Fußball-Verbandsliga Die SGR sucht noch einen Knipser

Rieschweiler · Fußball-Verbandsliga: Dirk Kapitulski, neuer Trainer der SG Rieschweiler, setzt bei seiner Mannschaft auf eine Mischung aus Erfahrung und vielen jungen Wilden.

 Rieschweilers Mittelfeldstratege Christian Ohlinger (links) spielt eine wichtige Rolle in den Plänen von Trainer Dirk Kapitulski.

Rieschweilers Mittelfeldstratege Christian Ohlinger (links) spielt eine wichtige Rolle in den Plänen von Trainer Dirk Kapitulski.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Montagabend, Rieschweiler, Rasenplatz an der dicken Eiche: Nach 105 schweißtreibenden Minuten beendet Dirk Kapitulski das Mannschaftstraining beim Fußball-Verbandsligisten SG Rieschweiler. Zehn Spieler haben teilgenommen.Kurz zuvor erfährt der 59-jährige A-Lizenz-Inhaber von dem anspruchsvollen Liga-Start für seine Fußballer im August: Saisonauftakt beim SC Idar-Oberstein, Heimspiel gegen TuS Marienborn, Gastspiel bei der SG Meisenheim. „Uns fehlt ein Knipser, den suchen wir händeringend“, zieht Kapitulski nach etwas mehr als zwei Trainingswochen Bilanz. Beim Vorbereitungsturnier Top 6-Cup in Pirmasens präsentierte sich die Mannschaft zuletzt nicht ganz auf der Höhe. Gegen die Landesligisten TSC Zweibrücken (1:3) und die SG VB Zweibrücken/SV Ixheim (0:0) gelang kein Sieg. Allerdings trat Rieschweiler auch nicht in Bestbesetzung an.

Die runderneuerte SG steht nach dem Verlust einer ganzen Verbandsliga-Mannschaft vor einem gewaltigen Umbruch: „Das ist eine Zäsur. Es wird sehr, sehr schwer. Das Auftaktprogramm macht es uns nicht einfacher. Wir können es nicht ändern und werden das Beste daraus machen“, sagt Trainer Kapitulski, der wegen der Urlaubszeit noch nicht mit dem gesamten Kader arbeiten kann.

„Wir haben noch viereinhalb Wochen Vorbereitung. Allerdings haben wir auch nur wenige Neuzugänge. Lukas Ohle ist ein SGR-Heimkehrer, der die Verbandsliga kennt. Unsere A-Junioren-Spieler wechseln zur zweiten Mannschaft in die Bezirksliga“, sagt Kapitulski, der in seiner Mannschaft auf die jungen Wilden setzen wird. Auch weil er muss.

„Ich habe mir einige Spiele unserer A-Junioren angeschaut, hatte am Sonntag in Pirmasens auch Noel Weis eingesetzt. Der Junge hat seine Sache gut gemacht“, lobt der Trainer, der sich auch viel von Cedrik Spanier (18) verspricht: „Ein guter Linksfuß.“ Er kommt von der A-Jugend des FK Pirmasens, spielte vorher bei der SV Elversberg, dem 1. FC Saarbrücken und dem FC Homburg. Kapitulski baut auch auf Silas Brödel (21) vom SV Hermersberg: „Er ist ein schneller, technisch versierter Angreifer, den ich in der Jugend beim FK Pirmasens trainiert habe.“

Ein weiterer Hoffnungsträger ist Winterneuzugang Lukas Bißbort, der von den A-Junioren des FKP kam: „Er hatte in den letzten Monaten nur wenige Einsätze, das wird sich ändern. Lukas ist ein guter und ehrgeiziger Junge“, sagt sein neuer Trainer.

Natürlich setzt Kapitulski auch auf die Erfahrung und die Verbandsliga-Routine der SGR-Spieler und Vorstandsmitglieder Daniel Preuß, Pascal Frank und Steffen Sprau. „Pascal und Steffen sind wertvolle Stützen, gerade in der Defensive und Daniel Preuß ist immer für Tore gut. Ich hoffe, dass ich ihn zumindest in den Heimspielen einsetzen kann, weil er als Spielertrainer der zweiten Mannschaft auch im Einsatz ist.“

Froh ist Kapitulski, dass er auf SGR-Mittelfeldstratege Christian Ohlinger setzen kann: „Er spielt seit drei Jahren in der Verbandsliga. Christian hilft uns weiter.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort