Fußball-Verbandsliga Ballweiler fehlt es noch an Cleverness

Ballweiler · Der derzeit Dritte der Fußball-Verbandsliga hofft, durch einen Sieg gegen Schlusslicht Lautenbach im Titelrennen zu bleiben.

 Sinan Tomzik (grün) ist mit neun Treffern Toptorjäger der SG Ballweiler und will auch gegen Schlusslicht FC Lautenbach wieder treffen.

Sinan Tomzik (grün) ist mit neun Treffern Toptorjäger der SG Ballweiler und will auch gegen Schlusslicht FC Lautenbach wieder treffen.

Foto: Wolfgang Degott

Trotz einer bisher starken Saison hat die SG Ballweiler-Wecklingen/Wolfersheim etwas an Boden verloren zu den beiden Spitzenteams. Nach dem Remis beim FC Freisen (1:1) sind die SG Lebach und der SV Hasborn auf vier Punkte weg. Vor dem Duell mit Schlusslicht 1. FC Lautenbach am Sonntag, 16.30 Uhr, in Ballweiler bleibt die Mannschaft von Trainer Peter Rubeck als Dritter aber die beste der fünf saarpfälzischen Verbandsliga-Vertreter. Rubeck ist mit dem bisherigen Saisonverlauf daher auch ganz zufrieden.

Es sei ein Kraftakt gewesen, die vielen neuen Spieler gemeinsam mit den bisherigen Akteuren zu einer schlagkräftigen Truppe zusammen zu schweißen. Doch jetzt trägt die Arbeit, bei der er von Co-Trainer Sebastian Kleer unterstützt wurde, Früchte. Ballweiler ist seit elf Spielen ungeschlagen, hat erst einmal verloren (1:2 gegen den SV Hasborn) und weißt mit nur zwölf Gegentoren die beste Abwehr aller 16 Vereine auf. In den bisherigen 16 Begegnungen haben mit Samuel Ikas, Cedric Kiefer zwei Akteure noch keine Minute gefehlt. Sinan Tomzik, mit neun Treffern der beste Torschütze der SG, war wie Patrick Meyer, der mit sechs Treffern die zweitbeste Quote aufweist, ebenfalls bei allen Spielen mit von der Partie. Weitere fünf Spieler haben nur einmal gefehlt. „Die Mannschaft hat sich permanent verbessert, der Zusammenhalt und die Stimmung sind hervorragend“, lobt der 56-jährige Coach seine Schützlinge. Mit stets zwischen 16 und 20 Spielern im Training könne gut gearbeitet, die Qualität und die Spielfreude verbessert werden.

Sorgen macht Rubeck lediglich die Unerfahrenheit und daraus resultierend die fehlende Cleverness, die zu manchem Punktverlust geführt habe. Gerade gegen Freisen habe sich wieder gezeigt, „dass wir nicht clever genug sind und wir es versäumt haben, nach der Führung nachzulegen“, resümiert Rubeck. Insgesamt verfüge der Kader über ein besonderes Entwicklungspotenzial, das für die Zukunft, bleibt er zusammen, auf Erfolge hoffen lässt. Vor den letzten beiden Begegnungen des Jahres, gegen Schlusslicht 1 FC Lautenbach und Aufsteiger Hellas Bildstock, plagen den erfahrenen Übungsleiter allerdings massive Personalprobleme. So fehlen mit Max Leyes (Muskelfaserriss), Christian Schmitt (Handbruch), Denis Sikora (Oberschenkelverletzung und Edin Masimovic (Meniskus-Operation) gleich vier wichtige Akteure im Defensivbereich. Zudem habe sich Michael Güngerich zuletzt eine Knöchelverletzung zugezogen, die einen Einsatz in Frage stelle. Lautenbach, auswärts noch ohne Punkt, sei eine unangenehme Mannschaft, die sicher tief stehen werde. Deshalb müssten geduldig Lösungen gefunden werden, um zum Erfolg zu kommen, meint Rubeck. Er hofft auf den zehnten Saisonsieg, und damit die Fortsetzung der Erfolgsstory. Verbunden mit der Hoffnung, noch ins Titelrennen eingreifen zu können.

Unter der Woche wurde bekannt, dass Sebastian Kleer in der kommenden Saison seine erste Cheftrainerstelle bei seinem alten Club, dem Saarlandligisten FV Eppelborn, antreten und dort Jan Berger beerben wird. „Das ist für uns ein Riesenverlust“, erklärt Rubeck.

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