerven - und denen der Spieler. Gegenüber der letzten Woche wird Robin Egelhof in den Kader zurückkehren. Bullacher bemüht sich aufgrund der langen Ausfallliste noch einmal um ein Mitwirken Marian Müllers. "Ich hoffe, Marian kann es zeitlich einrichten, am Samstagabend nochmals mitzuwirken." Im Anschluss an das Drittligaspiel erwartet die SV-Zweite den HCS Saarbrücken um 20 Uhr in der Westpfalzhalle.

Frauen zum Derby in Püttlingen

Die Frauen müssen in der RPS-Oberliga am Sonntagmittag um 16 Uhr zum Derby bei der um drei Plätze schlechter stehenden Mannschaft des HSV Püttlingen ran. "Dort haben wir uns in der Vergangenheit immer schwer getan", sagt Trainer Martin Schwarzwald. Im vergangenen Jahr verloren die SV-Frauen beide Spiele, sodass Püttlingen einen großen Anteil daran hat, dass in diesem Jahr lediglich die SV-Männer in der 3. Liga auf Torejagd gehen. Die A-Jugend ist in der Bundesliga spielfrei. So liegt das Hauptaugenmerk auf dem Spiel der B-Jugend, die am Samstag, 15.45 Uhr, die TSG Haßloch zu Gast hat und hier einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen möchte.

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