Meisterporträt Mit Volldampf raus aus der B-Klasse

Zweibrücken · Zwei Niederlagen in den ersten drei Partien sorgten für den Hallo-Wach-Effekt. Am Ende gewann der SVN Zweibrücken überlegen die Meisterschaft.

  Schwacher Start – fulminantes Ende: Die Fußballer des SVN Zweibrücken legten einen Stotterstart in die Runde hin, feierten am Ende aber mit 17 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Thaleischweiler die Meisterschaft in der B-Klasse. Vor der A-Klasse hat Trainer Andreas Hergert allerdings gehörigen Respekt.

Schwacher Start – fulminantes Ende: Die Fußballer des SVN Zweibrücken legten einen Stotterstart in die Runde hin, feierten am Ende aber mit 17 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Thaleischweiler die Meisterschaft in der B-Klasse. Vor der A-Klasse hat Trainer Andreas Hergert allerdings gehörigen Respekt.

Foto: Verein SVN

„Die Jungs haben schon in der Sommervorbereitung von der Meisterschaft gesprochen“, verriet Andreas Hergert, Trainer der Fußballer des SVN Zweibrücken. Er selbst gab als Ziel aber stets an: „Einen Platz besser als in der letzten Saison.“ In der Spielzeit 2017/18 belegte der SVN am Ende Platz sechs. Doch schon damals wurde der jungen Niederauerbacher Mannschaft bescheinigt, dass sie guten Fußball spielt – aber einfach zu viele Chancen liegenlässt.

Und auch der Start in die gerade abgelaufene Runde ging gehörig schief. Mit zwei Niederlagen in Martinshöhe (1:2) und in Althornbach (0:4) aus den ersten drei Spielen stolperte der SVN in die Saison. Der Klatsche in Althornbach konnte Hergert im Nachhinein aber etwas Gutes abgewinnen. „Das war ein richtiges Hallo Wach. Da haben wir gemerkt, dass wir mehr tun müssen.“ Das habe die Mannschaft in der Folgezeit auch getan. Bis Saisonende wurde kein Spiel mehr verloren. Und lediglich in Hermersberg und in Thaleischweiler musste sich der SVN noch mit einem Remis begnügen.

Zu Saisonbeginn habe er noch die richtige Stammelf gesucht, berichtet Hergert. „Das hat einige Spiele gebraucht. Aber dann sind wir richtig ins Rollen gekommen.“ Schon nach der Vorrunde Betrug der Vorsprung auf den Zweiten Thaleischweiler stolze sechs Punkte, zur Winterpause waren es bereits neun. „Dann war schon ein gewisser Druck da. Auch wenn uns vom Verein niemand Druck gemacht hat. Aber alle in der Stadt haben über die sichere Meisterschaft geredet“, erinnerte sich Hergert an die Winterpause. „Doch es war toll, wie die Jungs damit umgegangen sind.“ Das zeige die Einstellung der Mannschaft. Sie habe um ihre Stärke gewusst – ohne dabei überheblich zu werden. Dabei sei es noch eine sehr junge Truppe. „Ich bin froh, dass wir jetzt die Ernte für die harte Arbeit einfahren konnten“, so Hergert. Mit Co-Trainer René Müller sei noch einmal ein „besonderer Schub“ in die Mannschaft gekommen, sagt der Übungsleiter. „Das Training mit René hat alle weitergebracht.“

In der kommenden Spielzeit sollen weitere Jugendspieler die A-Klasse-Mannschaft verstärken. „Ich möchte zu keinem Zeitpunkt etwas mit dem Abstieg zu tun haben“, nennt Hergert das Ziel in der neuen Liga. Auf einem „guten Mittelfeldplatz“ soll dann die Zukunft aufgebaut werden. „Ich habe großen Respekt vor der A-Klasse“, so Hergert. Das sei auch auf die deutliche Pokalniederlage (0:7) gegen A-Ligist Battweiler zurückzuführen. Doch auch diese Klatsche habe ihr Gutes gehabt: „Das hat uns für die Restrunde aufgerüttelt.“ Am Ende lag der SVN 17 Punkte vor Platz zwei.

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