Fußball-Landesliga West TSC lässt im Derby keine Zweifel aufkommen

Zweibrücken/Rieschweiler · 5:0-Erfolg im Landesliga-Duell gegen die VB Zweibrücken. SG Rieschweiler feiert im letzten Saison-Heimspiel gegen die SG Meisenheim einen Sieg.

 Klare Sache für den TSC Zweibrücken, hier Felix Stopp (rot) gegen VBZ-ler Noah Semar, im Stadtderby.

Klare Sache für den TSC Zweibrücken, hier Felix Stopp (rot) gegen VBZ-ler Noah Semar, im Stadtderby.

Foto: Martin Wittenmeier

Auch das zweite Zweibrücker Stadtderby der Fußball-Landesliga West in der laufenden Runde geht klar an den TSC. Die SG Rieschweiler bewahrt sich durch den Dreier im letzten Saisonheimspiel gegen die SG Meisenheim/Desloch/Lauschied vor dem abschließenden Spieltag die Chance, noch von Platz 13 wegzukommen.

TSC Zweibrücken – VB Zweibrücken 5:0 (2:0). Diejenigen Besucher unter den insgesamt 230 Zuschauern, die den VB Zweibrücken die Daumen drückten, schlugen am Samstag auf dem Wattweiler Berg bereits nach wenigen Sekunden entsetzt die Hände vors Gesicht. Die Hausherren lagen bereits in Führung.

„Meine Spieler wollten es unbedingt besser als am Mittwoch machen“, meinte TSC-Trainer Florian Opitz. Da hatte zwar seine Elf beim Tabellenvorletzten SC Idar-Oberstein II mit 2:1 gewonnen, aber dabei alles andere als eine gute Leistung abgeliefert. Leidtragende waren die VB Zweibrücken, die sich von der ersten Minute an einem enormen Druck des TSC ausgesetzt sahen. Nach noch nicht einmal einer gespielten Minute ließ Dennis Hirt den Gastgeber über den 1:0-Führungstreffer jubeln. Auch in der Folge war der favorisierte TSC die klar bessere Mannschaft. In der 22. Minute gelang Quincy Henderson das 2:0.

Auch in den zweiten 45 Minuten kam keinerlei Zweifel am späteren Sieger auf. Tobias Schön (48.), Henderson (55.) per Kopf sowie Felix Stopp (56.) mit einem Schuss ins lange Eck ließen noch drei weitere Treffer für die Hausherren folgen. „Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, die im Hinblick auf das Spiel in Idar-Oberstein eine absolute Reaktion gezeigt hat. Wir wurden sehr von unseren Zuschauern für die gute Leistung gelobt. Und dementsprechend gut war dann auch die Stimmung“, freute sich Opitz. Bereits das Hinspiel hatten die Rot-Schwarzen mit 4:1 klar für sich entschieden. Das letzte Saisonspiel bestreitet der fünftplatzierte TSC Zweibrücken nun am Samstag um 16 Uhr beim VfL Simmertal.

Weniger gut gelaunt war nach der Derby-Niederlage natürlich VB-Spielertrainer David Schwartz. „Es war ein enttäuschendes Spiel von uns. Wir sind schnell im Anschluss an eine Ecke in Rückstand geraten und konnten dann im gesamten Spiel eigentlich nie richtig in die Zweikämpfe hineinfinden“, haderte er und ergänzte: „Die Niederlage ging auch so in dieser Höhe in Ordnung. Wir hatten uns das sicher anders vorgestellt. Nun streben wir zum Abschluss gegen Idar-Oberstein auf jeden Fall noch einmal einen Sieg an“, warf Schwartz bereits einen Blick auf das Heim-Kellerduell am Samstag um 16 Uhr gegen den SC Idar-Oberstein II voraus. Mit einem Sieg könnten die Zweibrücker zum Abschluss einer schwierigen Saison wenigstens die Rote Laterne noch an den Gegner abgeben.

SG Rieschweiler – SG Meisenheim/Desloch/Lauschied 7:2 (3:0). Die SG Rieschweiler präsentierte sich in ihrem letzten Heimspiel der laufenden Saison noch einmal in absoluter Glanzform. Zur Pause stand es vor 120 Zuschauern nach Treffern von David Wagner (10.) per Zehn-Meter-Schuss, Kevin-Alexander Gundt (17.) nach toller Einzelleistung sowie Eric Mayer auf Vorarbeit von Pascal Frank (45.) bereits 3:0. Nach dem Seitenwechsel beseitigten dann Frank (53.) im Anschluss an einen weiten Ball von Enrico Simon und Elias Braun (57.) die allerletzten Zweifel am Heimsieg. Die Gäste betrieben durch einen Doppelpack von Joshua-Marcel Steffen (59., 71.) noch einmal etwas Ergebniskosmetik, ehe Gundt (73.) per Volleyabnahme und Mirko Tüllner (82.) auf Hereingabe von Braun für die SG das 7:2-Schützenfest perfekt machten.

„Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt. Es war ein souveräner 7:2-Sieg. Bis zum 2:0 haben wir hervorragend gespielt. Anschließend hatten wir zu viele unnötige Ballverluste. Das 3:0 war dementsprechend wichtig“, meinte SG-Trainer Björn Hüther. Seine Mannschaft lief allerdings zu keinem Zeitpunkt Gefahr, das Spiel aus der Hand zu geben. Man gehe „so langsam auf dem Zahnfleisch“, wolle aber auch noch ein letztes Mal in dieser Saison alles geben – dabei gastiert Rieschweiler am Samstag um 16 Uhr beim frisch gebackenen Meister SG Eintracht Bad Kreuznach. Und würde durch etwas Zählbares nur zu gerne noch einen Platz nach oben auf den zwölften Rang klettern. Dazu müsste zugleich der dort platzierte SV Hinterweidenthal in Weselberg Federn lassen.

Wie viele Mannschaften absteigen müssen, ist weiterhin offen und hängt neben dem Ausgang von Relegationsspielen auch von eventuellen Abmeldungen von Mannschaften ab.

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